Medientipps & mehr... 4. - 17. Juni 2000

 

[News - Leserbriefe - Reviews] [E-Mail] [Archiv der Medientipps]

 

 Sonntag, 4. Juni 00

9.30 Uhr        ZDF
Gewalt im Zeichen des Kreuzes - Die Hexenverfolgung
Ev. Gottesdienst.
Die Hexenverfolgung gehört wohl zu den dunkelsten Kapiteln der 2000-jährigen Kirchengeschichte in Europa. Höhepunkt ist zwischen 1560 und 1630 anzusiedeln, in einer Zeit der Glaubenskämpfe und sozialen Krisen. Neueste Erkenntnisse belegen, dass man von mindestens 100000 Opfern ausgehen muss. Die meisten der Opfer waren Frauen, die für Seuchen und Krankheiten beziehungsweise wirtschaftliche Not verantwortlich gemacht und hingerichtet wurden. In einigen Städten hat die Hexenverfolgung bis in die heutige Zeit ihre deutlichen Spuren hinterlassen. So auch in Gelnhausen, wo dieses dunkle Kapitel Kirchengeschichte sehr gegenwärtig ist. Inmitten der historischen Altstadt findet sich noch heute der seit dem Mittelalter erhaltene Hexenturm sowie die Grabplatte des als Hexenverfolger bekannten Schultheiß Koch, die in der evangelischen Marienkirche zu besichtigen ist. Im historischen Museum gibt es außergewöhnlich viel Archivmaterial über Einzelschicksale. Die 1986 aufgestellte lebensgroße Bronzeplastik vor dem Hexenturm unterstreicht das gemeinsame Anliegen von Kirche und Ortsgemeinde, die Erinnerung an das dunkle Kapitel der Stadtgeschichte wachzuhalten. Darüber hinaus regen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gelnhäuser Frauenzentrums immer wieder zu Gedenk-Aktionen an die Hexenverfolgung an. Die in diesem Jahr eingeweihte Statue vor der Kirche erinnert an das Schicksal der Pastorenehefrau Elisabeth Strupp, die von der Kirche als Hexe hingerichtet wurde. Bis heute bleibt unbegreiflich, warum diese unschuldige Frau dieses Schicksal erleiden musste. Eine mögliche Erklärung ist, dass eine Gesellschaft, die scheitert, zwangsläufig Schuldige braucht, Opfer einfordert. Eine These, die sich nach Ansicht von Dekan Martin Happel in der Geschichte bewahrheitet hat und auch heute aktuell ist. Für ihn ein Anlass, über die Opfer- und Täterrolle in der damaligen und heutigen Gesellschaft nachzudenken, über gängige und ritualisierte Verhaltensmuster wie Isolieren, Stigmatisieren und Eliminieren. Ein Gestaltungselement in der Gottesdienstübertragung wird sein, dass Dr. Gisela Matthiae vom Frauenstudien- und Bildungszentrum der EKD eine fiktive Person darstellen wird, die in die Rolle eines Opfers schlüpft. [Zit. aus: www.zdf.de45 min

10.30 Uhr        Phoenix
Glaube, Liebe und McKinsey. Unternehmensberater in der Kirche
Doku
.   45 min

11.15 Uhr        ZDF
Sein ist die Zeit." Schlußveranstaltung des 94. Katholikentages
Vom 31. Mai bis zum 4. Juni 2000 findet in Hamburg der 94. Deutsche Katholikentag statt. Unter den Motto "Sein ist die Zeit" wollen die Christen ihr Bekenntnis zu Gott im Sinne von Zeitgenossenschaft und Zeitansage öffentlich formulieren. Der diesjährige Katholikentag wird in seiner Gestaltung stark ökumenisch geprägt sein. In der Schlussveranstaltung vor dem Rathausmarkt, die das ZDF live überträgt, wird unter anderem die Botschaft des Treffens, das Ergebnis der viertägigen Veranstaltung, durch den Präsidenten des Zentralkomittes der Deutschen Katholiken, Professor Hans Meyer, zusammengefasst werden. [Zit. aus: www.zdf.de45 min

Kurz vor dem Katholikentag gärte es innerkirchlich wieder: Grund ist die Schwangerenkonfliktberatung. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Meyer, wies mit scharfen Worten Kritik des Kölner Kardinals Meisner an der Laien-Initiative zur Schwangerschaftskonfliktberatung, Donum Vitae, zurück. Der hat nämlich u.a. von der "Mitwirkung am Bösen" gesprochen. Überhaupt dürfe sich die Initiative "nicht katholisch nennen", denn sie folge nicht den Weisungen des Papstes. - Übrigens: Eine Forsa-Umfrage ergab, dass 81 % der deutschen Katholiken betonen, dass die Glaubenslehre ihres Kirchenoberhauptes für sie nicht verbindlich sei. Demnach darf sich also nur eine Minderheit überhaupt noch katholisch nennen.

Der Fuldaer Erzbischof Dyba hat unterdessen die Katholikentage scharf kritisiert. Dort würden zu viele "Degenerationserscheinungen" der Kirche präsentiert, erklärte er. So würden dort z.B. "abgefallene Priester mit ihren Frauen aufmarschieren". [Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 31.5.00]

23.00 Uhr        HR
Rotation
Drama
, DDR 1949. Nach Jahren der Entbehrung findet Hans Behnke 1933 endlich Arbeit in einer Druckerei. Er passt sich an, tritt in die NSDAP ein und schaut weg, als jüdische Nachbarn abtransportiert werden. So steigt er in der Firma bald auf. Hans hilft aber auch seinem Schwager, einem Antifaschisten, und bringt Flugblätter von ihm nach Hause. Daraufhin zeigt sein eigener Sohn ihn an. - Anklage gegen gedankenloses Mitläufertum. [Zit. aus: TV Today]   80 min

 

 Montag, 5. Juni 00

20.03 Uhr        WDR 3     RADIO
Mission Impossible? Krieg und Frieden im Kosovo
RadioFeature. 
Mit Straßenfesten zwischen Prizren und Mitrovica endete am 11. Juni 1999 der Krieg der NATO gegen Serbien. Von den Albanern wurden die NATO-Soldaten als Helden und Helfer gefeiert. Doch inzwischen heißt es immer häufiger, die Mission sei gescheitert. Die Dauer des Krieges war nur eine von vielen Fehleinschätzungen der internationalen Gemeinschaft. Denn der Aufbau ziviler Verwaltungsstrukturen ist weit schwieriger, als von den Vereinten Nationen angenommen. [Zit. aus: www.wdr.de]   55 min

 

 Dienstag, 6. Juni 00

19.30 Uhr        BR
2000 Jahre Christentum - Chancen und Gefahren
Doku-Reihe.  
Am Ende des Zweiten Weltkriegs steht der Blitz über Hiroshima. Seitdem bedroht die Atombombe alles Leben auf dem Planeten, seine Vergangenheit und seine Zukunft. - Die christlichen Kirchen stellen sich nur langsam auf die neue Situation ein. Sie bekennen sich mitschuldig an der Katastrophe. Sie beginnen zögernd, sich aus der engen Verbindung mit der weltlichen Macht zu lösen. Die verschiedenen Bekenntnisse gehen aufeinander zu.
Fernziel: Einheit der Christen. Die Bevölkerungsexplosion in der Dritten Welt verschiebt die Gewichte. Die 'jungen' Kirchen finden und behaupten eigene Gestaltungen der christlichen Botschaft. - Das Zweite Vatikanische Konzil stößt die Türen und Fenster der katholischen Kirche auf. Sie hofft auf eine wichtigere Rolle in der modernen Welt, ohne sich dem Zeitgeist zu unterwerfen. Für den polnischen Papst Johannes Paul II. ist der Vatikan nur noch die Basis für Reisen in zahlreiche Länder der Erde. Gegen Ende der 80er Jahre bricht der 'geregelte Konflikt' des Ost-West-Systems zusammen. Damit wachsen die Chancen einer friedlichen Weltgesellschaft, es brechen aber auch grausame Bürgerkriege zwischen ethnischen Gruppen auf. Wieder steht die Welt vor neuen Aufgaben - und mit ihr das Christentum. Globale Wirtschaftsmacht bedarf globaler Moral. Raubbau an der Natur bedroht die Umwelt, Dauerarbeitslosigkeit, Drogenhandel, blinder Konsumrausch entwurzeln viele Menschen. Weltweite Armutswanderungen erfordern die belastbare Solidarität der reichen Länder. Die mikrobiologischen Patente des lieben Gottes sind abgelaufen. Der Mensch übernimmt die Steuerung der Evolution, mit welchem Ziel? zu wessen Nutzen? auf wessen Kosten? - Das Christentum verfügt über einen großen Fundus von Erfahrungen und innerer Zuversicht. Es ankert nicht an sich selbst und bietet deshalb dynamischen Halt.
Aber wo es auf seine befreiende Kraft verzichtet, wird es zum Instrument der Unterdrückung. Kein Grund zur Resignation. Die Botschaft jenes Wanderpredigers aus Nazareth scheint es nicht dauerhaft zu dulden, dass sie in 'Kurien' erstarrt, von Machthabern missbraucht wird oder in Vergessenheit gerät. Immer wieder sucht sie sich Menschen, die nachdenken, nachfragen und auf(er)stehen. [Zit. aus: www.wdr.de]     45 min

 

 Mittwoch, 7. Juni 00

20.15 Uhr        VOX
Der scharlachrote Buchstabe
Drama
, USA 1995.  Ihrem Mann Roger vorausreisend erreicht die junge, schöne Hester Prynne 1666 die neuenglische Siedlung New Jerusalem. Die Puritaner betrachten die freisinnige Hester mit Misstrauen. Eines Tages entdeckt sie in der Nähe ihres einsam gelegenen Hauses einen nackt badenden Mann: Reverend Arthur Dimmesdale. Hester und Arthur verlieben sich ineinander. Als eine schreckliche Nachricht eintrifft, scheint ihren Gefühlen nichts mehr im Weg zu stehen: Ein kriegerischer Indianderstamm hat das Schiff überfallen, mit dem Roger Prynne seiner Frau nachreisen wollte, alle Passagiere gelten als tot. Dann wird Hester schwanger. Der Ältestenrat will sie zwingen, den Vater des Kindes zu nennen, um ihn zu bestrafen. Sie weigert sich und wird in den Kerker geworfen. Mit Hilfe von Harriet Hibbons, ihrer einzigen Freundin in der Siedlung, bringt sie ein Mädchen zur Welt, dem sie den Namen Pearl gibt. Danach muss sie als Zeichen für ihren Ehebruch in der Öffentlichkeit ein großes rotes "A“ tragen. [Zit. aus: www.vox.de] 125/160 min

22.55 Uhr        VOX
Die Chemie des Körpers: Wie Hormone unser Leben steuern (3) - Sexy Hormone
BBC-Exklusiv. 
Hormone sind die treibende Kraft unserer Emotionen. Und sie machen uns zu Mann oder Frau. Am Anfang war die Frau. Ein Professor von der Universität Kalifornien belegt, dass vor der Geburt alle Embryos zunächst weiblich sind. Erst wenn das Hormon Testosteron einschießt, beginnt im Mutterleib der Prozess, der das Ungeborene zu einem männlichen Wesen heranwachsen lässt. Aber das Geschlecht bestimmt nicht immer nur das, was man mit dem freien Auge erkennen kann. Die letzte Folge von "Die Chemie des Körpers“ beschäftigt sich auch mit Menschen, deren Identität medizinisch gesehen nicht genau zu bestimmen ist, bzw. deren Geschlecht sich im Laufe ihres Lebens geändert hat. Im Mittelpunkt jedoch steht einer der wichtigsten hormonell bedingten Triebe unseres Lebens: Die Suche nach einem geeigneten Partner.
Viele Menschen haben die Erkenntnis der Wissenschaft möglicherweise bereits am eigenen Leib erfahren: Bedingt durch die erheblichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, ist es ein Wunder, dass wir überhaupt imstande sind, Partnerschaften einzugehen. Vielleicht ist das der Grund für ein natürliches Hilfsmittel der Natur in diesem schwierigen Fall der Liebe. "Sexy Hormone“ beschäftigt sich auch mit einem der letzten Mysterien der Wissenschaft: Was passiert in unserem Kopf, wenn wir uns verlieben? [Zit. aus: www.vox.de] 55 min

 

 Donnerstag, 8. Juni 00

18.30 Uhr         Phoenix
Der heimliche Krieg (1) - Kampf zwischen Päpsten und roten Zaren
Doku.     45 min

20.15 Uhr        3 SAT
Belle Epoque - Saison der Liebe'
Erotikkomödie
, Spanien/Portugal/Frankreich 1992.   Spanien im Frühjahr 1931. Während sich das Land im politischen Umbruch befindet, ist der junge Fernando auf der Flucht vor der Armee. Er findet Unterschlupf im Haus des alten Malers und Freidenkers Manolo, jedenfalls bis zum Beginn des Sommers. Dann kommen nämlich Manolos Töchter aus Madrid zu Besuch, und um erotische Komplikationen zu vermeiden, soll Fernando verschwinden. Als Fernando aber die vier bildhübschen jungen Frauen aus dem Zug steigen sieht, ist er derart fasziniert, dass er seine Abreise ganz einfach vergisst. Offiziell arbeitet er fortan für die Familie als Koch, doch insgeheim sorgt er nicht nur für kulinarische Genüsse. 'Belle Epoque': Der Titel dieser hinreißenden spanischen Liebeskomödie ist doppeldeutig. Gemeint ist die ereignisreiche Phase im Leben des jungen Fernando, in der er die Liebe entdeckt. Gemeint ist aber auch jene geschichtliche Periode in den 30er Jahren, als Spanien zwischen abgedankter Monarchie und aufkommendem Faschismus eine kurze Zeit der Freiheit erlebte und von vielen alten Moralvorstellungen Abschied nahm. Der Film verbindet die beiden Aspekte zu einem unterhaltsamen, sinnlichen und hintergründigkomischen Bilderbogen voller Nostalgie und Lebensfreude. [Zit. aus: www.wdr.de]    105 min

22.10 Uhr        ARTE
Der Richter, den sie Sheriff nannten
Politthriller
, Frankreich 1977. Der junge, idealistische Untersuchungsrichter Jean-Marie Fayard ist dafür bekannt, dass er bei seinen Ermittlungen keine falsche Rücksichtnahme kennt. Obwohl es bald an Kritik und Druck auf ihn nicht fehlt, geht er kompromisslos gegen die korrupten Drahtzieher und Hintermänner vor. Als er nach einem spektakulären Geldraub im Begriff ist, Verbindungen zwischen Gangstern, Großunternehmern und Politikern auf zu decken, spitzen sich die Dinge dramatisch zu.
   110 min

 

 Freitag, 9. Juni 00

14.30 Uhr        BR
Der Islam (5) - Kopftuch, Glaube, Politik
Doku. 
In einer Dortmunder Schule geht es im Unterricht um die Kopftücher muslimischer Mädchen, um unterschiedliche Vorstellungen von Religion, Toleranz und Frauenbild. Weiterhin zeigt der Film als Beispiel für den Fundamentalismus die Vorstellungen der türkischen Refah-Partei, die in Istanbul einen eigenen Fernseh-Sender betreibt. Die Moderatorin erklärt ihre Position zum Kopftuch. Andere Meinungen werden vertreten von einer jungen Frau des unabhängigen Frauenzentrums und einer Soziologin der Universität von Istanbul. Als Kritiker des Fundamentalismus wird der ägyptische Professor der staatlichen Universität Kairo, Abu Zaid, vorgestellt. Er versucht, den Islam mit Demokratie, Toleranz und Menschenrechten zu verbinden. [Zit. aus: www.br-online.de]   30 min

Eine moslemische Lehrerin, die auch während des Unterrichts ein Kopftuch tragen will, hat nach einem Entscheid des Verwaltungsgerichts Lüneburg keinen Anspruch auf vorläufige Zulassung zum Schuldienst im Rahmen eines Beamtenverhältnisses. Die deutsche Lehrerin, die 1990 zum Islam übergetreten war, hatte einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz gestellt und bis zum endgültigen Urteil ihre Einstellung in den Schuldienst gefordert. Das Verwaltungsgericht erklärte jedoch, eine vorläufige Ernennung zur Beamtin sei im Beamtenrecht nicht vorgesehen und auch nicht möglich. Angesichts der Rechtslage, nach der mit einer Ernennung quasi irreversible Fakten geschaffen würden, sei es der Lehrerin zuzumuten, das Hauptsacheverfahren abzuwarten. "Im übrigen kann die Kammer nicht schon jetzt feststellen, dass die Antragstellerin in der Hauptsache von vornherein deutlich wahrscheinlich Erfolg haben wird", heisst es in der Presseerklärung des Gerichts. [Zit. aus: Frankfurter Rundschau, 14.1.00]

19.05 Uhr        DLR     Berlin    RADIO
Rolle, Ränke, Rituale - Männerbünde
In allen Bereichen der Öffentlichkeit wirken Männerbünde, einflussreich und oft unerkannt: in Religion und Wissenschaft, beim Militär, in der Finanzwelt, bei Kunst und Sport. Ein zukünftiges Mitglied der Bruderschaft muss sich den Einweihungsprüfungen todesmutig unterziehen, sich gehorsam den Regeln und der Hierarchie des Bundes beugen und dessen Geheimnisse wahren. Frauen werden wegen ihrer "Schwatzhaftigkeit" nicht zugelassen. Nach diesen Maximen organisieren sich Männerbünde rund um den Globus. Unterwerfung unter eine Führerfigur, Kameradschaft und Opferbereitschaft garantieren die Erhaltung der Art, Gewinn von Ehre und Unsterblichkeit. [Zit. aus: BWZ, Hörfunktipps]   55 min

