Gegen den Strom
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Freitag, der 2. November 2001, 14:09 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Maud,

Der Widerspruch liegt für mich in dem, dass Du unschuldige Menschen in Kauf nimmst und damit den Angriff der USA auf Afghanistan legitimierst.

Es gibt in meinen Augen grundsätzlich keinen Krieg dem keine Zivilisten zum Opfer fallen. Sollten die USA bewußt und vorsätzlich zivile Einrichtungen bombadiert haben, so verurteile ich dies. Die Gefahr und das Unrecht und die Zahl der Opfer wird m.E. jedoch bei weitem übertroffen wenn diese Fundamentalisten jetzt nicht bekämpft werden. Sicherlich bin ich auch durch meine Zeit in Ägypten davon überzeugt, daß eine harte, auch militärische, Gangart gegen einen entstehenden Fundamentalismus förderlich für die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen ist. Ich habe in Ägypten mit vielen Zivilisten und auch Soldaten von Anti-Terror-Einheiten, des Militärs und der Poizei darüber gesprochen und bin der Überzeugung, daß diese Handlungsweise unter Berücksichtigung der dort herrschenden Umstände richtig und die eizig vielversprechende ist.

Sie stellen schon Vermutungen an, ob die Milzbrandattacken nicht doch aus den eigenen Reihen kommt.

Ich halte es durchaus für möglich, daß Bürger der USA dafür verantwortlich sind.

Wie baust Du Deine Aggressionen ab?
Ich bin friedlich, weil ich gar keine Aggressionen aufbaue.

Ich habe auch keine Agressionen in mir !

Wie kann man denn in die Lage kommen mit dem MAD zutun haben? Wie dunkel ist Deine Vergangenheit.

Ich versuchs mal in kurzen Worten. Meine Vergangenheit ist überhaupt nicht dunkel. Ich war Zeitsoldat und Ausbilder bei der Bundeswehr und als ich Verwandte in der DDR besuchen wollte, wurde mir diese Reise nicht genehmigt. Ich habe dann meinem Vorgesetzten gesagt, daß ich auch ohne eine Genehmigung in die DDR fahren werde und mehr oder weniger hat man dies akzeptiert, denn ich bin ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung in die DDR gefahren. Doch bei diesem Besuch (ich weiß es so spontan nicht auswendig, es war Ende 1977 oder 1978) gab es in ganz Norddeutschland eine Schneekatastrophe und ich war in einem kleien Dorf in der DDR eingeschneit und mußte meinen ungenehmigten Urlaub noch um 10 Tage verlängern. Und als ich wieder in der Kaserne war kam ich dann in Kontakt mit dem MAD, denn die haben mich dann auf eine ziemlich miese Art verhört. Ich habe mir dies jedoch nicht gefallen lassen und bei nächster Gelegenheit wurde ich dann vom Dienst suspendiert (zu vollen Dienstbezügen) und nach einer gewissen Zeit wurde mein Vertrag mit der Bundeswehr in gegenseitigem Einvernehmen aufgehoben.

Gruß

Egon

Freitag, der 2. November 2001, 13:46 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo HErbert,

Fuer alle (insbesondere Egon),
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,164785,00.html

Herbert, danke, daß Du insbesondere an mich gedacht hast. Ich kannte den Artikel schon, stimme allerdings mit Boyle nicht in allen Punkten überein.

Boyle definiert Terrorismus folgendermaßern:

Dabei handelt es sich um nichtstaatliche Akteure, die Gewalt gegen zivile Objekte oder gegen Zivilisten ausüben mit der Absicht, die Bevölkerung oder die Regierung in Angst zu versetzen.

Ich verterete die Ansicht, daß dies nicht eindeutig zu trennen ist vor allem nicht bei Terroristen aus dem Nahen Osten oder Mittelasien, die dort oft in Ausbildungslagern mit Zustimmung des Staates ausgebildet wurden. Insofern handelt es sich nicht um ausschließlich nichtstaatliche Akteure !

Boyle behauptet weiterhin:

Es gibt keinen Beweis dafür, das die Regierung in Afghanistan die Anschläge in New York autorisierte oder billigte. Die Angriffe auf Afghanistan sind bestenfalls Vergeltung.

Die Tatsache, daß die Taliban Osamas Kriegserklärung, die ja vor dem Terroranschlag erfolgte, nicht widersprachen sondern ihn weiterhin in Afghanistan Unterschlupf gewährten sehe ich als Billigung. Schon als Osama den USA den Krieg erklärte hätten sie ihn in die Schranken weisen müssen. Da dies nicht geschah billigen und unterstützen sie dies. (Wenn in meinem Haus jemand einen anderen bedroht oder ankündigt ihn zu bekämpfen, dann schmeiße ich ihn raus.)

Boyle:

Die Taliban haben sich an die Anforderungen des internationalen Rechts gehalten, Bush leider nicht.

Die Taliban gewähren Osama Unterschlupf, unterdrücken das eigene Volk, sind verantwortlich für drei Viertel des weltweiten Drogenhandels und das soll alles nicht berücksichtigt werden, weil es ja nicht gegen internationales Recht verstößt. Herbert, mir völlig egal, dann muß das internationale Recht eben so angepaßt werden, daß es den Anforderungen gerecht wird.

Jeder Tote ist einer zuviel...

Stimmt, doch das Wohlergehen von vielen steht über dem Wohlergehen von wenigen.

Aaaah sooo, verstehe. Dann schon lieber den Islam wegbomben? Na dann viel Erfolg! Inwiefern unterscheidet sich diese Geisteshaltung dann von derer der ehemaligen Inquisitatoren?

Von Islam wegbomben ist doch überhaupt nicht die Rede, es ist die Rede davon die islamischen Fundamentalisten aus dem Verkehr zu ziehen und dies ist durchaus auch im Interesse vieler islamischer Staaten. Meine Geisteshaltung unterscheidet sich von denen der christlichen Inquisitatoren dadurch, das ich kein Inquisitator bin, sondern stattdessen den Kampf gegen islamistische Inquisitatoren unterstütze und für gut heiße.

Momentan haben die restrikiven Terrosgesetze in der BRD mehr einschneidende Wirkungen auf mich/uns, als eine islamische Religion dies jemals war/sein wird.

Naja, dann kann es ja z.B. in Saudi Arabien nicht so schlimm sein wie Du es schonmal erwähntest.

Den Fingerabdruck auf dem Personalausweis, bekommen die Schily-Schergen nur ueber meine Leiche.

Na dann viel Spaß, willst Du Dich erschießen, vom Dach springen oder was hast Du vor? Herbert, ich halte diese Fingerabdrücke für absolut ungefährlich für die Feiheit der Menschen. eher als fördern für die Sicherheit und Freiheit ohne Sicherheit gibt es in meinen Augen nicht. Abgesehen davon haben die meine Fingerabdrücke eh schon :-)))

Du verkennst scheinbar die Situation. Krieg fuehrt hier nur einer - und das sind die USA.

Aha, und wie siehst Du denn dann die Kriegserklärung Osamas, die er ja schon vor dem Terroranschlag öffentlich erklärte ?

Die bisherige angebliche Beweislage gegen OBL laesst zu wuenschen uebrig.

Mir reicht die Erklärung aus, daß Osama den USA den Krieg erklärt hat und auch die öfentliche Ankündigung weitere Anschläge.

Falsch, nicht die moslemischen Staaten missbilligen dies, die diktatorischen (und teils von den USA gestuetzen und subventionierten) Staatsfuehrungen tun dies.

Auf der einen Seite verurteilst Du unsere Demokratie und auf der anderen Seite die diktatorischen Staatsführungen in moslemichen Staaten. Ich vertrete die Ansicht, daß man das eine nicht mit dem anderen vergleichen kann, schon aus dem Grunde weil der Islam ja ein paar Hundert Jahre weniger auf dem Buckel hat als das Christentum, die machen eine Entwicklung durch, die das Christentum schon hinter sich hat.

Welche politischen Verbesserungen haette Mubarak dem aegyptischen Volk gebracht, die es nicht schon vor seinem Amtsantritt gehabt haette?

Mubarak brachte die islamistischen Extremisten Ägyptens größtenteils unter Kontrolle. Er öffnet das Land langsam und beständig für eine Parteienpolitik die frei sein soll von nationalistischen und religiösem Fundamentalismus. Mubarak setzt sich seit vielen Jahren für einen Frieden in Nahost ein und wurde dafür, daß er Frieden mit Israel schloß jahrelang im arabischen Lager verurteilt. Mubarak setzt die Politik Sadats zur Liberalisierung der Wirtschaft fort (die ja viele Jahre unter Nassers Sozialismus litt) und Hosni Mubarak setzt sich auch für die Gleichberechtigung der Frauen ein (eine sehr schwierige Aufgabe in Ägypten mit einem starken Nord/Süd Gefälle bzw. großen Unterschieden von Unter- nach Oberägypten in Richtung Gleichberechtigung).

Also Herbert,in meinen Augen tut Mubarak schon eine ganze Menge zum Wohle der Menschen und das unter äußerst schwierigen Umständen.

Der Iran hat gezeigt, dass auch "moderate" Glaeubige (Chameni) durchaus in der Lage sind, vom fundamentalistischen Kurs abzuweichen.

Doch keine Begründung für mich erstmal zuzulassen, daß ein fundamentalistisches Unrechtsregime Bestand hat oder sich gründet.

Schliesslich ist das Selbstbestimmungsrecht der Voelker ein Recht, dass es zu achten gilt.

Ich sehe es nicht als Selbstbestimmungsrecht z.B. der Afghanen an, daß sie von den fundamentalistischen Taliban unterdrückt und ausgebeutet werden.

Wer aber auf Rohstoffe aus diesen Laendern angewiesen ist, wird sich einen Dreck um dieses Selbstbestimmungsrecht scheren.

Diese Sicht, den Antiamerikanismus immer nur im Zusammenhang mit Rohstoffen zu sehen ist mir zu einseitig ! Das Beispiel Ägypten zeigt in meinen Augen sehr deutlich, daß eine Handels-Partnerschaft mit westlichen Ländern durchaus sehr sinnvoll und auch fördernd für arabische Länder ist. So bekommt Ägypten beispielsweise jährlich mehr als eine Milliarde DM von den USA und der EU als Wirtschafthilfe, die dem Lande zugute kommt.

