Es wächst eine Welle der Christenfeindschaft, des Spottes und des Hohnes über den christlichen Glauben heran, daß man nicht bloß als Christ, sondern als Kulturmensch im Tiefsten erschrecken muß. Wir haben es heute nicht mehr nur mit Kirchenfeindschaft zu tun, sondern mit ausgesprochener Christusfeindschaft. Wohin die Stimmungsmache gegen das Christentum führt - wer vermag es absehen? Soviel aber kann gesagt werden: Gute Früchte wird die Hetze gegen das Christentum weder für unser Volk noch auch für unsere Kultur haben.
"Christen sind Staatsfeinde" - dieses Bewußtsein soll durch solche leere Behauptungen in das Herz unseres von neuem Nationalgefühl geschwellten Volkes eingepflanzt werden. Feindschaft gegen das Christentum soll besonders in die Herzen unserer jungen von neuem Staatswillen glühenden Menschen gesät werden. Haß und Hohn wie vor zweitausend Jahren. Es helfe jeder Deutsche, der sein Volk zu lieb hat, als das er es in das Chaos eines religiösen Bürgerkrieges [sic!] untergehen sehen möchte, mit, daß der Wahnsinnsgedanke, das Christentum ausrotten zu wollen, verschwinde. Die Kirche ruft nicht nach dem Staat. Aber uns scheint, daß der Staat um seiner selbst willen der antichristlichen Propaganda, die unabsehbare und überaus traurige Folgen haben kann, entgegentreten muß.
Der Staat weiß, was er zu tun hat. Er ist auf christlicher Grundlage aufgebaut [!] und sorgt dafür, daß die christlichen Lehren nicht nur in Worten gepredigt, sondern in der Tat verwirklicht werden. Die nimmermüde Volksfürsorge, die in allen Handlungen der Regierung zum Ausdruck kommt, das ist wahres Christentum. Das ist Christentum der Tat.
Der Staat wird aber auch dafür sorgen, daß solchen Lümmeln wie dem Verfasser des Artikels "Wie vor zweitausend Jahren" die Feder aus der Hand genommen wird. Dieser Bursche bringt es fertig, die heutige Zeit mit der zu vergleichen, in der man die ersten Christen kreuzigte, auf Scheiterhaufen verbrannte, vor wilde Tiere warf und unter furchtbarsten Martern zu Tode brachte. Und das tut er nicht etwa aus Irrtum, sondern aus Haß gegen den nationalsozialistischen Staat. Er will die gläubige Bevölkerung kopfscheu machen. Er will ihr das Vertrauen zur Führung nehmen. Er will Unruhe stiften und schreibt ganz offen, was sein Ziel ist: der religiöse Bürgerkrieg!
Dieser Sorte feiger Stänkerer muß das Handwerk gelegt werden. Sie sind Schädlinge des Staates und Schädlinge des Christentums. Sie sind schuld, wenn das gesunde Volk sich vom Christentum abwendet. Denn das Volk versteht unter Religion etwas anderes, als was diese Duckmäuser und bigottischen Mameluken meinen und sagen.
Diese "Opposition" treibenden Afterchristen sind das schlechteste Unkraut, das im deutschen Volke sich befindet. Wie es zu behandeln ist, steht im Evangelium geschrieben: Man soll es ausreißen und vernichten.
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