Medientipps & mehr... 6. - 16. März 2000

 

[News - Leserbriefe - Reviews] [E-Mail] [Archiv der Medientipps]

 

 Montag, 6. März 00

22.05 Uhr        VOX
Faktor X - Die Wissenschaft des Übernatürlichen (1)
BBC Exclusiv.
Grenzbereiche der Wissenschaft - darum geht's in dem Vierteiler. Die erste Folge fragt: Gibt es im All Lebewesen? Untersuchungen des Eises auf dem Jupitermonden sollen neue Erkenntnisse bringen. Außerdem hoffen US-Wissenschaftler auf akustische Signale Außerirdischer.    55 min

Auf der Suche nach E.T. können sich auch Laien mit ihrem Computer beteiligen. Mehr bei SETI.

22.25 Uhr        ARTE
Die Geschichte der Dienerin
Science-Fiction-Drama
, USA/BRD 1989.   In dem Staat Gilead herrschen ein autoritäres Regime und religiöser Fanatismus. Da aufgrund einer Nuklearkatastrophe ein Großteil der Frauen unfruchtbar ist, werden den Familien der Mächtigen sogenannte 'Dienerinnen' zur Fortpflanzung zugeteilt. Als die junge Bibliothekarin Kate bei einem Fluchtversuch aus Gilead gestellt wird, unternimmt man auch an ihr einen Fruchtbarkeitstest. Zuvor hat man ihren Mann erschossen und ihre Tochter abgeführt. Die Staatsideologie Gileads beruft sich auf die Gesetze des Alten Testaments; tatsächlich wird, wer nicht pariert, in die giftmüllverseuchten Kolonien deportiert oder öffentlich hingerichtet. [Zit. aus: www.wdr.de]    105 min

 

 Dienstag, 7. März 00

20.45 Uhr        ARTE
Schnitt ins Leben - Afrikanerinnen bekämpfen ein Ritual
Doku
. Weibliche Beschneidung, Verstümmelung der Genitalien - und das nicht nur im 'finsteren Afrika' und anderen entlegenen Gegenden der Dritten Welt. An über 2 Millionen Mädchen weltweit wird jährlich das blutige Ritual vollzogen; Amnesty international schätzt die Zahl der Opfer auf rund 135 Millionen. Doch was hilft die Empörung den Betroffenen? 'Wir wollen nicht als Opfer gelten, wir wollen uns selbst vertreten', sagt Virginia Wangare-Greiner, die in Frankfurt/M. mit anderen zusammen MAISHA gegründet hat; einen Verein von Afrikanerinnen für Afrikanerinnen. 'Wir afrikanischen Frauen müssen uns selbst wehren', weiß auch Maguette M'Bow, eine Senegalesin, die mit ihren Töchtern in Paris lebt.    60 min

Surftipp: Links zum Thema bietet die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK).

21.05 Uhr        RTL 2
Die verrücktesten Täuschungen der Welt
Gibt es sie wirklich, oder existieren sie nur in den Köpfen besonders phantasiebegabter Scharlatane? Um das Ungeheuer von Loch Ness oder den Schneemensch Yeti ranken sich seit Jahrhunderten die Legenden. Ob das Zottelmonster "Bigfoot" nun ein gutartiges Tier öder ein böses Wesen ist, beschäftigte schon ganze Generationen von Amerikanern. Heute streiten sich die Geister auch um die Existenz von UFOs - bekommen wir wirklich regelmäßig Besuch aus dem All - oder ist das alles nur ein einziger großer Bluff? Sowohl Anhänger, als auch Kritiker kommen zu Wort. Eine perfekte Täuschung ganz anderer Art gelang dem Fälscher Konrad Kujau: Seine sogenannten "Hitler-Tagebücher" hielten in den 80er Jahren die Republik in Atem. [Zit. aus: www.rtl2.de]     60 min

 

 Mittwoch, 8. März 00

10.30 Uhr        BR
Die Sünden der Kirche. Papst bittet um Vergebung
Doku. 
Der Vatikan bereitet in diesem Jahr ein großes Schuldbekenntnis der Kirche vor. "Wir fürchten die Wahrheit nicht", hat Papst Johannes Paul II. selbst verkündet und eine internationale Kommission eingesetzt, von der die Sünden der Kirche im Verlauf ihrer Geschichte untersucht werden sollen. Keines der finsteren Kapitel wird dabei ausgelassen: Es geht um Inquisition und Kreuzzüge, Sklavenhandel und den Fall "Galilei", die Ausgrenzung der Frau und die Schuld gegenüber den Juden.
Der Papst selbst hat in Reden und Dokumenten der letzten Zeit mit dieser Aufarbeitung der Vergangenheit einen Anfang gemacht. Sie sind sogar, unter dem Titel "Wir fürchten die Wahrheit nicht", als Buch veröffentlicht worden. In diesen Äußerungen bekennt sich der Papst zur Schuld der Kirche in der Vergangenheit und Gegenwart und bittet die Betroffenen um Vergebung. Doch der Vorstoß des Papstes trifft im Vatikan und in der Weltkirche nicht nur auf Begeisterung; kritische und mäßigende Stimmen werden laut, denen der Papst in seinen Schuldbekenntnissen zu weit geht. [Zit. aus: www.br-online.de]   45 min