Seit wann interessiert Dich der Frieden in Afghanistan? Aaaah sooo, haette ich beinahe vergessen: Bomben fuer den Frieden!
Dabei hatte Afghanistan einen relativen Frieden.

Richtig, einen relativen Frieden, nichts weiter.

Gegen die Festnahme Bin Ladens hat ja auch keiner etwas einzuwenden.#

Doch, die Taliban, die ihn schützen, damit er weiterhin seinen Krieg kämpfen kann.

Gruß

Egon

Freitag, der 2. November 2001, 13:31 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Egon

Der Widerspruch liegt für mich in dem, dass Du unschuldige Menschen in Kauf nimmst und damit den Angriff der USA auf Afghanistan legitimierst. Natürlich sollten Leute wie Bin Laden oder die Führer der Talilban unschädlich gemacht werden, doch läuft es doch eindeutig nicht so wie die USA erwartet hat. Und weitere Bomben werden wahrscheinlich nicht den gewünschten Effekt haben. Die USA ist in der Zwickmühle. Deshalb müssen sie weitere Angriffe in Erwägung ziehen (der CIA oder sonstwer ist da ganz toll informiert!). Oder sagen die das bloß, um nicht blöd vor der restlichen Welt dazustehen. Bewiesen ist es erst, wenn wirklich etwas passiert. Sie stellen schon Vermutungen an, ob die Milzbrandattacken nicht doch aus den eigenen Reihen kommt. Sagt doch schon viel aus. Ich glaube, die tabben ganz schön im Dunkeln. Abwarten!
Würdest Du als alter Soldat Dich wirklich für so ein Land einsetzen wollen?
Wie baust Du Deine Aggressionen ab?
Ich bin friedlich, weil ich gar keine Aggressionen aufbaue. Vielleicht urteile ich deshalb anders.
Wie kann man denn in die Lage kommen mit dem MAD zutun haben? Wie dunkel ist Deine Vergangenheit. Doch Du bist älter und weiser geworden! Das ist das Gute am Älterwerden. Sag ich meinen Mädels auch immer.

@ Manfred

Ich halte Dich nicht für einen Bummskopp!!!

ciao
Maud

Freitag, der 2. November 2001, 12:29 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Maud,

Deine letzten Äußerungen finde ich sehr interessant, doch ich kann einfach nicht verstehen, dass Du Schilys Vorschläge gut heißt.

Ich finde nicht jeden Vorschlag Schilys gut und nicht jeder wird auch durchgesetzt; doch im großen und ganzen halte ich seine Vorschläge für sinnvoll und notwendig für die innere Sicherheit. Insbesondere begrüße ich die Vorschläge in Zukunft Ausweise und Visa-Anträge mit Fingerabdrücken zu versehen, dadurch wird ein Mißbrauch wesentlich erschwert. Auch Eichels Vorschlag zur Schaffung einer Zentralstelle gegen Geldwäsche finde ich gut. Darüber hinaus vertrete ich die Ansicht, daß Möglichkeiten geschaffen werden müsssen um kriminelle Ausländer leichter auszuweisen.

Mich erinnert das immer mehr an 1984. Und sicherer würde ich mich deswegen nicht fühlen, sonder nur mehr unter Beobachtung.

Ich fühle mich keineswegs als der gläserne Mensch wie ihn George Orwell beschreibt und von Orwells Horrorszenario sind wir doch sehr sehr weit entfernt.

Für mich sind Deine Aussagen etwas widersprüchlich...

Maud, welche Aussagen hältst Du denn insbesondere für widersprüchlich ?

ich kann aber nachvollziehen, dass Du mit den Erfahrungen, die Du gemacht hast, mehr Sicherheit willst, in der Beziehung bist Du ein gebranntes Kind.

Klar, spielen da persönliche Faktoren eine Rolle, ich bin allerdings auch schon erkennungsdienstlich erfaßt worden [meine Fingerabdrücke haben die eh schon :-))] und vor mehr als 20 Jahren vom MAD verhört worden. Ich sehe es trotz allem nicht so,daß jetzt alle Bürger unter einen Generalverdacht gestellt werden.

Und ich würde mir von einem Mann nicht mehr sagen lassen, was zu tun ist, oder wer ich bin.

Würde ich mir von niemadnen sagen lassen, egal ob Frau oder Mann.

Nach Düsseldorf werde ich wahrscheinlich nicht kommen, habe dazu keine Veranlassung.

Schade, denn ich werde wohl auch so schnell nicht nach Bayern kommen.

Gruß

Egon

Freitag, der 2. November 2001, 09:50 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Maud,

Deine Meinung zu der CSU/SPD in NRW. Würde es bei uns nie geben.
Die SPD hier würde sich gegen diesen Vergleich auch verwahren. Das Problem ist nicht die Partei an sich (weder CSU noch SPD), sondern die Etablierung - das ist vergleichbar. Und dann fährt sich das ein(schwarzer Filz dort; roter Filz hier)und die Parteien werden Macht-Arrogant.... Die CDU muss gerade Lehrgeld bezahlen. Aber ich will da nicht länger herummerkeln...

