Marion Kobelt-Groch: Aufsässige Töchter - Frauen im Bauernkrieg und in den Täuferbewegungen

 

Marion Kobelt-Groch: Aufsässige Töchter – Frauen im Bauernkrieg und in den Täuferbewegungen

Inhalt:

Frauen haben in Umbruchzeiten, Kriegen und Revolutionen oft eine herausragende Rolle gespielt. Sie waren auch in der „radikalen Reformation“ des 16. Jahrhunderts, während des Bauernkriegs und in den Bewegungen der Täufer, alles andere als nur stille Beobachterinnen der Ereignisse ihrer Zeit. So haben sie gemeinsam mit ihren Ehemännern den Kampf um die Sicherung der bäuerlichen Rechte geführt. Gleichzeitig griffen sie die reformatorische Forderung nach dem „Priestertum aller Gläubigen“ auf und versuchten, diese im Alltag umzusetzen. Dabei löste sich das Spannungsverhältnis von Freiheit und Ordnung aber nie zugunsten der Frauen auf. Wo eine euphorische Aufbruchstimmung in theologisch legitimierter Ordnung erstarrte, war es mit Wagnissen und Experimenten bald vorbei. Dennoch dürfen diese Versuche nicht in Vergessenheit geraten. Die Autorin stellt anschaulich dar, welche Rollen Frauen im Bauernkrieg und bei den Täufern spielten, und öffnet so den Blick auf ein bislang vernachlässigtes Kapitel der Reformationsgeschichte.

Autorin:

Marion Kobelt-Groch, Dr. phil., geb. 1955, ist Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Sie studierte Germanistik, Geschichte, Erziehungswissenschaften sowie Vor- und Frühgeschichte.

Campus – ISBN: 3-593-34879-9


Erstellt von Christian Barduhn    Titelliste: Religion    Index    Der Humanist