Das größte Augenmerk wird die Welt am 12. März, dem Tag des großen "Mea culpa" darauf richten, was der Papst zu den Juden sagt. Weil nach dem Neuen Testament es Juden waren, die Christus an den römischen Statthalter Pontius Pilatus auslieferten, hängten Priester und Kirchenführer ihnen das Schmähwort "Gottesmörder" an - Grundlage für unzählige Pogrome und Verfolgung der Juden in Europa. Erst Mitte der 60er Jahre strich die Kirche den Begriff aus ihrem Sprachschatz.
Schmerzhaftester Teil der Vergangenheitsbewältigung ist nach wie vor der Holocaust. Unvergessen ist Rolf Hochhuths Theaterstück "Der Stellvertreter", das 1963 das "Schweigen" von Papst Pius XII. zur Judenvernichtung der Nazis anprangerte. Nach langem Zögern klagte der Vatikan zwar 1998 offiziell über mangelnden Widerstand von Christen - doch der Rolle des umstrittenen Papstes widmete das Dokument nur wenige Zeilen. "Zu wenig, zu spät" urteilten jüdische Stimmen. Fest steht, dass sich Pius zumindest öffentlich nicht gerade sonderlich kämpferisch gegen Hitler gestellt hatte. Besondere Verwirrung bereitete die Absicht des Vatikan, den umstrittenen Pius ausgerechnet im Jahr 2000 selig zu sprechen - doch das wurde nach israelischen Protesten erst einmal auf Eis gelegt - dabei würde er den Reigen der heiligen und seligen Verbrecher doch wunderbar ergänzen.

Übrigens - noch bevor wir überhaupt wissen, wie denn nun das Schuldbekenntnis des Papstes aussieht, ob er auch Ross und Reiter nennt, hat die Kurie um Ratzinger vor einem Missbrauch des Schuldbekenntnisses durch Medien oder «Kirchenhasser» gewarnt. Nach dem Motto: Die Kirche bekennt sich schuldig, aber macht uns bloß nicht haftbar.
[Quellen: Frankfurter Neue Presse, 26.2.00, Nordwest-Zeitung, 02.03.00]

13.30 Uhr        BR
Die Kreuzzüge (7) Jerusalem, Krone der Welt. Saladin und Barbarossa
Doku-Reihe
.    60 min

20.45 Uhr        ARTE
Hitlers Kinder (5) - Opferung
Doku-Reihe.  
Der Krieg ging in sein sechstes Jahr. Das Deutsche Reich lag in Agonie, doch für Hitler gab es nur den totalen Sieg oder die totale Niederlage. Von Herbst 1944 an stieg die Todesrate in der Wehrmacht auf täglich 5000 Mann. Mit den Kindersoldaten der HJ mobilisierte der Diktator die allerletzten Reserven. Das Regime konnte auf die Opferbereitschaft setzen, zu der die Hitlerjugend erzogen worden war. 'Für Führer, Volk und Vaterland zu sterben, war eine Ehre und eine Pflicht, so hatte man es uns beigebracht' - Hunderte von Zeitzeugen nennen dies als Grund, warum sie widerspruchslos in einen sinnlosen Kampf gezogen sind. Oft meldeten sich HJ-Gruppen geschlossen zum Kriegsdienst. Wer sich weigerte, galt als 'Feigling'. Nicht wenige kriegsmüde Soldaten der Wehrmacht registrierten die Menschenfängerei eher kopfschüttelnd, sahen in der jugendlichen Verstärkung vor allem 'Kriegsverlängerer' und 'Selbstmordkandidaten'. In der Tat war die Begeisterung bei allzu vielen Halbwüchsigen ungebrochen. Manchen war gar davor bange, der Krieg könne ohne ihren Einsatz zu Ende gehen. So ging die Saat der Vereinnahmung und Indoktrination von Kindesbeinen an auf. Die 'Menschenfänger' des Regimes, ob Propagandaminister Goebbels, SS-Chef Himmler oder Reichsjugendführer Axmann, stilisierten das grausame Blutvergießen zu einem martialischen Heldenepos. 'Wir sind geboren, um für Deutschland zu sterben' lautete einer von vielen typischen Wandsprüchen in den Heimen der Hitlerjugend. Die Lebenserwartung der jungen Rekruten im letzten Kriegsjahr betrug einen Monat. [Zit. aus: www.wdr.de]    55 min