Bummsköppe sind für mich ignorante, intolerante Schmalspurdenker..... Und nicht die Umschreibung primärer männlicher Geschlechtsteile.. ;-)

Lieben Gruß
Manfred

Freitag, der 2. November 2001, 09:39 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Manfred

Danke für die "Hohlmeyer" Wußste gar nicht, dass man die mit Hohl.. schreibt. So überles ich die Namen der, derer die sich Mitglied der Christlichen.... nennen.
Interessant, Deine Meinung zu der CSU/SPD in NRW. Würde es bei uns nie geben.
Wieso sollte ich Dich für einen "Bummskopp" halten? Was verstehst Du darunter?
Grüße
Maud

Freitag, der 2. November 2001, 09:17 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Maud,

dass meine Denkweise einseitig rüberkommt, ist schade und liegt am nonverbalen Medium, denke ich mal so.

Aber auf der anderen Seite kommen dann auch Diskussionen in Gang...... Und mir ist das GDS- Gästebuch lieb und, und wenn ich auf meine Internetrechnung sehe, teuer geworden.

Kannst Du denn vergleichen?
Ja. Ich kann. Neben meinen Erfahrungen mit ultralinken Gruppierungen (siehe meine Erläuterungen weiter unten)kenne ich auch einige Konservative, allein schon aus meiner Parteiarbeit. Ich kenne die aktuelle politische Szene. Und ich weiss, dass ich mit Stoiber und Hohl-meyer geb. Strauss auch nicht viel anfangen kann. Aber es ist eben in Bayern. In NRW liegen die Vorzeichen anders. Hier heißt die CSU SPD. Es ist nicht gut, wenn eine Partei über lange Zeit dié Verantwortung hat.....

Nun ja, ich hoffe, dass du mir glaubst, dassich kein engstirniger Bummskopp bin....

Lieben Gruß
manfred

Freitag, der 2. November 2001, 09:06 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Hallo Herbert,

Wie Du habe auch ich die andere Seite kennengelernt und bin eben dort haengengeblieben. Die "rote Brille" ist mir persoenlich symphatischer... :-)))

Siehst Du, und bei mir war es umgekehrt... Ich habe mir ein selbstständiges denken bewahrt und nehme kein Blatt vor den Mund. Und bin immerhin bis in den Vorstand unserer Ortspartei gekommen.

Ich kenne einige Rechte (ist wohl Definitionssache), die dem Staat sehr wohl auf der Tasche liegen...

Ich meine nicht diese Deppen. Sondern die "konservativen Kräfte". Abgesehen von den Politiker, die uns allen auf der Tasche liegen. Sind uns halt lieb und vor allem teuer, die Jungs und Mädels... ;-)

Aber was waere schon vorbehaltslos objektiv?

Nichts. Aber es lohnt sich, den subjektiven Standpunkt des Anderen zu überdenken um zu einer möglichst objektiven Meinung zu kommen. Hier sehe ich zu viele Berührungsängste.

Ich denke, Linke haben ein Faible fuer Andersdenkende... :-)))

Nein. Für Querdenker vielleicht. Aber nicht für anders Denkende. Zum Beispiel ist die gesamte Kabarettszene "links" - das sind keine anders Denkende. Wäre mal interessant, wie "Linke" auf einen konservativen Kabarettisten reagiert. genauso intolerant wie Ende der 60er auf HD Hüsch?

Da solltest Du vielleicht einige Beispiele anhaengen.

O ha, da müsste ich forschen. Für "vielleicht" und "das Gefühl, das.." viel Arbeit. Eine unterschwellige Wahrnehmung. Mehr nicht. Und kein konkreter Vorwurf.

Vielleicht hier im GB, aber nie in den Medien. In den Medien wird dagegen von Merz & Co. gewettert, die Ost-Foerderung zu ueberdenken, wenn weiterhin so viele Ossis die PDS waehlen.

"Merz und Co." sind hoffentlich nicht die Zukunft der CDU. Im Übrigen wäre die Ost-Förderung generell zu überdenken. Aber nicht aus Wahltaktischen Gründen, sondern weil viele Komunen im westen mittlerweile schlechter dran sind als die im Osten.

Wer wirft hier jemanden falsche "political correctness" vor?(....)dass ich hier mit meiner Meinung zu Afghanistan, Bin Laden, USA, etc. so ziemlich zu einer ausgemachen Meinungs-Minderheit zaehle(.....)Oeffentliche Ohrfeigen (...)gab es doch eher fuer die Gegner der "political correctness(...)

Leider gibt es hier Denkverbote. Und diesmal anscheinend sowohl von der einen und der anderen Seite. Bedauerlich. Das hindert eine wirkliche Auseinandersetzung mit speziell diesem Thema.

Was ich meine, geht aber weiter. Wer eben über die Rechtspolitik oder über Asylpolitik bestimmte Ansichten vertritt, die sich vielleicht mit Aussagen rechter Gruppierungen deckt, ist schnell in diese Ecke gedrängt.

Die Vorgehensweise in einer (repraesentativen) Demokratie den Waehlerwillen so eklatant zu uebergehen, wie nach der Wahl in Berlin, zeigt die Arroganz, die hinter diesem System steckt.

Meine Ansicht hierzu ist, die PDS an der Regierung zu beteiligen. Das entzaubert ganz schnell.......Siehe Schill, der noch gar nicht richtig angefangen hat und schon entzaubert ist.

