Wenn der Atheist die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung annimmt, was er schlecht von sich weisen kann, umso weniger, als die Konkurrenz von der metaphysischen Fraktion diese Ergebnisse nicht einmal bestreitet, dann ist mit der Quantentheorie die Aussage:
Aus der Sicht der Psychologie ...
Hallo, Dinosaurus!
Hallo Dinosaurus, hallo Anonym,
...nur kommen sie damit nicht sonderlich in der Frage nach Gott weiter.
Die nicht-gläubigen auch nicht.
Sorry - aber in Dingen und Fragen nach GOTTESGLAUBEN oder GOTTESEXISTENZEN erhebe ich als Atheist keinen Anspruch "sonderlich weiter zu kommen"...
agnostiker sind also reine oporthunisten, und nur dann lieb wenn sie den Anstand haben
ES GIBT KEINEN GOTT nicht mehr haltbar.
Zwar hat die Gegenseite damit das Theodizeeproblem eingehandelt, aber der Atheist muß sich zähneknirschend eingestehen, daß die
GOTT eine undenkbar entfernte Möglichkeit, also nicht mit Sicherheit auszuschließen ist.
Hiermit fällt zugleich das einzig wesentliche Unterscheidungskriterium zum Agnostiker.
Daher beantrage ich
1.) den Begriff Agnostiker als nicht länger erforderlich zu streichen
2.) die zum agnostischen Lager übergelaufenen als Atheisten zu kennzeichnen, rückwirkend bis zum Jahr 1925.
So würde das, historisch, logisch und methodologisch, Sinn machen und diesen Parallelverkehr auf 1,5 Gleisen erübrigen.
MFG
Dinosaurus
(* der wahrscheinlich dafür hier wieder fürchterlich niedergebügelt wird. Er ist eben eigensinnig (*Seufz*)*)
Von dinosaurus am Dienstag, den 9. April, 2002 - 08:47:
Hallo Sire, hier mal ein ganz netter Tread (nicht von mir), der das Thema aus einer anderen Perspektive beleuchtet:
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Wer nicht verrückt wird, ist selbst dran schuld.
Auf kath.de läuft unter anderem wieder mal die Diskussion von:
> Unterscheidet sich der Glaube an Gott von einer Wahnvorstellung.
Nette Anfrage an Radio Eriwan? ;-)
Im Prinzip nicht!
Nur ist er keine einzige Vorstellung, sondern eine ganze Masse davon und eine Denkweise. Und er ist kein eigenerzeugter Wahn, sondern eine fremderzeugte Neurose.
Eine tatsächliche Wahnvostellung hingegen ist stets eigenerzeugt - wird nicht von außen übernommen, sondern aus einer inneren Disposition hergestellt und aufrecht erhalten. Das ist der Götterglaube jedenfalls NICHT, auch wenn er bisweilen zu einem solchen Zustand führen kann.
Als Form der Neurose ist der Götterglauben wie jede andere Neurose auch plastisch (regelrecht veränderbar, selbst auszukurieren oder "einzuleben"), sofern er nicht die Persönlichkeit völlig zerrüttet hat oder sich kein weiterer Hokus-Pokus beimengt. Dann erscheinen so ziemlich zwei Verlaufsformen, von der die eine mit günstigerer Prognose in die schrill schillernde Privatreligion führt, die andere hingegen in den sekundären Gewinn, die den eigenen Glauben angenehm und sinnvoll erscheinen läßt - jedoch das rationale Denken partiell, doch zuverlässig inhibiert. Kurz: Zum aufrecht Gläubigen, der tatsächlich glaubt, was er vom Gott spricht. Der aufrecht Gläubige ist daher wie der (echte) Nicht-Gläubige kompromißlos, zuverlässig und berechenbar --> Also ehrenhaft, weil er ja ebenso wie der (echte) Nicht-Gläubige "Recht hat" hat und deshalb keine begründeten Zweifel fürchten muß, die ihn erschüttern könnten.
Wird der einstmalige Götterglaube aufgeklärt und beseitigt, verbleibt in jedem Fall ein Residuum, welches wir beispielsweise in Form des gemeinen Agnostikers vorgeführt bekommen --> halbwegs herum entmystifizierende Personen, welche sich im Gegenzug für ihre selbsterbrachten (und zweifellos erheblichen Leistungen) schnell mal Niedertracht und freches Mundwerk gönnen. Man kann sichs ja leisten.
Ob man mit ner Neurose besser leben kann als mit einem Wahn sei dahin gestellt. Jedenfalls nehmen Neurosen mitunter auch ganz ordentliche Schweregrade an. Ich für meinen Teil verzichte gern auf beides.
Von Anonym am Dienstag, den 17. September, 2002 - 06:01:
Toll wäre noch, wenn du uns erklären könntest, was die Quantenmechanik mit Gott zu tun haben soll. Es gibt immerhin ernstzunehmende Physiker, die sogar bestreiten, dass die Gesetze der Kausalität durch Heisenberg & Co. angetastet werden.
Von Matze am Sonntag, den 22. September, 2002 - 01:57:
es ist relativ egal, welche wissenschaftlichen Modelle man hat. Da anzunehmen ist, dass ein göttliches Wesen weit über den menschlichen Horizont geht und somit für menschen unbegreifbar ist, ist auch anzunehmen, dass man mit Naturwissenschaft Gott weder beweisen, noch wiederlegen kann, denn mit menschlicher Logik etwas erklären/wiederlegen zu versuchen, dass über unserem Horizont sein muss (es hat ja das Universum erschaffen) ist absolut hirnrissig.
Man kann Gott nur mit Philosophie, Religionswissenschaften und ev. Historik beweisen oder wiederlegen. Daher ist Atheismus auch eine Philosphische Betrachtung des Theismus und weder eine Wissenschaft, noch eine Sache, die sich mit 100% an die 100%ige Realität anlehnt. (Beim Theismus verhält es sich genauso).
Agnostiker haben natürlich recht. Wenn ich sage "Das Ergebnis von 2+2 kann, muss aber nicht, 4 sein" habe ich im Zweifelsfall immer recht. Ähnlich verhält es sich mit Agnostikern. Sie sagen "Es könnte, muss aber nicht, einen Gott geben", somit haben sie natürlich immer und in jedem Fall Recht, nur kommen sie damit nicht sonderlich in der Frage nach Gott weiter.
Gruß,
Matze
Von Herbert Ferstl am Sonntag, den 22. September, 2002 - 18:12:
Die GLAEUBIGEN kommen in dieser Frage seit Jahrtausenden nicht weiter!
Gruesse
Herbert
Von Anonym am Sonntag, den 22. September, 2002 - 18:33:
Von Herbert Ferstl am Montag, den 23. September, 2002 - 08:44:
Ein nicht existierender GOTT/GOETTER wird/werden eben NIE beweisbar sein. Wissenschaft hin oder her.
Der Rest ist GLAUBE....
Von Anonym am Dienstag, den 25. Mai, 2004 - 11:55: