Körperwelten -

die Faszination des Echten

Die aufsehenerregende, medizinisch-anatomoische Ausstellung von Prof. Dr. Gunther von Hagen auf dem Kölner Heumarkt

 

12. Februar bis 31. Juli 2000

 

Interessant, oder? (8431 Byte)Nichts für schwache Gemüter, aber umso mehr für Freunde der Wissenschaft  ist diese Präsentation von plastinierten Körpern und Körperteilen. Dennoch kamen in den letzten Ausstellungsorten Tokio, Mannheim, Wien und Basel über 4,5 Millionen Besucher, um sich den menschlichen Körper, der zum Teil in einzelnen Scheibchen von Kopf bis Fuß zerlegt ist, näher zu betrachten.

Zu sehen sind außerdem Plastinate, gesunde und kranke Organe im Vergleich sowie freie, aufrecht stehende Gestaltplastinate.

Mehr Infos auf der Homepage: www.koerperwelten.de



Auch in Basel, dem letzten Ausstellungsort, war "Körperwelten" ein voller Erfolg. Rund 600 000 Menschen haben dort die Ausstellung besucht. Die Darstellung präparierter und konservierter Körperteile war von Anfang an umstritten, gilt aber auch als eine der erfolgreichsten Ausstellungen der vergangenen Jahre.  

Vier Monate waren mehr als 200 Körperteile, darunter 20 Ganzkörper-"Plastinate" in verschiedenen Posen, präsentiert worden. Sie waren von dem deutschen Anatom Gunther van Hagens gestaltet worden.  

Wie gewohnt - früher durften Lebende und Tote nicht aufgeschnitten werden -, zeigten sich Teile von Kirche und kirchenhöriger Politik bildungsfeindlich. Sie hatten die Ausstellung, die Einblicke in den Aufbau des menschlichen Körpers gewährt, als Verletzung der Menschenwürde kritisiert.

Eine Begleituntersuchung hatte ergeben, dass 95 Prozent der Besucher die Ausstellung als positiv erlebten.

[Quelle: dpa, 05.01.00]


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erstellt von Heike Jackler