Hallo,
Hallo Matze,
Hallo Divus,
mich beschäftigt das Thema des Klimawandels schon seit
einiger Zeit. Neben der wissenschaftlichen Seite, auch die
politische Seite, die mir sehr zu denken gibt.
Parteien, wie die Grünen, und viele Umweltverbände
scheinen an ihren Dogmen zum Klimawandel stur
festzuhalten - scheinen aber meist weder wissenschaftlich,
noch politisch das nötige Wissen zu besitzen. Gerade
wenn man an deren Gedanken zur Solarkraft denkt...
Interesannt ist, folgendes Zitat, das ich auf der Seite des
Umweltbundesamtes
(http://www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/faq.htm#18)
gefunden habe, hat mich wieder einmal hellhörig gemacht:
"Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass bisher
unbekannte und deshalb in den Modellen nicht
berücksichtigte Effekte einen Einfluss haben. Auch gibt es
einige Prozesse, die von den Modellen noch nicht
genügend simuliert werden, weil sie zuwenig gut bekannt
sind (z.B. die Wolkenbildung). Es ist jedoch
unwahrscheinlich, dass die bisherigen Modellresultate
aufgrund eines dieser Prozesse ein ganz anderes Bild
zeigen könnten, da mit den bestehenden Modellen die
Klimaentwicklung in der Vergangenheit recht gut
reproduziert werden kann."
Diese Aussage heißt komprimiert: Es ist möglich, dass
die Berechnungen ungenau sind - ja es gibt sogar viele
unbekannte Bereiche, die gar nicht beachtet werden -
dennoch sind wir sicher, dass die Klimamodelle stimmen.
Doch viele wirklich wichtige Faktoren, wie das
Erdmagnetfeld oder das Magnetfeld der Sonne, werden in
Klimamodellen nicht berechnet - dabei lässt sich leicht
eine Verbindung zwischen diesen herstellen.
Ich möchte damit ausdrücklich nicht kritisieren, dass die
Verwendung von umweltschonenden Technologien, wie
Solarenergie, Atomkraft und (gerade im Kombinierten
Einsatz mit den zuvor genannten) Brenstoffzellen, nicht
sinnvoll sind - zumal das Verbrennen fosiler Brennstoffe
erstens ineffizient, zweitens umweltschädlich und drittens
soziale und versorgungstechnische Probleme erzeugt.
Was ich kritisieren will ist, dass gerade im Umweltschutz
sich ein Ideologiezwang entwickelt und viele
Umweltschützer sich an unabänderbaren Dogmen
festhalten, die sich teilweise jeder wissenschaftlichen
Grundlage entziehen (gerade bei der Atomkraft).
Die Behauptung, dass trotzdem - obwohl viel
wissenschaftliche Kenntnis fehlt - ein durch Menschen
verursachter Klimawandel auftritt, halte ich für einen guten
Beleg dafür. Die Aussage, dass die derzeitigen und
rückwirkenden Berechnungen angeblich aktuelle Modelle
bestätigen, stimmt erstens nicht und zweitens rehabilitiert
das die Klimamodelle nicht, da gerade unverstandene
Prozesse wie das Erdmagnetfeld oder die Wolkenbildung
wirklich kritische Auswirkungen haben können.
Ich kritisiere, dass be einem kritischen Thema der gleiche
Fehler gemacht wird, wie bei vielen anderen kritischen
Themen (Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik, Ausrichtung
politischer Systeme): Es wird eine Ideologie zum
Umweltschutz erzeugt - die ihre Guten (Umweltschützer,
Wissenschaftler, die das sagen, was gefällt) und ihre
Bösen (Industrie, Wissenschaftler, die das sagen, was
nicht gefällt) hat.
Dabei sollte gerade der Umweltschutz mit
wissenschaftlicher Genauigkeit, anstatt mit politischer
Brutalität durchgeführt werden.
Gruß,
Matze
Von Divus am Dienstag, den 1. Juli, 2003 - 00:06:
vor einiger Zeit habe ich ein ziemlich ketzerisches Buch gelesen. Es hieß „Die launische Sonne“ von Nigel Calder (in Deutsch mit vielen Farbbildern).
In dem Buch wurde die Behauptung aufgestellt, daß nicht das CO2 der Autos für den Klimawandel verantwortlich sei, sondern die Sonne.
Indem der erhöhte Sonnenwind die kosmische Strahlung wegbläst, entstehen weniger Wolken und somit kommt mehr Sonne durch, was die Erde wärmer werden läst. Das klingt zumindest plausibel für mich – ob es stimmt, bleibt offen.
Gruß Divus
Von Matze am Dienstag, den 1. Juli, 2003 - 22:19:
es gibt viele Unterschiedliche Faktoren - das
Erdmagnetfeld, die Magnetfelder der Sonne,
Sonnenfleckenzyklen, kosmische Strahlung usw.. Man hat
bis dato Sachen wie die Wolkenbildung oder die Änderung
des irdischen Magnetfeldes noch nicht verstanden, obwohl
es zu letzterem Belege gibt, dass sie in unmittelbarem
Zusammenhang mit klimatischen Änderungen standen.
So wurden z.B. bei Bohrungen festgestellt, dass bei der
ersten Eiszeit es Änderungen im Magnetfeld gegeben
haben musste. Vielleicht war das nicht unbedingt die
Ursache für die Eiszeit - aber vielleicht stand die Änderung
des Erdmagnetfelds mit dem Klimawandel in
Zusammenhang.
Du siehst, wie viele Theorien es zum Klima gibt und nach
wie vor wird bei vielen Klimamodellen viele
Beeinflussungsmöglichkeiten einfach außen vor gelassen -
in einigen Modellen wurde sogar vernachlässigt, dass
durch die Autoabgase nicht nur CO2, sondern auch versch.
Aerosole in die Luft aufstiegen und es wird selten erwähnt,
dass viele Fragen in der Wissenschaft noch offenstehen.
Was mich daran eben ärgert ist die Tatsache, dass ein
Thema, das für den Fortbestand der Menschheit ebenso
wichtig ist, wie die Atomwaffensperrverträge (die auch mit
Füßen getreten werden), für Ideologien massiv missbraucht
werden, bis dahin, dass Forschungsprojekte eingeschränkt
werden (gerade bei der Erforschung von Kernenergie) und
wichtige wissenschaftliche Theorien vom
Umweltbundesamt als unwichtig dargestellt werden,
obwohl der Staat bei diesem Thema wesentlich wertfreier
antworten müsste...
Gruß,
Matze