Ich finde diese Atheistischen Foren ganz Interessant. Hier wird aber viel zu sehr über dem Christentum geredet. Ich suche einen Ort im Internet an dem sich Religionsunabhängige Gedanken über die Welt und heutige Gesellschaft gemacht werden.

Hallo Error001100,

willst Du über Philosophen sprechen oder über Lebensphilosophie? Bei letzterem kann ichs ja mal versuchen. Was für ein Thema schlägst Du vor?

Kurt

hi Kurt

Mehr über Weltbilder so Zeugs mit was ausserhalb unseres Universums liegt, Zeitumkehrung von Materie oder Dunkle Materie.
Lebensphilosophien habe ich auch gemeint nur bin ich in dieser Richtung nicht so gebildet. Deshalb schrieb ich "-Gedanken- über die Welt und heutige Gesellschaft"

Inzwischen hab ich aber zwei Foren gefunden die mich ziemlich ansprechen

Forum Satanismus für Intellektuelle
Forum Satanismus

Hmmm, Philosophie, mal sehn ob ich da mitreden kann.

Ich persönlich vertrete die These das es keinen Gott geben kann da so etwas Kompliziertes wie eine Intelligenz nicht einfach schwups da sein kann und auch nicht allein aus dem Nichts entstehen kann da dafür Gesetzmässigkeiten die es im Nichts nicht gibt erforderlich sein müssen. Das Universum kann jedoch einfach so entstehen da es ja nur etwas durch den Zufall bestimmtes ist aus dem zwangsläufig gewisse Muster entstanden sind. Man könnte jetzt sagen das nichts aus dem Nichts entstehen kann aber diese Simple Regel ist ja Etwas, und im Nichts gibt es das nicht.

Dunkle Materie halte ich für nichts Besonderes, es ist eben nur eine Andere Art von Materie. Das Zeit sich umkehrt halte ich auch für möglich da es ja meiner Meinung nach keine unveränderlichen Regeln gibt.

hi hsath,

schön dass wir ein thema haben über das wir genauso denken,

Gott ist nicht entstanden in dem es einfach so schwups macht, er ist unendlich also hat er kein anfang und kein ende. dass es nicht ganz so sein kann wie es die religionen so sagen glaub ich auch. wie soll es denn möglich sein dass etwas das ein anfang hat(wir) für eine unendliche zeit in die hölle verdammt werden.

kennst du virtuelle teilchen? die entstehen aus dem leeren raum(?) paarweise, eins ist materie das andere antimaterie. nachdem sie entstanden sind fallen sie zusammen und ihre existenz erlischt. kann man sich so die entstehung des universums vorstellen.
- die erste möglichkeit wäre dann dass das universum in sich die materie + antimaterie beinhaltet(systeme aus antimaterie sind aber nicht gesichtet und von den meißten nirgens vermutet)
- oder ein zweites universum das das gegen stück von unserem ist, fällt mit unserem zusammen.

was der zeitumgekehrte materie angeht dies hab ich aus nem buch von hawking. hawking behauptet dass man sich antimaterie als eine zeitumkehrung von materie ansehen kann. ich weiss nicht in wiefern er das meint. falls das wirklich zeitumgekehrt ist dann müsste alles was geschieht ohne zufall sein und wir hätten keinen freien willen(an einer anderen stelle im buch geht hawking aber davon aus dass wir frei entscheiden können).

Ich misch mich ja nur ungern in euer Gespräch ein, aber ihr redet über mein Thema Nummer 1, da muss ich einfach meinen Senf dazugeben:

(Fast)Alle Religionen haben einige Gemeinsamkeiten:
1. Sie versprechen jedem Gerechten bzw. guten Menschen ein schönes Leben nach dem Tod, den Einzug ins Paradies etc.
2. Sie geben Verhaltensmassregeln bzw. Tipps die ein gerechtes Leben als "guter Mensch" ausmachen.
3. Sie sind letztendlich nichts anderes als Visionäre und Weltverbesserer.