19.15 Uhr        Phoenix
Der heimliche Krieg (2) - Johannes Paul II. und das Ende des Kommunismus
Doku.     45 min

22.20 Uhr        ARTE
Kosovo - Der Krieg und die Medien
Doku. 
Was geschah im Frühjahr 1999 wirklich im Kosovo? Wurde dort fernab der Weltöffentlichkeit systematisch gemordet? Zwei Monate lang konnten die Medien der westlichen Welt über diese Frage nur aus zweiter Hand berichten, denn aus dem Kosovo drangen keine Nachrichten mehr nach außen. Zwar berichteten Flüchtlinge an der albanischen und mazedonischen Grenze übereinstimmend vom brutalen Vorgehen der Serben, doch die Medien betonten immer wieder, dass sich im Kosovo keine unabhängigen Journalisten mehr befänden.
In Wirklichkeit hielt sich während des gesamten Krieges eine Handvoll westlicher Journalisten im Kosovo auf: Der erfahrene Reporter Paul Watson von der 'Los Angeles Times', der junge AFP-Journalist Alexander Mitic, die türkische Journalistin Serif Turgut, ihre griechische Kollegin Maria Karchialakis, Renate Flottau vom 'Spiegel', die sich während des Krieges im Haus des 'gewählten' Präsidenten Ibrahim Rugova versteckte, und der griechische Fotograf Yannis Behrakis. In der Sendung sprechen sie ausführlich über ihre Erfahrungen. Béatrice Pignède und Claude Vajda haben sie zu den serbischen Übergriffen, NATO-Pannen und Ibrahim Rugovas Meinungsumschwüngen und unerwarteten Erklärungen befragt. Unter welchen Bedingungen verliefen ihre Recherchen vor Ort? Wie frei konnten sie sich im Kosovo bewegen? Wurden nicht auch sie von den Serben manipuliert? Wie stehen die Journalisten heute zu ihrer Arbeit und der Kosovo-Berichterstattung in den Medien? Ein Bericht über die schwierige Arbeit dieser Kriegsreporter, u. a. auch mit einigen ihrer Film- und Printbeiträge aus dieser Zeit. [Zit. aus: www.wdr.de]   90 min

0.15 Uhr        PRO 7
Die Verdammten des Krieges
Antikriegsfilm
, USA 1989. In der Hölle des Vietnamkriegs: Soldat Eriksson muss miterleben, wie sich seine Kameraden zusehends unmenschlicher verhalten. Sein Vorgesetzter Sgt. Meserve lässt ein einheimisches Mädchen zur Belustigung der GIs entführen, vergewaltigen und töten. Eriksson kann die Schreckenstat nicht vergessen. Er will die Verantwortlichen vor ein Kriegsgericht bringen, aber die Vorgesetzten sind mehr am Ruf der Armee als an der Aufklärung eines Verbrechens interessiert. [Zit. aus: TV Today]    115 min

 

 Samstag, 10. Juni 00

20.00 Uhr        ARTE
Der Iran und die Welt (2) - Die geopolitische Lage des Landes
Mit offenen Karten. 
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, dem Golfkrieg und der Wahl Khatamis zum iranischen Staatspräsidenten 1997 befinden sich die internationalen Beziehungen des Landes und insbesondere die zu den 15 Nachbarstaaten im Wandel. Der Iran strebt in der Weltpolitik den Platz an, der seiner besonderen geographischen Lage entspricht.    15 min

Der Erfolg der Reformisten bei den Parlamentswahlen im Iran stimmt auch die in Berlin lebenden Iraner optimistisch. "Wir hoffen natürlich, dass sich etwas verändern wird", sagt Massoud T., der in Schöneberg ein persisches Restaurant führt. Wie Massoud T., sehnen sich viele der rund 9 000 Iraner in Berlin nach einer Liberalisierung der "islamischen Republik". Sie hoffen auf die Trennung von Politik und Religion und auf die Gewährung von Menschen- und Bürgerrechten nach westlichem Vorbild.
"Das iranische Volk hat eindeutig für mehr soziale und politische Freiheiten votiert", sagt die 38-jährige Erzieherin Massi N. "Nun müssen die Reformer um den Präsidenten Mohammed Chatami beweisen, dass sie die Stimme des Volkes ernst nehmen." Die meisten Berliner Iraner sind Flüchtlinge. Darunter viele Ärzte, Wissenschaftler, Schriftsteller, Lehrer und hochrangige ehemalige Staatsbeamte. Insbesondere sind es junge Iraner, die das Studium im Ausland nutzen, um vor dem Gottesstaat zu flüchten. Obwohl die meisten Berliner Iraner ihrem Land kritisch und distanziert gegenüberstehen, hat sie der Gedanke, wieder in die Heimat zurückzukehren, nie verlassen. "Dies betrifft vor allem die ältere Generation", sagt Houssein Pour, Vorsitzender des iranischen Kulturvereins. "Sollte sich die Situation im Iran durch den Wahlsieg der Reformer verbessern, werden viele zurückkehren." [Zit. aus: Berliner Zeitung, 24.02.00]

20.15 Uhr        ORB
Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche
Komödie
, BRD /DDR 1967.  Pastor Breithaupt müht sich eifrig, seine Schäfchen auf den rechten Pfad zu bringen. Auch die Dorfjugend macht ihm Kummer.  90 min