Was hat den die Verschaerfung der Gesetze gebracht?

Mir macht die gegenwärtige Entwicklung Sorgen. Ich meinte, dass ich bestimmte Sachen auch mal radikal durchdenke und diskutiere. Ob ich sie hinterher noch für sinnvoll erachte, steht auf einem anderen Blatt. Um die freiheitliche Grundordnung zu schützen, muss ich dieselbe nicht abschaffen.....

Aber ich denke z.Zt. auch daran, dass mir zuviel auf die ach so schwere Kindheit von Verbrechern geachtet wird usw. Ebenso, wie sinnvoll oder richtig die Abschiebung von kriminellen Ausländern ist. Wie radikal kann ich gegen die Drogensüchtigen vorgehen? Und so weiter.

Wenn Du mal was am politischen System in der BRD (zum Wohle der Buerger) geaendert hast, maile bitte eine Message

Hab ich mir notiert.... Ich werde aber wenn dann nur Spuren in Moers, allenfalls in NRW hinterlassen....

Ich sehe mich in der Verantwortung, bei mir selbst und in meinem Umfeld etwas zu verändern, sofern das nötig ist. Für die Bundespolitik unterstützé ich diejenigen, die ich für die Richtigen halte.

Lieben Gruß
Manfred

Freitag, der 2. November 2001, 08:39 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Herbert

Hi Herbert, schön von Dir zu hören, bzw. zu lesen.
Ich stimme Dir in den meisten Dingen zu, Du bist mit Deiner Meinung nicht allein.
Servus
Maud

Freitag, der 2. November 2001, 08:31 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Manfred

Hallo Manfred
Deine Denkweise ist vielleicht ein bißchen einseitig. Kannst Du denn vergleichen?
Ich möchte mit keiner Partei in Deutschland etwas zu tun haben, doch kann ich der Meinug von linksgerichteten Parteien oft mehr abgewinnen als den schwarzgefärbten. Dadurch wird man in der Gesellschaft automatisch in eine Kategorie geschmissen. Du machst es auch. Ich habe Egon ja auch in eine rechte Ecke gedrängt und siehe da, er sagt von sich er sei fast "dunkelrot", was Deine Meinung über die politische Richtung im GB widerlegt.
Vielleicht habe ich deshalb eine eher linksgerichtete Meinung, weil ich in Bayern lebe. Viele haben ein falsches Bild von Bayern, die Erfahrung muß ich hier oft machen, doch wer hier lebt, bekommt oft die Schlammschlachten und Imagepflege der CSU mit. Und da kommt mir oft das Grausen.
Stoiber mit seinem aufgesetzten Grinsen bringt mich zum ... und ewig das Frau Hollmeier, die Tochter von STRAUSS.. ächz,würg. Besagte Fr.H. ist im Kultusministerium, schickt ihre Kinder in die Waldorfschule und redet über Schulreform!!! Also bitte, was soll das?!
Das mag in Deinem Bundesland anders sein. Gut für Dich.
Doch irgendwie pauschal klassifizieren geht anscheinend nicht. Die Erfahrung mußte ich mit Egon machen.
Bis denn

Maud

Freitag, der 2. November 2001, 07:57 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Max

Hi Max
Es stimmt nicht, dass ich keine Lust habe mit Egon zu kommunizieren. Wir sind unterschiedlicher Meinung, ok. Es ist nur sehr schwer in nonverbaler Form das rüberzubringen, was man denkt. Ich lese nur das Geschreibsel von Michael nicht mehr, besonders wenn es sehr lang ist.

@ Egon

Morgen
Deine letzten Äußerungen finde ich sehr interessant, doch ich kann einfach nicht verstehen, dass Du Schilys Vorschläge gut heißt. Mich erinnert das immer mehr an 1984. Und sicherer würde ich mich deswegen nicht fühlen, sonder nur mehr unter Beobachtung.
Für mich sind Deine Aussagen etwas widersprüchlich, ich kann aber nachvollziehen, dass Du mit den Erfahrungen, die Du gemacht hast, mehr Sicherheit willst, in der Beziehung bist Du ein gebranntes Kind.
Und ich würde mir von einem Mann nicht mehr sagen lassen, was zu tun ist, oder wer ich bin. In der Beziehung bin ich ein gebranntes Kind.
Nach Düsseldorf werde ich wahrscheinlich nicht kommen, habe dazu keine Veranlassung.
Ciao
Maud

Freitag, der 2. November 2001, 04:55 Uhr
Name: Detlef
E-Mail: DieAntijagdseite@AOL.com
Homepage: http://www.anti-jagd-linkliste.de.vu

Hallo ihr Leugner des Herren! :-)))
Zu Afghanistan fällt mir auch bald nichts mehr ein. Einen begrenzten Militärschlag, um Schuldige zu ergreifen, hatte ich ja anfangs noch für tolerierbar gehalten. Sollte sich das jetzt aber zu einem langen Krieg entwickeln und den Rest Afghanistan noch mehr zerbomben, stellt sich die Frage, ob die Opfer gerechtfertigt sind, da das Kriegsziel damit kaum erreicht werden kann. Diese internationale Terrorgruppe sitzt in vielen Ländern und selbst, wenn Afghanistan von der Landkarte verschwinden sollte, hätte man den gleichen Terrorismus immer noch. Somit kann dieser Krieg keinen Sinn machen.

