James M. McPherson: Für die Freiheit sterben Die Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges
Inhalt:
Die Geschichte des modernen Amerikas beginnt mit einem
Bürgerkrieg, dem ersten und zugleich letzten wirklich großen
Krieg, der auf amerikanischem Boden stattgefunden hat. Es war der
erste Krieg, der systematisch von der Presse und von Photographen
protokolliert wurde und den Scharen von Journalisten,
Schlachtenbummlern und Spionen begleiteten.
Dieser erste totale Krieg der Moderne war außerdem das größte
Blutvergießen, das die Weltgeschichte bis dahin erlebt hatte: Er
war blutiger und verlustreicher als alle Kriege zusammengenommen,
die die USA seither geführt haben. 360.000 Unionssoldaten und
mindestens 260.000 Rebellen ließen ihr Leben auf den
Schlachtfeldern oder kamen in Kriegsgefangenenlagern zu
Zehntausenden elend um von den nur annäherungsweise zu
schätzenden Verlusten unter der Zivilbevölkerung und den
Verwüstungen durch eine Poltik der verbrannten Erde
ganz zu schweigen.
McPherson verfolgt die Wurzeln des Konflikts bis in die 20er
Jahre des 19. Jahrhunderts zurück; er entwirft ein ausladendes
Panorama jener widerstreitenden Fraktionen, Interessen, Kräfte
und Ideen, die sich im Verlauf der wirtschaftlichen
Veränderungen und territorialen Expansion der ersten
Jahrhunderthälfte durchkreuzten und schnitten, um sich
schließlich zu bündeln und in zwei Lagern zu sammeln.
Was als begrenzte Auseinandersetzung zur Wiederherstellung der
Union begonnen hatte, endete mit der bedingungslosen Unterwerfung
des Südens und der Umwandlung der Union in eine Nation, in der
vier Millionen ehemalige Sklaven 1866 das amerikanische
Bürgerrecht erhielten.
Für die umfassende Darstellung des amerikanischen Bürgerkriegs,
seiner Ursachen und Folgen in Für die Freiheit sterben,
dem 6. Band der Oxford History of the United States, erhielt
James M. McPherson 1989 den Pulitzer-Preis.
Die New York Review of Books schrieb zur amerikanischen
Ausgabe seines Buchs: Es ist die herausragendste
Darstellung zu diesem Thema, die ich je gelesen habe, und sie
wird auf lange Zeit unübertroffen bleiben. (...) Bücher über
den Bürgerkrieg kranken gewöhnlich daran, daß sie Einzelheiten
und oft genug wichtige Einzelheiten dem
Erzählfluß opfern oder umgekehrt. Dies ist bei McPherson
ausnahmsweise nicht der Fall. Es ist ihm gelungen,
Historiographie in ihrer besten Form zu präsentieren.
... ein Buch, das für geraume Zeit Standardwerk bleiben
wird. Es wird allen Aspekten des Themas gerecht, ist letzter
Stand der Forschung und besticht durch hervorragende
Lesbarkeit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Autor:
James M. McPherson wurde 1936 in North Dakota geboren. Seit 1962 lehrt er an der Princeton University. McPherson hat sich als Historiograph der Bürgerkriegszeit einen Namen gemacht; zu seinen Veröffentlichungen zählen The Struggle for Equality (1964), Marching Towards Freedom (1968), Ordeal by Fire (1982). McPherson lebt mit Frau und Kindern in Princeton, New Jersey.
List ISBN: 3-471-78178-1
Erstellt von Christian Barduhn | Titelliste: Politik | Index | Der Humanist |