20.45 Uhr        ARTE
Stätten und Kultur der Maya
Doku.  
Bei seiner vierten Reise zum Golf von Honduras am 30. Juli 1502 traf Christoph Kolumbus auf die Nachkommen der Maya-Kultur. Die erste Begegnung verlief freundschaftlich: Die Indianer wurden an Bord des 'Wasser-Hauses der seltsamen behaarten weißen Männer' eingeladen, und die Spanier bewunderten die bunte Tracht und den Federschmuck der indianischen Gäste. 1519 brach Hernando Cortez zur Unterwerfung und späteren Kolonisierung der Mayagebiete auf. Nach den spanischen Eroberern kamen die Missionare, die die Indianer gewaltsam zum Christentum bekehrten. Der erste Bischof von Yucatán, Diego di Landa, hielt die Maya-Indianer nicht für Wilde, sondern für Nachkommen einer Hochkultur: 'Man erkennt sie auf verschiedenen verzierten Skulpturen, die mit einfachem Lendenschurz bekleidete Männer darstellen'. Diego di Landa studierte die Maya-Schrift und berichtete in seinen Aufzeichnungen über ihr Leben - was ihn allerdings nicht von der Teilnahme am grausamen Bekehrungsfeldzug abhielt. Erst nach 20 Jahren war der Widerstand der Indianer durch Folter, Scheiterhaufen und Seuchen wie Röteln und Pocken gebrochen. [Zit. aus: www.wdr.de]   55 min

 

 Sonntag, 11. Juni 00

12.05 Uhr        SWR 2     RADIO
Platz für Gott? Naturwissenschaft und Theologie.
Die Naturwissenschaften haben wesentlich zur Entmythologisierung von Welt und Kosmos beigetragen. Naturgebundene Gottesvorstellungen wurden zurückgedrängt. Viele zeitgenössische Naturwissenschaftler entdecken jedoch an den Grenzen ihrer Forschung den Wert des Gesprächs mit Theologen. Diese sehen ihrerseits in Erkenntnissen der modernen Wissenschaften die Chance, tradierte Glaubensvorstellungen neu zu überdenken. [Zit. aus: www.swr.de]

 

 Montag, 12. Juni 00

9.05 Uhr        NDR 4 RADIO
"Was heißt eigentlich christlich?" Die Gretchenfrage in kirchlichen Krankenhäusern
Lebenswelten
.    25 min

Übrigens: Auch wenn die Finanzierung der Krankenhäuser so gerne erwähnt wird, wenn Kirchenführer über zukünftig sinkende Kirchensteuer jammern: In die Krankenhäuser fließt keine Kirchensteuer. Z.B. bekamen wir vom Finanzdirektor des Bistums Trier folgende Antwort: "Das Bistum Trier hat weder in der Vergangenheit noch wird es in der Zukunft 1,-- DM an Kirchensteuer in Form von Zuschüssen für kirchliche Krankenhäuser bezahlen." Was natürlich nicht heißt, dass sich die Mitarbeiter des Krankenhauses nicht nach den kirchlichen Regeln richten müssen. Die "Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse " hat es in sich.

17.00 Uhr        N 3
Ohne Wenn und Amen - So wahr der DAX helfe. Erkrankt die Moral am Börsenfieber?
Talk. 
Können Kirchen eine Ethik der Ökonomie formulieren, die Raffgier und Egoismus bändigt?  60 min

"You are what you know'', wird riesengroß auf dem Baugerüst der Stiftskirche verkündet. Du bist, was du weißt. Weiß die Kirche, was sie ist? Warum wird sie käuflich? Das Geld jedenfalls wird dringend benötigt, das die 15 mal 15 Meter große CNN-Werbebotschaft bringt. Dem Riesenposter des wissenden Nachrichtensenders sollen weitere Motive kommerzieller Förderer folgen. ... Das Poster ist schön - doch reicht es aus? Wann endlich werden die Predigten von Werbepausen unterbrochen? Bitte bleiben Sie da, wir wollen gleich beten! So ist das halt, wenn die Kirche Geld braucht. Wissen allein reicht doch nicht aus. [Zit. aus: Stuttgarter Nachrichten, 02.02.00]

20.45 Uhr        ARTE
Die letzten Glühwürmchen
Animation, Japan 1989. 
Japan, im Sommer 1945. Amerikanische B-29-Bomber werfen Tausende von Bomben auf die japanische Stadt Kobe, die in Flammen aufgeht. Schwarzer Regen fällt auf die Stadt... Seita, 14 Jahre alt, und seine vierjährige Schwester Setsuko verlieren durch das Bombardement ihre Mutter. Vom Vater, Marineoffizier im Krieg, haben sie keine Nachricht. Die beiden kommen bei einer Tante unter, die sich aber bald als hartherzig erweist und die Kinder aus dem Haus ekelt. Ein verlassener Bunker, des nachts von Glühwürmchen beleuchtet, bietet ihnen Unterschlupf. Doch der Reis, den Seita beschaffen konnte, geht zur Neige. Die kleine Setsuko wird immer schwächer, sie bekommt Hautausschlag und Fieber, und eines Tages will ihr kleiner Körper nicht mehr. Setsuko endet als Bettler in der U-Bahn. Physisch und psychisch gebrochen muss auch er eines Tages aufgeben... [Zit. aus: www.wdr.de]   85 min