Andererseits würde mich der Sturz der Taliban hoch erfreuen. Ich fand schon in den 80-ziger Jahren die westliche Unterstützng dieser religiösen Fanatiker (Räuberbanden), unmöglich.
Der Westen lieferte Waffen und Ausbilder, obwohl schon damals klar war, dass die Kämpfer Frauen und andere Menschen entrechteten und damit auch das Land und die Kultur in Afghanistan vernichteten.
Eine Unterstützung der Nordallianz scheint aber notwendig zu sein. Wie man den seid einiger Zeit ermordeten ehem. Führer der Nordallianz Massoud in Frankreich behandelt hat ist ein Skandal.
Es drückte überdeutlich das westliche Desinteresse an Afghanistan aus.

Da bleibe ich also ein wenig gespalten. Pläne der Taliban Indien militärisch anzugreifen machen die Sache nicht leichter. Die Taliban bleiben eine Geißel. Gibt es eine gewaltlose Möglichkeit ihr Schreckensregime zu beenden und damit auch Menschen zu schützen? Dieses zweite Ziel würde ohne die Terroranschläge natürlich kaum einen im Westen interessieren.

Ein langer Krieg mit vielen Toten und Millionen Vertriebener kann allerdings keine Lösung sein. Das sollten auch die Amerikaner verstehen und wenn es nur aus Eigennutz heraus ist. Der Irak steckt da doch nestimmt auch noch drinn. Nicht auszudenken, was passiert, wenn es Kriege mit weiteren arabischen Staaten gibt. Wie soll dann ein Flächenbrand verhindert werden?

Die USA handeln wohl sehr überlegt und Bush hat auch nicht die schlechtesten Berater, nur kann der Ratschlag für einen langen Krieg kein richtiger sein. Andere Möglichkeiten zu prüfen wäre jetzt an der Zeit.

Wer weiß eigentlich mehr über das afrikanische Land, in dem Menschen massenhaft an Aids starben, weil die USA mit Wirtschaftsblockaden drohte, sollte das afrikanische Land die amerikanischen, teuren Aidsmittel durch erschwingliche Nachahmerprodukte ersetzen? Das alles passierte, obwohl der Notstand im Lande ausgerufen wurde.

Im Gegenzug zwang Amerika aber Beyer vor kurzem dazu, aus amerikanischen nationalen Notstand heraus, ihre Produkte gegen Milzbrand für einen Bruchteil des eigentlichen Preises zu verkaufen. Andernfalls drohte die USA damit das Patentrecht von Beyer aufzuheben und Beyer den amerikanischen Markt zu versperren.
Alltägliche amerikanische Doppelmoral ist das. Der Profit ist wichtiger als das Leben von Tausenden Nichtamerikanern.
Die Geschichte kam mal in den Spätnachrichten in der ARD. Sprecher war der, der um ein Haar gefeuert wurde, weil er sich kritisch über die USA Politik geäußert hatte.

Ein Türke soll ja auch entlassen werden, weil er nicht an den Trauerfeiern für die Opfer der Terroranschläge teilnehmen wollte.??????????
Am besten man nimmt auch alle Kritiker und Pazifisten in Schutzhaft, damit die einzig wahre Nichtmeinung nicht in Gefahr kommt.

In Deutschland hat man kein Geld in den Kassen, doch der Kanzler verspricht uneingeschränkte Solidarität, ganz gleich ob Bush nun einen Kreuzzug gegen das Böse oder einen mehrjährigen Krieg ausruft. Wer wird so etwas alles finanzieren? Steuererhöhungen für den Krieg? Raucher rauchen für Streubomben, welche Freiheit und Sicherheit garantieren sollen? Kindergeldkürzungen, damit der Krieg länger geführt werden kann? Höhere Spritpreise für deutsche militärische Einsätze?

Eine Überdenkung und Korrektur der letztjährigen US-Außenpolitik halte ich eher für unverzichtbar, obwohl Osama bin Laden kein Freiheitskämpfer ist, sondern nichts weiter als ein Gewaltverbrecher. Aber auch eine andere Außenpolitik hätte diese verbrecherischen Anschläge verhindern können.

Die USA hat seid dem Japankrieg keinen Krieg mehr gewonnen. Den in Europa hat die SU haupsächlich gewonnen. Wo die USA seid dem Krieg führt hinterlassen sie keine Siege, oder eine neue bessere Ordnung, sondern das pure Chaos. Korea, Vietnam, Irak,Jugoslawien, belegen dies überdeutlich. Afghanistan wird da wohl auch wieder keine Ausnahme machen. Wer erwartet schon nach einen amerikanischen Krieg eine bessere Ordnung in diesem Lande? Ein wirklicher militärischer Sieg ist auch in Afghanistan nicht möglich, da solcher u.a. mit einer politischen Neuordnung einhergehen müßte.

