Montag, der 4. April 2005, 15:14 Uhr
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Daniel
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Hallo Herbert, Ajesus, Carola K. und Co,
ich hab da mal ne Frage an Euch.
Ihr mochtet ja alle den Papst nicht, und seid der Meinung er wäre kein guter Mensch gewesen.
Beißt ihr Euch da besonders kräftig und lange in den Arsch, weil der Papst von der ganzen Welt in höchsten Tönen als Papst des Friedens und der Versöhnung, als Sprachrohr der Armen und Schwachen, als Kämpfer für Demokratie und Freiheit gelobt und gewürdigt wird?
Ist es besonders schwer für Euch, dass der Tod des Papstes nicht nur von Christen sondern auch von Juden, Moslems, Hindus, Buddisten, Chinesen, Inder und sogar Millionen von Atheisten, ja selbst den Taliban betrauert und als grosser Verlust bezeichnet wird?
Wie viel unwichtiger und hilfloser kommt ihr Euch in eurem verzweifelten ideologischen Kampf vor, wenn ihr mitbekommen müsst das für den Papst auf der ganzen Welt alle Programme unterbrechen, pausenlos vom Papst berichten, Zeitungen Extrablätter rausbringen, unzählige Grossereignisse abgesagt werden, Ferrari mit schwarzen Frontflügeln fahren, Milliarden trauern, überall Gedenkminuten, Sportler mit Trauerflor, Flaggen auf Halbmast, usw usw?
Ist es erschreckend für Euch zu sehen, dass das Christentum mal wieder den Tod besiegt indem es mit dem Tod des Papstes den größten Erfolg der neueren Zeit feiert?
Und dann müsst ihr Euch auch noch verarschen lassen.
Also nein, dass ist nun wirklich nicht fair. Mein Mitgefühl gilt in diesen Stunden deshalb auch Euch.
Viele Grüsse
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