20.15 Uhr        WDR
Die Blechtrommel
Drama
, BRD/Frankreich 1978. 1924 kommt in Danzig Oskar Matzerath zur Welt. Am liebsten möchte er zurück in den Mutterleib. Aber das Versprechen, ihm zum dritten Geburtstag eine Blechtrommel zu schenken, stimmt ihn um. Oskar bekommt die Trommel und stürzt sich die Treppe hinunter. Er wächst nicht mehr und muss nie der befremdlichen Welt der Erwachsenen angehören. - Deutsche Geschichte, gesehen mit den Augen eines eigensinnigen Kindes. [Quelle: TV Today]     140 min

1997 wurde der Film in Oklahoma City wegen anstäßiger Sexszenen verboten.

23.45 Uhr        N 3
Spuren der Macht - Heide Simonis. Die Verwandlung des Menschen durch das Amt
Doku.    45 min

0.10 Uhr        ARD
1900 (1)
Epos
, Deutschland/Italien/Frankreich/USA 1975/76. "Gewalt, Macht, Leidenschaft". An einem Tag im Jahr 1900 werden auf einem italienischen Gut zwei Jungen geboren. Olmo ist der Enkel des Vorarbeiters, Alfredo der des Gutsherrn. Sie wachsen gemeinsam auf. Und doch trennen sie Welten. Olmo wird Marxist, Alfredo führt ein mondänes Leben.     155 min

 

 Dienstag, 13. Juni 00

22.00 Uhr        WDR
Antonias Welt
Familiensaga
, "Antonia's Line", Niederlande 1995. Nach dem Zweiten Weltkrieg kommt Antonia in ein holländisches Dorf zurück nach Hause. Die herzliche Frau schafft dort eine Heimat für ihre Tochter, ihre Enkelin, Urenkelin und alle Außenseiter der Gemeinde. Männer werden nur geduldet, wenn sie friedlich sind.     90 min

23.10 Uhr        SWR
Victor Klemperer (1) - Tagebücher bis 1945
Doku.    90 min

 

 Mittwoch, 14. Juni 00

19.30 Uhr        BR
Lernen, wissen und vergessen - Gehirn und Bewusstsein
Doku
.  In einer sich schnell wandelnden Welt ist lebenslanges Lernen eine Notwendigkeit. Lernen beginnt schon im Mutterleib; Psychologen sprechen heute vom "kompetenten” Säugling. Lernpotentiale und -strategien sind abhängig von Alter und Lerninhalten. Man hat bis heute keine ideale, universelle Lernmethode gefunden. Oft ist zu hören, zu lernen, wie man lernen kann, sei sinnvoller, als sich Faktenwissen anzueignen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, wie wichtig eine fundierte Wissensbasis ist, um sich neue Kenntnisse rasch und präzise aneignen zu können.
Es gibt extreme, verblüffende Formen des Lernens. Man trainiert z. B. Epilepsiepatienten, bestimmte Erregungszustände des Gehirns, die an sich unbewusst sind, willentlich herzustellen, um einen Anfall zu vermeiden. Der Film zeigt einen fast vollständig gelähmten Patienten, der sich nur noch mit einem Augenzucken mit der Umwelt verständigen kann. Auch er lernt, zwei unbewusste Gehirnzustände, die sich mit einem Hirnstrombild (EEG) messen lassen, willentlich herzustellen, um mit "ja” oder "nein” antworten zu können, wenn er auch das Zucken nicht mehr steuern kann.
Vergessen ist unvermeidlich, es hat positive und negative Aspekte. Vergessen nimmt in höherem Alter zu. Dabei gibt es jedoch Unterschiede. Bewusst Gelerntes vergisst man schneller als unbewusst ausgebildete Fähigkeiten.
Unfälle, Krankheiten, aber auch schwerer Stress können extreme Ausfälle des Gedächtnisses zur Folge haben bis hin zum Persönlichkeitsverlust. Forscher sind den neurophysiologischen Mechanismen dieser Prozesse auf der Spur. [Zit. aus: www.br-online.de]    45 min

 