Gruß: Detlef A

Donnerstag, der 1. November 2001, 23:50 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Fuer alle (insbesondere Egon),

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,164785,00.html

mfg
Herbert

Donnerstag, der 1. November 2001, 23:44 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Manfred,

[...] Ich kenne beide Seiten der Medaille, sogenannte linke und rechte Studenten. Wobei die "Rechten" eher patriotisch und konservativ geprägt sind und nicht faschistisch oder gar rechtsradikal.

Das ist eine Frage des Standpunktes. Als ich noch FJS waehlte, sah ich die Welt durch die "schwarze Brille"... Wie Du habe auch ich die andere Seite kennengelernt und bin eben dort haengengeblieben. Die "rote Brille" ist mir persoenlich symphatischer... :-)))

Die dem Gemeinwohl in keinster Weise auf der tasche liegend waren aber nicht die "Linken", sondern die "rechten" die ihre Zeit nämlich sinnvoll nutzten...

Ich kenne einige Rechte (ist wohl Definitionssache), die dem Staat sehr wohl auf der Tasche liegen...

Alles natürlich nur subjektive Beobachtungen.

Bei mir auch. :-)))
Aber was waere schon vorbehaltslos objektiv?

Ebenso die Beobachtung, dass im linken Spektrum die größere Intoleranz zu finden ist.

Leider sehe ich dies (subjektiv) reziprok zu Dir. Ich denke, Linke haben ein Faible fuer Andersdenkende... :-)))

Was sich nicht unbedingt in diesem Gästebuch mit Übergewicht niederschlägt; allerdings besteht auch hier die tendenz, Menschen mit nationalistischer, sogenannter rechter (ich mag diese Blockbezeichnung nicht)Ansicht niederzumachen. Mehr oder weniger.

Da solltest Du vielleicht einige Beispiele anhaengen. Vielleicht ist mir etwas entgangen.

Es besteht in Deutschland anscheinend ein Denkverbot, wenn es nicht der politischen Korrektness entspricht. Die ist aber zumeist links bestimmt: ob das die Zuwanderung betrifft oder aktuell das Geschehen um bin Laden.

Irgendwie sitze ich jetzt im falschen Boot. Wer wirft hier jemanden falsche "political correctness" vor?
Ich denke mal - und die Meinungsumfragen bestaetigen dies - dass ich hier mit meiner Meinung zu Afghanistan, Bin Laden, USA, etc. so ziemlich zu einer ausgemachen Meinungs-Minderheit zaehle. Oeffentliche Ohrfeigen (Wickert, Joop, einige Lehrkraefte, etc.) gab es doch eher fuer die Gegner der "political correctness". Das aktuelle politische Geschehen wird doch (fast ohne Widerspruch) bestimmt von Dingen wie "mehr Money fuer Bin BADEN und seiner BW", schaerfere Ueberwachungsgesetze, Abschiebeerleichterungen, Demonstrationsverboten, etc.

Ich erinnere mal daran, dass die Wähler der Schillpartei als Deppen bezeichet wurden, zumindest der Bestimmung nach.

Vielleicht hier im GB, aber nie in den Medien. In den Medien wird dagegen von Merz & Co. gewettert, die Ost-Foerderung zu ueberdenken, wenn weiterhin so viele Ossis die PDS waehlen.

Es sind genau solche Vorgehensweisen, die mir in meinem Leben so oft begegnet sind.

Mir auch. Siehe Merz & Co.
Die Vorgehensweise in einer (repraesentativen) Demokratie den Waehlerwillen so eklatant zu uebergehen, wie nach der Wahl in Berlin, zeigt die Arroganz, die hinter diesem System steckt. POLITICAL CORRECTNESS!? - man hat doch nur Schiss um seinen eigenen Abgeordnetenplatz...

Ob ich in den frühen 80ern rein hypotetisch den Nutzen von AKW's positiv bewertet habe oder mehr Strenge im rechtssystem angedacht habe: Irgendwann war man für sein gegenüber einer, der Faschist oder Idiot ist (ob da ein Unterscheid besteht...?); der typische Spruch: "wenn das deine Ansichten sind, dann bist du für mich ein..." - "auf diesem Niveau brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren"....

Was hat den die Verschaerfung der Gesetze gebracht? Ueberwachung und Einschraenkung der "Unversehrtheit der Wohnung". Richtige Verbrecher wie der Bauloewe Schneider, etc. erfreuen sich bester Kontakte zu Seinesgleichen - genant Politiker.
Apropos AKW`s. An Sonnenenergie ist eben kaum etwas verdient. Die Lobbyisten regeln den Rest (siehe Autoindustrie).

Darum bin ich auch nicht in der SPD. Oder bei den Grünen. Sondern Maulwurf...

Viel Spass dabei. Wenn Du mal was am politischen System in der BRD (zum Wohle der Buerger) geaendert hast, maile bitte eine Message.
Meine zeitlich begrenzten Resourcen werde ich nie wieder in parteipolitische Arbeit investieren. Sorry, aber da bringt jeder lancierte Leserbrief in den Printmedien mehr...

mfg
Herbert

Donnerstag, der 1. November 2001, 23:15 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Egon,

Es gibt sicherlich unterschiedliche Möglichkeiten um Osama Bin Laden und seine Terrorganisation zu bekämpfen,...

Jeder Tote ist einer zuviel...

Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht (gerade während unserer Diskussion) welcher Weg der erfolgversprechendste [...] ist...