23.00 Uhr        VOX
Eath Story (1) - Die Geburt der Erde. Entstehung der Welt
BBC-Exclusiv. 
Der Film beschreibt in faszinierenden Bildern die Entstehung unserer Welt, das Geschehen im Erdinneren, die Bewegung der Kontinente und die Einzigartigkeit des Blauen Planeten.  55 min

 

 Donnerstag, 9. März 00

15.15 Uhr        SWR
Spuren der NS-Zeit - "Wenn der Bus kommt ..."
Geschichte. 
Ein Bericht über Euthanasie auf der Alb.   30 min

Siehe auch unseren Text "Die Innere Mission und ihre Rolle bei der Zwangssterilisation und den nationalsozialistischen Krankenmorden" von Dr. Walter Wuttke.

22.15 Uhr        PRO 7
switch - 2000 Jahre Fernsehen
Comedy.
"2000 Jahre Fernsehen" zeigt Ausschnitte aus dem TV-Programm im Mittelalter und korrigiert Irrtümer. Talkshows gibt es natürlich auch. Bei "Birte" verrät Martin Luther, was ihn an der katholischen Kirche total nervt. Erzählt er das, was in den Geschichtsbüchern steht? Wofür er von den Protestanten gefeiert wir? Von wegen: Das einzige, was er echt doof findet, ist das Zölibat.    35 min

23.10 Uhr        SF 1
Lautloser Regen
Drama,
USA 1992. Zwei Frauen stehen in den USA des Jahres 2042 wegen illegaler Abtreibung im Ausland vor Gericht. Die Anklage: Entführung und Mord an einem ungeborenen Kind.    80 min

0.10 Uhr        ARTE
Das goldene Zeitalter
Drama von Lius Buñuel,    Frankreich 1930. Mit einer Flut von verstörenden Bildern und ungewöhnlichen Metaphern - Bischöfe verwandeln sich in Skelette und Kühe wandern durch Schlafzimmer - entwickeln Luis Buñuel und sein Ko-Autor Salvador Dalí ein ebenso blasphemisches wie provokantes Pamphlet gegen eine den Menschen unterdrückende gesellschaftliche Ordnung. Luis Buñuels religiöser Pessimismus ging auf seine strikt katholische Erziehung zurück, die ihn nachhaltig prägte. Die Rigidität ihrer Morallehre machte die Kirche für ihn zu einem System absoluter Unfreiheit und Bevormundung, dem man sich mit allen Mitteln entziehen muss. Die offene Kirchenverachtung Buñuels und Dalís trug dem Film ein Verbot durch die Zensur ein, das ein halbes Jahrhundert lang währen sollte.Die Geschichte einer 'amour fou'. Ein Paar, das alle gesellschaftlichen Fesseln abgeworfen hat, erregt den Widerstand von Kirche und Familie, Armee und Polizei, versucht aber trotzdem alles, um seine Liebe zu leben. [Zit. aus: www.wdr.de]    60 min

 

 Freitag, 10. März 00

19.15 Uhr        Phoenix
Die Waffen-SS (1) - Hitler schwarzer Orden
Doku.    45 min

22.00 Uhr        ARTE
Nalan Turkeli - ein türkisches Frauenschicksal
Doku. 
„Ich bin eine Frau aus den Elendsvierteln: ohne jede Ausbildung und völlig mittellos. Doch all die Entbehrungen haben keines meiner Sinnesorgane zum Schweigen gebracht. Gesprochen, gehört und gefühlt habe ich schon lange, aber bemerkt hat es niemand. Und dann begann ich zu schreiben, weil ich uns Bewohnern der Elendsviertel auf diese Weise Gehör verschaffen wollte." Nalan Türkeli wurde 1959 in Anatolien geboren. In jungen Jahren verließ sie mit den Eltern und den elf Geschwistern ihr Dorf und zog in ein Istanbuler Elendsviertel. 1973 brachte der Vater die Mutter um; er wurde zu 19 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Kinder wuchsen bei der Tante auf. Im Alter von 14 Jahren wurde Nalan mit einem alkoholkranken Mann verheiratet, der sie schlug. Sie wurde Witwe, heiratete ein zweites Mal, bekam drei Kinder und verrichtete verschiedenste Gelegenheitsarbeiten. Eines Tages beschloss Nalan zu schreiben. Von November 1993 bis August 1995 führte sie Tagebuch. Dann suchte sie einen Verlag. Ihr inzwischen in dritter Auflage erschienenes Buch handelt vom Frausein in den Elendsvierteln. Nalan trat im Fernsehen auf, und die Zeitungen des Landes berichteten über sie. Dieser Erfolg änderte nichts an ihrem Leben, nicht einmal finanziell. Niemand in ihrer Umgebung hat ihr Buch gelesen. [Zit. aus: www.arte.de] 65 min

23.40 Uhr        3 SAT
Zerbrochene Zweige
Drama,
Südkorea 1995. Der 40jährige Jung-Min erinnert sich während einer Reise an seine Lebensgeschichte. Aufgewachsen in einem patriarchalischen Haushalt stehen Jung-Mins Studienjahre in den 70er Jahren im Mittelpunkt der Episode 'Hoffnung'. Als Regisseur für Werbefilme beginnt er ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann.    100 min

"Zerbrochene Zweige" ist der erste koreanische Film, der Homosexualität offen zum Thema macht.