 Donnerstag, 15. Juni 00

18.30 Uhr        Phoenix
Der heimliche Krieg (2) - Johannes Paul II. und das Ende des Kommunismus
Doku.    45 min

20.45 Uhr        ARTE
Mensch nach Maß - Was darf die Medizin
Themenabend.
Konfrontieren uns die offenkundigen Fortschritte von Wissenschaft und Technik nicht auch mit höchst beunruhigenden Fragen nach der Zukunft des Menschengeschlechts? Experimente, Entgleisungen, Eugenik, Auswahl von gesunden Embryonen... Über 100.000 Patienten auf der Welt warten auf Organspenden. Der chronische Organmangel hat die Wissenschaftler veranlasst, nach alternativen Lösungen zu suchen: tierische, künstliche, elektronische Organe und Zellkulturen. Wie wird die nächste Etappe aussehen? Ist die Transplantation eines tierischen Organs ethisch vertretbar? Stellt das Klonen eine Lösung dar? Warum sind Organspenden so schwierig? Am Gehirn, dem persönlichkeitsstiftenden Organ par excellence, werden zum Wohle der Patienten bereits Manipulationen vorgenommen. Wird das Gehirn eines Tages wie ein gewöhnliches Ersatzteil ausgetauscht und verändert? Ist die Medizin nicht dabei, falsche Hoffnungen in den Menschen zu wecken? Oder verhalten sich vielmehr die Medien verantwortungslos, indem sie die tastenden Versuche der Wissenschaft oder einzelne Glanzleistungen vermarkten, bevor es überhaupt den geringsten Beweis für deren Anwendbarkeit gibt? [Zit. aus: www.wdr.de] 190 min

 

 Samstag, 17. Juni 00

15.35 Uhr        N 3
Christopher-Steet-Day-Parade
Festival
und Infos85 min

Das Anfang Juli geplante Welttreffen der Homosexuellen in Rom sorgt in Italien für Wirbel und öffentlichen Streit. Überraschend zog Bürgermeister Francesco Rutelli seine Schirmherrschaft für die Parade "World Gay Pride" zurück. "Nicht jetzt und nicht in Rom", fordert der Präsident der italienischen Bischofskonferenz Camillo Ruini. Ministerpräsident Giuliano Amato hatte kürzlich einen Aufschrei der Linken und der Grünen in der Regierung hervorgerufen, mit der Äußerung "Eine solche Veranstaltung im Heiligen Jahr finde ich unpassend." Er fügte fast bedauernd hinzu, dass man den Umzug in einer Demokratie nicht verbieten könne.Der Vatikan fürchtet Provokationen im Homo-Umzug - und Ärger für die Tausenden Pilger, die zum Heiligen Jahr in Rom sind. Unbegründet sind die Bedenken wohl nicht. "Nicht aus Zufall" habe man das Treffen zum kirchlichen Jubeljahr nach Rom verlegt, sagte Franco Grillini, einer der führenden Köpfe der italienischen Homosexuellen-Bewegung. "Wir wollen damit auch gegen die Homophobie der Kirche protestieren." Offiziell gilt für die katholische Kirche Homosexualität zwar nicht mehr als Sünde, aber als "eine objektive Verwirrung, die moralische Beunruhigung hervorruft". [Zit. aus: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 1.6.00]

22.00 Uhr        WDR
Tatort Hanau - Ein Atomopfer wehrt sich
Reportage. 
Eine Reportage von Christoph Maria Fröhder zum Fall Michael Weber. Der Reporter begleitet den schwerkranken Mann im Alltag, lässt ihn seine Leidensgeschichte erzählen und geht der Frage nach, wie es überhaupt zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte.  30 min

Michael Weber wurde 1971 beim Bedienen einer Uranmühle im Hanauer Brennelementewerk der Siemens-Tochterfirma RBG schwer verstrahlt. Siemens bestreitet bis heute, dass der Unfall je stattgefunden hat und weist jede Verantwortung von sich.
Dabei ist Weber eines der wenigen von der Berufsgenossenschaft anerkannten Strahlenopfer in Deutschland. Über das Schicksal vieler anderer Atomopfer liegt ein Mantel des Schweigens. Meterhohe Aktenberge haben Gutachter, parlamentarische Untersuchungsausschüsse und Staatsanwälte zu "meldepflichtigen Vorkommnissen" in den mittlerweile geschlossenen Siemens-Anlagen in Hanau und Karlstein angehäuft. Die Dokumente geben tiefe Einblicke in die skandalösen Praktiken der Atomindustrie.

Die Klage Webers gegen den Weltkonzern könnte zum Auslöser einer Reihe weiterer gerichtlicher Auseinandersetzungen zwischen der Atomindustrie und krebskranken Atomarbeitern werden. Rund 20.000 Menschen in Deutschland sind Opfer der Kernenergie, schätzt Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz. [Zit. aus: www.greenpeace.de]

Michael Weber berichtet auf seiner Homepage ebenfalls über den Prozess: www.atomopfer.de


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