Finanzierung der Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft

Beispiel:    Bistum Hildesheim (kath.)

 

Im Bistum Hildesheim befinden sich 8 Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft.

 

Antwort auf unsere Anfrage:

Von: Dr. Hans-Jürgen Marcus generalvikar@bistum-hildesheim.de
An: jackler@tabu.ping.de
jackler@tabu.ping.de
Datum: Donnerstag, 16. März 2000 10:44
Betreff: Re: Finanzierung der kath. Krankenhäuser

Sehr geehrte Frau Jackler,

Herr Lüpke hat mich gebeten, Ihnen auf Ihr E-mail zu antworten. Aus meiner Sicht kann ich Ihre Annahme nicht bestätigen, dass kirchliche Krankenhäuser aus Kirchensteuermitteln finanziert werden. Zumindest für unser Bistum trifft das nicht zu. Natürlich ist es so, dass kirchliche Krankenhäuser gleichen Bedingungen bzgl. der Bezahlung durch die Krankenkassen unterliegen wie die kommunalen Einrichtungen. Es ist Aufgabe der einzelnen Häuser, wirtschaftlich so zu arbeiten, dass keine Defizite für den Träger entstehen. Im allgemeinen kann man sicher sagen, dass die frei-gemeinwirtschaftlichen (z.B. kirchlichen) Häuser in der Regel sparsamer wirtschaften als die kommunalen.

Also noch einmal: bei uns gibt es keinen Kirchensteuerzuschuß für Krankenhäuser.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hans-Jürgen Marcus

[Hervorhebungen durch die Redaktion]

 

Fazit: Kein Kirchensteuerzuschuss für Krankenhäuser im Bistum Hildesheim. Es ist Aufgabe der Häuser, so wirtschaftlich zu arbeiten, dass auch keine Rückgriffe auf die Kirche notwendig sind, um Defizite auszugleichen.

Und wirtschaftlich arbeiten die katholischen Krankenhäuser im allgemeinen, wie Dr. Hans-Jürgen Marcus bestätigt.

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Heike Jackler