Der Vatikan ist übrigens "äußerst besorgt" wegen eines in Rom geplanten Welttreffens der Homosexuellen. Hintergrund seien mögliche Protestaktionen gegen Papst Johannes Paul II. mitten im Jubiläumsjahr der katholischen Kirche, berichtete die Zeitung "Il Messaggero". Zu dem Treffen "World Gay Pride" im Juni werden etwa eine Million Homosexuelle erwartet. "Jede Äußerung des Papstes zur Sexualmoral und zur Verteidigung der Familie wird von Homosexuellen-Gruppen stets öffentlich kritisiert", argumentiert der Vatikan laut "Messaggero". Roms Bürgermeister Rutelli verteidigte die Genehmigung der Veranstaltung. Auch Homosexuellen-Verbände müssten sich öffentlich äußern dürfen. [Zit. aus: Frankfurer Neue Presse, 29.01.00]

 

 Samstag, 11. März 00

18.45 Uhr        Phoenix
Kains Enkel - Folterknechte packen aus
Doku
. Ein Folterknecht aus Argentinien und ein Agent des Apartheid-Regimes in Südafrika - sie alle haben eins gemeinsam: im Auftrag ihres Staates haben sie Menschen verfolgt, gequält, getötet. Wie ist ein Mensch in der Lage, andere Menschen aus einem fliegenden Helikopter zu stoßen, Briefbomben zu verschicken, die den Empfänger töten oder auf entsetzliche Weise verstümmeln? Der Film zeigt die Individuen hinter der anonymen Fassade staatlicher Gewalt und Brutalität und dass in jedem von uns das Potential zum Mörder steckt. [Zit. aus: www.phoenix.de]      30 min

22.15 Uhr        BR
Überleben in Belfast
Doku.  
Der Film porträtiert drei Frauen in einer katholischen Familie in Belfast: die Großmutter Eileen Toal, 73, ihre Tochter Marian Kane, 51, und die Enkelin Elaine Bums, 32. Die drei Frauen wohnen mit ihren Familien nahe beeinander im katholischen Teil von Ardoyne. Dieses kleine katholische Arbeiterviertel, rundum eingeschlossen von protestantischen Wohngebieten, ist einer der Brennpunke der "troubles", des seit Jahrzehnten währenden Bürgerkriegs in Nordirland, gewesen. Die Filmautorin Juliane Schuhler begleitet die drei Frauen in ihrem Alltag, beobachtet sie in der Familie, bei der Arbeit, in politischen und geselligen Situationen. Durch ihre Biografien und ihren Alltag erlebt man Belfast und die politische Praxis, erfährt die historischen Hintergründe der Kämpfe zwischen Katholiken und Protestanten und lernt die irische Kultur näher kennen. [Zit. aus: www.br-online.de]    45 min

23.40 Uhr        HR
Malcom X
Biografie
, USA 1992. Für die einen war er ein Held, für andere ein Fanatiker. Am 21.2.1965 kam Malcolm X, Kämpfer für die Rechte der Schwarzen, durch ein Attentat ums Leben. - Der junge Malcolm träumt davon, so zu sein, wie die Weißen. Als er wegen Einbruchs mehrere Jahre hinter Gitter muss, öffnet ihm das die Augen. Ein Mitinsasse bringt ihn in Kontakt mit der schwarzen Religionsgemeinschaft Nation of Islam.     195 min

Mehr über Malcom X gibts auf dieser Website.

 

 Sonntag, 12. März 00

7.15 Uhr        BR 2     RADIO
Sendung des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Bayern
Homepage des bfg: http://members.aol.com/bfgmuc.