Ich persönlich kann in den meisten Religionen nichts schlechtes finden. Würde jeder nach Moses Ideen oder Buddhas Lebensweg oder Jesus' Vorschlägen leben, hätten wir doch ne prächtige Welt. Religion verändert Menschen. Leider verändern Menschen Religion. Sobald es Menschen gut geht haben Religionen ausgedient, ihren Zweck erfüllt. Fanatismus kann ich hauptsächlich in armen und "unterentwickelten" Kulturkreisen finden. Damit meine ich die Menschengruppen, die sich nicht über Sinn von Religionen oder Humanismus Gedanken machen, sondern hauptsächlich darüber wie sie ihre Familie Morgen versorgen. Diese Gruppen(z.B. Fast alle Deutschen zw. 1933[und vorher] und 1945, die Bevölkerung der ärmeren arabischen Länder, etc.) suchen einfache Antworten auf komplizierte Fragen. Warum hab ich keine Arbeit??? Juden und Ausländer sind schuld ->
Deutschland den Deutschen, Juden und Ausländer raus oder gleich vergasen. Über die richtige Antwort will ich jetzt nicht philosophieren. Was den Nazis und Faschos die Juden und Ausländer sind, sind den armen Muslimen die von den Machthabern in den Mund gelegten Amerikaner oder die westliche Welt. Die Machthaber oder Gelehrten sind das Problem, sie verändern die Religion oder legen sie falsch aus.(Nicht alle, aber nichts anderes hat Martin Luther beispielsweise kritisiert, oder die anderen Reformatoren wie Calvin, Wyclif und Hus)


Ich denk über die Sache so:

Genau wie die Schöpfer von "Neuzeit-Religionen" wie die Zulu Nation oder auch Hip-Hop(der in seiner Wurzel nichts anderes ist als der Versuch Streitigkeiten statt durch Gewalt durch Wettbewerb mit Worten, Tanzen oder Malen auszutragen) haben die Schöpfer der Religionen nur versucht das Zwischenmenschliche, und das Leben der Menschen allgemein besser zu gestalten. Ebenso wie "Neuzeit-Propheten"(ich zähl Martin Luther, Martin Luther King, Ghandi und zum Beispiel auch Karl Marx dazu) hatten die Religions-Schöpfer halt ihren individuellen "Masterplan zur Rettung der Menschheit"(etwas überzogen" den sie auf ihre individuelle Weise versucht haben den Menschen einzuimpfen. Geschafft hat's keiner, oder zumindest nur solange die Menschen nichts anderes zum festhalten hatten. Auch Mohammed scheitert spätestens, wenn die arabische Welt den Ersatzgott Geld gefunden hat. Es gibt in der Weltgeschichte Menschen mit Masterplan und Menschen mit der Fähigkeit nen Masterplan durchzusetzen. Müsste bissel überlegen, auf Anhieb fällt mir nur Hitler ein.
Hätte der den Masterplan gehabt, hätten wir ne echt gute Welt, glaub ich. Naja vielleicht kommt noch irgendwann ein Hitler-Jesus der uns errettet.
Wohl weniger.

>Würde jeder nach Moses Ideen oder Buddhas Lebensweg oder Jesus' Vorschlägen leben, hätten wir doch ne prächtige Welt. >

Sind nicht Moses Ideen recht intolerant? Immerhin steht an erster Stelle seiner (Gottes) Gebote "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben". Was mit den Andersgläubigen geschehen sollte, zeigen die weiteren Ausführungen der Gesetze im Levitikus und im übrigen AT (Mord an den Medianitern, Massenmord nach dem Tanz ums Goldene Kalb usw.)

Was Jesus' Vorschläge angeht: Hat er nicht erst die ewige STrafe in der Hölle eingeführt? "Wer nicht an mich glaubt, soll verdammt werden."

Prächtige Welt...

Es ist nicht die Religion an sich, die uns umtreibt. Jeder soll seine Religion innerhalb seines Denkgehäuses praktizieren, wie es ihm beliebt.

Es ist vielmehr die mit der Religion einhergende Unaufgeklärtheit, die Gläubige in den Händen von selbst ernannten Mediatoren, Interpretierern und Adepten allerlei Prägung so unberechenbar macht. Ob da jetzt jemand dazu aufrief, die Heilige Stadt kreuzugsweise aufzusuchen (früher) oder im Namen eines Gemäuers in selbichter Stadt Andere zum Mord aufstachelt (heute), ist nebensächlich. Und wenn ein Weiterer einem Gläubigen erzählt, dass ein im Namen des Islam Sterbender direkt in den Himmel auffährt und dort an einem See von Joghurt (!) durch 72 Jungfern begrüßt wird, so steht dieser Tropf in Sichtweite zu dem Kreuzfahrer und dem jüdischen Simpel, der gegen die Moslems ins Felde zieht.

Im Übrigen können wir kaum aus einem christlichen Abendland heraus dem Morgenlande zurufen, es folge den falschen religiösen Ansätzen und möge sich besinnen!

die beste Neuzeitphilosophie ist die von Arthur Schopenhauer,
insbesondere das vierte buch des ersten Bandes von
Die Welt als Wille und Vorstellung

die ewige hoellenstrafe ist viel aelter als das Christentum.

Hallo Klaus,

also haben die Christen - wie Deschner sagt - alles nur geklaut ?

Gruß Divus

http://www.feuerbach-ludwig.de/
falls nicht schon bekannt....
aber ich halte das für eine grundlegende denkungsrichtung für atheisten und humanisten