Friedrich Heer: Der Glaube des Adolf Hitler  Anatomie einer politischen ReligiositätInhalt:
...Der Glaube des Adolf Hitler bildet eine
		Einheit mit dem Buche Gottes erste Liebe. Hier ist jetzt
		das große Thema, ein Sich-selbst-Versagen der Kirche in ihrer
		ersten und letzten Aufgabe, die Menschwerdung zu fördern, an
		einem einzigartigen Geschehen aufuzeigen: Der österreichische
		Katholik Adolf Hitler fand in der katholischen Kirche, die
		erhaßte, verachtete, bewunderte und nachahmte, keinen einzigen
		Gegenspieler, der ihm gewachsen war.
		In diesem Zusammenhang ist dies aufzuzeigen: Die vatikanische
		Politik der Gegenwart steht gerade in wesentlichen Elementen
		ihrer Politik Israel gegenüber in engstem Zusammenhang mit der
		Politik Pius XII. Ihre Nichtanerkennung des Staates Israel, das
		Festhalten führender Kirchenmänner an der Theologie vom
		,gottesmörderischen Volk der Juden beleuchtet heute ,das
		Schweigen Pius XII. mit Scheinwerfern, in deren Licht
		wenige zu sehen wagen...
		Deshalb die ausführliche Erörterung der kirchengeschichtlichen
		Positionen des Papstes XII. hier in diesem Buche, das nicht
		geschrieben wurde, um einen Toten anzuklagen, wohl aber, um die
		lebenden Verantwortlichen zu beschwören, sich aus einer
		tausendjährigen Tradition zu lösen.
(Friedrich Heer 1968)
Autor:
Friedrich Heer (1916-1984) war seit 1936 Mitglied des
		Instituts für österreichische Geschichtsforschung und lehrte an
		der Wiener Universität. Er war Mitglied des PEN-Clubs und des
		ÖSV. Er schrieb historische und geschichtsphilosophische
		Standardwerke, Romane, Dramen und Essays, 1972 erhielt er den
		Großen Österreichischen Staatspreis, 1980 das österreichische
		Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.
		Weitere Veröffentlichungen: Gottes erste Liebe; Jugend
		zwischen Haß und Hoffnung; Europäische
		Geistesgeschichte; Das Wagnis der schöpferischen
Vernunft; Abschied von Höllen und Himmeln.
Ullstein  ISBN: 3-548-34598-0
| Erstellt von Christian Barduhn | Titelliste: Religion | Index | Der Humanist |