11.30 Uhr        Phoenix
Die Sünden der Kirche
30 min

16.30 Uhr        SWR
Die Schuld der Kirche
Paternoster.
Der Südwestrundfunk (SWR) nimmt am Tag des öffentlichen Schuldeingeständnisses des Papstes über die begangenen Gewalttaten im Namen der Kirche eine Live-Sendung in das Programm. Gesprächspartner im Studio wird der Paderborner Fundamentaltheologe Peter Eicher sein. Der katholische Theologe wird das päpstliche Schuldeingeständnis im Rahmen des kirchengeschichtlichen Zusammenhanges kommentieren. Erstmals will sich am diesjährigen ersten Fastensonntag ein Papst für die Fehler der katholischen Kirche entschuldigen. In einem feierlichen "Mea Culpa" wird Johannes Paul II. Gott um Vergebung für die historischen Fehler und Verbrechen der Kirche bitten. Grundlage dieser öffentlichen Entschuldigung ist ein Votum einer Klerikerkommission, die ein Fehlverhalten der Kirche während des Nationalsozialismus eingesteht. Aber auch Fehlentscheidungen in der Reformationszeit des 16. Jahrhunderts, bei der Zwangsmissionierung in Übersee oder die Duldung oder Befürwortung der Sklaverei werden an den Pranger gestellt. Auch "die Anwendung von Gewalt im Dienste der Wahrheit" zu Zeiten der Inquisition wird verurteilt. Außerdem sind in der Live-Sendung Beiträge geplant aus Rom über die Entschuldigung des Papstes, Stücke mit dem Thema "Kirche und Ketzer", "Kirche und Macht" und "Kirche und Judentum".    30 min

Wenige Tage vor der Papst- Bitte um Vergebung hat eine vatikanische Kommission um Kardinal Ratzinger eine "Interpretationshilfe" herausgegeben und zugleich vor einem Missbrauch des Schuldbekenntnisses durch Medien oder «Kirchenhasser» gewarnt. Das Dokument bietet denn auch eine theologische Analyse, wer überhaupt eine Schuldbekenntnis für jene Christen, die in der Geschichte gefehlt haben, sprechen darf - der Papst und eventuell Ortsbischöfe. Und welche Bedeutung das Schuldbekenntnis für das katholische Kirchenverständnis hat oder auch nicht hat: Dass nämlich die Kirche aus theologischer Sicht unverändert eine heilige Institution ist, auch wenn sich deren «Söhne und Töchter» versündigt haben. Die Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubens- und Sittenfragen werde durch Fehlverhalten in der Kirche nicht in Frage gestellt. Rom warnt sogar vor einer Inflation der Entschuldigungen. Das "Zerrbild der Kirchengeschichte als einer einzigen chronique scandaleuse'' sei unbedingt zu vermeiden.

Und wenn man schon Schuld bekennt, warnt man auch gleich vor einem Missbrauch. Der drohe vor allem durch die Massenmedien, «die oft die Aufmerksamkeit auf Nebensächliches lenken und den Blick auf die zentrale Botschaft des kirchlichen Bekenntnisses zur historischer Schuld verstellen». Nicht zu übersehen sei, «dass sich manche Gläubige von dem kirchlichen Schuldbekenntnis vor den Kopf gestoßen fühlen... andere beobachten mit Sorge, dass das Schuldbekenntnis der Kirche sehr einseitig bleiben könnte und eingefleischte Kirchenhasser es als Bestätigung ihrer Vorurteile und als Waffe antichristlicher Propaganda missbrauchen». - Was heißt hier eigentlich "Vorurteile". Schließlich ist alles historisch erwiesen. Oder warum hat sonst der Papst dieses Bekenntnis nötig?

Aber wirkliche Aufklärung wird auch nicht geboten. Während manche Opfer rehalbilitiert werden - einige werden gar heilig gesprochen, Tote können sich ja nicht mehr wehren -, werden andere weiter für schuldig gehalten, wie im Falle des Jesuskritikers und als Ketzer verbrannten Philosophen Giordano Bruno (1548-1600) etwa wird der Vatikan von seinem Verdammungsurteil nicht abrücken. Aber die wirklich Schuldigen der Kirche bleiben unverurteilt: Im Klartext: Konkrete Verantwortlichkeiten bleiben im Nebel, kein Mitglied der Hierarchie oder ein Papst wird beim Namen genannt. Die von den Opfern einkassierten Reichtümer bleiben wohl auch unerwähnt.

[Quellen: Nordwest-Zeitung, 2.3.00, Stuttgarter Zeitung, 5.3.00]

20.40 Uhr        ARTE
Bittersüße Schokolade
Erotikmelodram, Mexiko 1992. Mexiko 1910: Während draußen die Revolution tobt, kommt in der Küche der De la Garzas Tita zur Welt. Als jüngste Tochter ist sie dazu bestimmt, unverheiratet zu bleiben und ihrer Mutter als Hausmädchen zu dienen. Pedro hält vergeblich um ihre Hand an und heiratet deren Schwester, um seiner wahren Liebe nahe zu sein. Die wachsamen Blicke der strengen Mutter verhindern jede Begegnung der Verliebten. Dennoch geling es Tita, Pedro zu leidenschaftlichen Höhepunkten zu verhelfen - auf dem Umweg über köstliche Mahlzeiten.     115 min

21.15 Uhr        3 SAT
Spuren der Macht - Die Verwandlung des Menschen durch das Amt: Joschka Fischer - Renate Schmidt - Gerhard Schröder
Doku.  
1991 hat die bekannte Porträtfotografin Herlinde Koelbl ihr Projekt 'Spuren der Macht' begonnen, bei dem sie in Gesprächen und mit der Kamera die Entwicklung im Leben von Männern und Frauen dokumentiert, die in Spitzenpositionen von Politik und Wirtschaft aufgestiegen sind. 1992 kam die Idee auf, eine Videokamera mitlaufen zu lassen und aus dem ursprünglich geplanten Buchprojekt auch eine Fernsehdokumentation zu machen. Für den Dokumentarfilm wurden Joschka Fischer, Renate Schmidt und Gerhard Schröder ausgewählt, - der Kanzler, der Vizekanzler und eine Politikerin, die mehrere Tage lang als Kanzlerkandidatin im Gespräch war. Der Rückblick auf sieben Jahre ermöglicht ungewöhnliche Einblicke und Erkenntnisse in Entwicklung und Wandel dreier Menschen, bei denen man annehmen konnte, dass sie beim Beginn des Projekts noch nicht am Endpunkt ihrer Karriere angekommen waren. [Zit. aus: www.wdr.de]   90 min

23.00 Uhr        HR
Das verbrecherische Leben des Archibaldo de la Cruz
Satire
von Luis Buñuel, Mexiko 1955. Ein weniger bekanntes Frühwerk von Buñuel , dem "Atheisten von Gottes Gnaden": als Junge bekommt Archibaldo eine Spieldose geschenkt, bei deren Anblick er sich den Tod eines ungeliebten Menschen wünscht. Da der Wunsch prompt in Erfüllung geht, setzt er das "Spiel" auch als Erwachsener fort. - Schon hier tauchen die für Buñuel ("Der diskrete Charme der Bourgeosie") typischen Versatzstücke wie Surrealismus und Anarchismus auf. [Zit. aus: HoBe's Film-Tips]     85 min

23.15 Uhr        ORB
Lügen und Geheimnisse
Tragikomödie
,  Großbritannien 1996. Nach dem Tod ihrer Adoptiveltern macht sich die junge Schwarze Hortense auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Die Reise der gebildeten Frau an den Londoner Stadtrand wird zum Trip in eine fremde Welt. Die Gesuchte, Cynthia, ist eine weiße Arbeiterin und lebt ein Leben voller Streit, Suff und Langeweile.  - Traurig und zugleich erfrischen komisch fängt der bewegende Film das Leben der Londoner Working-Class ein. [TV Today]    135 min

 

 Montag, 13. März 00

13.00 Uhr        SAT 1
Talkshow: "Verhütung vergessen - ich habe abgetrieben"
Sonja.  
Verhütung - eigentlich eine Selbstverständlichkeit in unserer Zeit. Schon in der Schule werden Kinder aufgeklärt und auf Verhütungsmöglichkeiten hingewiesen. Doch immer wieder werden Frauen ungewollt schwanger. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es natürlich nie, doch manch einer geht mit der Verhütungsfrage doch zu sorglos um. "Verhütung" - heute das Thema in "Sonja". [Zit. aus: www.sat1.de]   60 min

Die evanglische Zeitschrift "idea spektrum", die in ihren Medientipps öfter ganz gerne Sendungstitel verfälscht, weist auf den Talk mit dem provokanten Titel hin: "Wozu verhüten? Ich kann doch abtreiben?" Somit wird der betroffenen Frau schon im Titel absichtliches Handeln vorgeworfen.

20.45 Uhr        ARTE
Die Mama und die Hure
Drama von Jean Eustache, Frankreich 1973. Frankreich 1973: Die Studentenunruhen sind vorbei, de Gaulle ist zurückgetreten. Alexandre und Marie praktizieren die Philosophie der Endsechsziger-Generation. In einer offenen Beziehung genießen sie die Vorzüge der freien Liebe und streben nach Selbstverwirklichung. Insgeheim sehnt sich Alexandre jedoch danach zu heiraten.    210 min

22.00 Uhr        VOX
Faktor X - Die Wissenschaft des Übernatürlichen (2): Monumente der Götter
BBC-Exclusiv. 
In Monumente der Götter geht es um die mysteriöse Geschichte einiger der größten Bauwerke der Menschheit und vor allem um die Frage, wie alt sie sind. Die biblische Festung Armageddon, die Sphinx und die geheimen Felsgänge des unterirdischen Jerusalem: Diese Denkmäler aus Stein gehören zu den geheimnisvollsten Monumenten vergangener Kulturen. Die Sphinx etwa - aus einem einzigen Felsen gehauen, ist die größte Skulptur des Altertums. Ihre Form - halb Mensch, halb Tier - ist einzigartig und hat die Menschen über tausende von Jahren fasziniert. Das Rätsel der Sphinx in heutiger Zeit lautet: Wie alt ist sie wirklich?
Der Geologe Robert Schoch glaubt, dass die Sphinx nicht von den Ägyptern erbaut wurde sondern von einer mysteriösen Hochkultur 4.000 Jahre davor. Natürlich gibt es auch Beweise für diese Theorie, welche aber mindestens ebenso umstritten sind, wie die Existenz des biblischen König Salomo. Die Ruinen von Meggido, dem biblischen Armageddon sind eine traditionsreiche Stätte in der Geschichte des Jüdischen Volkes. Bevor Megiddo seinen Ruf als Ort des Weltuntergangs bekam, brachte man es mit König Salomo in Verbindung. Die Verfasser der Bibel beschrieben ihn drei Jahrhunderte später als großen Architekten und Megiddo als eine der von ihm erbauten Städte. Doch, stimmt das wirklich? Selbst Wissenschaftler, die die Bibel als zuverlässige, historische Quelle sehen, bestätigen, dass es keinen zuverlässigen Hinweis auf den geheimnisvollen König gibt. [Zit. aus: www.vox.de  55 min

23.25 Uhr        MDR
Geh und sieh
Antikriegsfilm
, UdSSR 1985.  Mordend und plündernd ziehen Einheiten der Waffen-SS 1943 durch Weißrussland. Um sein Land zu verteidigen, schließt sich der 14-jährige Bauernjunge Fljora den Partisanen an. Anfangs ist der Krieg für ihn ein Spiel, bis er erlebt, wie sein Dorf dem Erdboden gleichgemacht wird. - Eindrucksvoll schildert der Film die Verrohung einer jungen Seele durch den Krieg. (TV Today)   140 min

 

 Dienstag, 14. März 00

22.15 Uhr        ARTE
Geheimnisse des Gehirns
Themenabend
. Ein Bohreisen steckt in seinem Schädel, als Phineas Gage 1848 den Arzt aufsucht. John Harlow kann ihn heilen. Doch der Patient verändert sich: Antriebslos und agressiv ist der Mann nie zuvor gewesen. 150 Jahre später befindet sich die Neurophysiologin Hanna Damasio "Auf den Spuren von Phineas" (22.15 Uhr): Mittels computergestützter Bildgebungsverfahren ermittelt sie die Ursache des Chrakterwandels. Das Metall zerstörte den Hirnbereich, in dem die Emotionen angesiedelt sind. Die Dokus "Ich fühle, also bin ich" (22.40 Uhr) und "Einsteins Gehirn" (23.45 Uhr) folgen im Anschluss.    155 min

0.30 Uhr        ZDF
Hitler - Der Privatmann
The History Channel.   
Im Rahmen der Sendung wiederholt das ZDF die Dokumentarreihe "Hitler - Eine Bilanz". Es ist das erste umfassende Fernsehporträt jenes Mannes, der für die schrecklichsten Erfahrungen des 20. Jahrhunderts steht. Das Konzept wurde unter der Leitung von Guido Knopp mit führenden Historikern und Hitler-Forschern ausgearbeitet, Professor Eberhard Jäckel (Deutschland) war der wissenschaftliche Berater, ihm zur Seite standen Professor Ian Kershaw (Großbritannien), Professor Walther Hofer (Schweiz) und Professor Klaus Hildebrand (Deutschland). Anhand neuester Forschungsergebnisse entstand ein genaues Porträt des Privatmanns und Diktators, des Erpressers und Verführers, des Kriegsherrn und Verbrechers Hitler.
Zur ersten Folge: "Diese Leute dürfen nicht wissen, wer ich bin . Sie dürfen nicht wissen, woher ich komme und aus welcher Familie ich stamme." Das Privatleben des Diktators, seine Kindheit und Jugend sind umwuchert von Legenden und handfesten Lügen. Wo liegt der Ursprung seines Denkens und Handelns? Warum wurde Hitler zum Verbrecher? Wer war dieser mächtige Einzelgänger tatsächlich? Anhand von jahrzehntelang unveröffentlichten Dokumenten und Filmen entstand ein psychologisches Porträt des Privatmannes Hitler. Am Anfang ist seine Lebensgeschichte eine von vielen: der autoritäre Vater, die nachsichtige Mutter, das Versagen in der Schule. Unverkennbar aber sind schon in jungen Jahren Starrsinn und Selbstüberschätzung. Auch das zeigt der Film: Hitlers Werdegang war keine Einbahnstraße. Sein Regime war nicht allein die Folge einer gescheiterten Jugend oder etwa die Entgleisung eines Irren. Hitler bündelte Sehnsüchte, Affekte, Hassgefühle, die er vorfand, zur Schubkraft einer zerstörerischen Energie. [Zit. aus: www.zdf.de
45 min

 

 Mittwoch, 15. März 00

13.30 Uhr        BR
Die Kreuzzüge (8) - Ein Mann macht seine Legende
Doku-Reihe.    60 min

14.20 Uhr        ZDF
Das Weltall - Neues aus dem Universum
Discovery - Die Welt entdecken.   
Das Universum - über sein Alter und seine Größe streiten sich Wissenschaftler auf der ganzen Welt seit mehr als 70 Jahren. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage: Wird sich das Universum ewig ausdehnen oder in ferner Zukunft einfach in sich zusammenfallen? Eine entscheidende Entdeckung machte 1929 der amerikanische Astronom Edwin Hubble: Er erkannte eine seltsame Rotverschiebung und erklärte, dass sich der Kosmos ausdehnt. Wenn sich aber die Galaxien voneinander entfernen, müssen sie früher näher beieinander gewesen sein. Noch früher war das Weltall ein konzentrierter, heißer Feuerball. Also gab es irgendwann einen Anfang: den Urknall - ein unvorstellbares kosmisches Spektakel als Ursprung unseres Lebens. Seit 1990 schwebt das riesige Hubble-Weltraumteleskop in 590 Kilometern Höhe über der Erde. Anfang Oktober dieses Jahres gingen faszinierende Bilder des künstlerischen Auges durch die Medien. Die Auswertung dieser jüngsten Aufnahmen war sensationell: Das Universum entstand vor etwa 12 Milliarden Jahren - und nicht, wie bisher vermutet, vor 15 Milliarden Jahren. Viele unbeantwortete Fragen werden die Wissenschaftler mit ins nächste Jahrtausend nehmen. Warum bewegen sich Galaxien, als wären sie gewaltigen, unsichtbaren Kräften ausgeliefert? Warum sind einige Sterne älter als die Galaxie? Wo bleiben die Sterne, die von schwarzen Löchern verschlungen werden? Gibt es Wurmlöcher, die Raum und Zeit überwinden? Der Film stellt die spannendsten Phänomene des Weltalls vor. [Zit. aus: www.wdr.de]   40 min

20.15 Uhr        PRO 7
Nell
Drama
mit Jodie Foster, USA 1994. Auf dem Boden einer Holzhütte, viele Meilen von der nächsten Stadt entfernt, findet Dr. Lovell eine tote Greisin. Auf dem Zettel neben ihr steht in krakeliger Schrift: "Gott hat dich hergeführt. Sorge für Nell. Gutes Kind." Ein Kind ist Nell längst nicht mehr. Lovell schätzt die verängstigte Frau, die in einer Ecke kauert, auf etwa 30 Jahre. Offenbar hatte sie nie Kontakt zur Welt jenseits des Waldes.    104/130 min

23.10 Uhr        VOX
Earth Story - Geburt der Erde (2): Der Puls der Vulkane
BBC Exclusiv. 
Sie sind die Überdruckventile der Erde: 50- bis 60-mal im Jahr brechen die rund 500 aktiven Vulkane aus. Außerdem sind die Feuerspucker für 95 % der Erdbeben verantwortlich. Das Beben von Alaska 1964 verschob die Region im Ganzen.  60 min

 

 Donnerstag, 16. März 00

21.00 Uhr        Phoenix
Mainz: Deutsche Bischofskonferenz
Thema u.a. bei Der Tag.   Abschlusspressekonferenz mit dem Vorsitzenden Bischof Karl Lehmann.   180 min

23.00 Uhr        ARD
Ufos über Waterlow
Satire
, Deutschland 1998.  Robert Becker besteht auf der Legende, Mitarbeiter bei der geheimen Stasi-Abteilung für exterrestrische Phänomene gewesen zu sein, und baut auf dieser Tatsache eine phantasievolle Vortragsreihe über Ufos auf. All dies Unglaubliche wird bestätigt von Sascha, einem Russen, der als Augenzeuge seinen kalkulierten Auftritt hat. Die beiden leben gut, bis eine smarte Journalistin aus Lübeck auftaucht und beiden 'Experten' Betrug vorwirft. Das Ufo-Duo flüchtet nach Waterlow, einem Örtchen, das fremd und abgelegen wie ein ferner Planet liegt. Doch statt der erhofften Ruhe finden unsere Helden in dem verschlafenen Kaff neue, hemmungslose Verehrerinnen, rachsüchtige Dorf-Machos und finstere Gestalten, die auch vor brutalen Kuhmorden nicht zurückschrecken. [Zit. aus: www.wdr.de]    90 min


Copyright © 1999, Der Humanist
erstellt von Heike Jackler