Diese Gedanken haben sich Bush - und andere US-Praesidenten - sicherlich auch gemacht, zumindest in den Kriegen (Bombardements), die sie seit 1945 fuehrten (ohne den Anspruch auf Vollstaendigkeit):
China (1945-46, 1950-53); Korea (1950-53); Guatemala (1954, 1967-69); Indonesien (1958); Kuba (1959-60); der Belgische Congo (1964); Peru(1965); Laos (1964-73); Vietnam (1961- 73); Kambodscha (1969-70); Grenada (1983); Libyien (1986); El Salvador (in den 80ern); Nicaragua (in den 80ern); Panama (1989), Irak (1991-99), Bosnien
(1995), Sudan (1998); Jugoslawien (1999). Und nun Afghanistan.
[Quelle: http://www.institut-fuer-hochschulrecht.de/17457.htm]

Ich bin für die Bekämpfung Osama Bin Ladens mit allen Mitteln um von der Menschheit einen Schaden abzuwenden,...

Nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel. Was sind schon ein paar hundert Afghanis wert. Taeglich lassen wir ja unbeteiligt zig-Tausende Erdenbuerger verrecken. Da nimmt man auch einen Aufruhr in der gesamten islamischen Welt in Kauf, der letzlich zu unkontrollierten (atomaren?) Kampfhandlungen fuehren koennte (siehe Pakistan und Indien und die Kaschmir-Frage).

(Ich wiederhole mich) Also nochmal: Ein Staat, der sich ueber fundamentale voelkerrechtliche Prinzipien hinwegsetzt (fehlendes Auslieferungsgesuch, fehlender Haftbefehl, Angriffskrieg gegen Bevoelkerung, ect.) handelt prinzipiell nicht anders, als ein Terroregime. (siehe auch "Friendly Relations Declaration" vom 24. Oktober 1970 der Generalversammlung der Vereinten Nationen).

...ähnlich wie er [der Schaden] durch das Christentum (Inquisition, Kreuzzüge) entstanden ist, deren Folgen bis heute nicht überwunden sind. Es sollte jetzt verhindert werden, daß neue unabsehbare Folgen durch eine weitere intolerante monotheistische Religion entstehen

Aaaah sooo, verstehe. Dann schon lieber den Islam wegbomben? Na dann viel Erfolg! Inwiefern unterscheidet sich diese Geisteshaltung dann von derer der ehemaligen Inquisitatoren?

...denn es besteht ja kein Zweifel daran, daß der Islam zur Zeit den intolerantesten Kulturkreis bildet.

Momentan haben die restrikiven Terrosgesetze in der BRD mehr einschneidende Wirkungen auf mich/uns, als eine islamische Religion dies jemals war/sein wird. Den Fingerabdruck auf dem Personalausweis, bekommen die Schily-Schergen nur ueber meine Leiche.

Deshalb gilt es jetzt vor allem zu verhindern, daß Bin Laden weitere Moslems mobilisiert um seinen Krieg gegen den Westen zu führen.

Du verkennst scheinbar die Situation. Krieg fuehrt hier nur einer - und das sind die USA. OBL ist des Terrorismuses verdaechigt, mehr aber auch nicht. Wenn wir uns schon selbst die Rechtsstaatlichkeit hinter die Ohren schreiben, dann sollten wir erstens danach handeln und zweitens sollten wir auch niemanden vorverurteilen, bevor dies nicht vor einem unabhaengigen Gericht geschehen ist. Die bisherige angebliche Beweislage gegen OBL laesst zu wuenschen uebrig. Vor einem ordentlichen Gericht wuerden die derzeitigen Beweise wohl kaum fuer eine Verurteilung reichen (Naeheres, siehe ehemalige Postings).

Und dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt, denn alle moslemischen Staaten außer dem Irak mißbilligen den Teroranschlag auf die USA...

Falsch, nicht die moslemischen Staaten missbilligen dies, die diktatorischen (und teils von den USA gestuetzen und subventionierten) Staatsfuehrungen tun dies. Und das ist die Crux an der Angelegenheit. Zehntausende lassen sich noch ueber Jahre hinweg als Freiwillige fuer die Taliban rekrutieren...

...und sind dazu bereit die Bekämpfung des Terroristen Osama zu unterstützen.

Nur verbal.

Ich bin der festen Überzeugung, daß Regime wie in Saudi Arabien durch das Königshaus, in Ägypten durch Mubarak und den mittlerweile etwas gemäßigten Politikern im Iran langfristig besser für die Menschen sind als jetzt einem Osama Bin Laden die Gelegenheit dazu zu geben einen fundamentalistischen Gottesstaat zu errichten.

Welche politischen Verbesserungen haette Mubarak dem aegyptischen Volk gebracht, die es nicht schon vor seinem Amtsantritt gehabt haette?

Wohin das führt haben wir im Iran...
Das Selbstbestimmungsrecht der Voelker ist fakt. Der Iran hat gezeigt, dass auch "moderate" Glaeubige (Chameni) durchaus in der Lage sind, vom fundamentalistischen Kurs abzuweichen. Ob oder ob nicht, sollte uns im Westen letztlich aber gar nicht tangieren. Schliesslich ist das Selbstbestimmungsrecht der Voelker ein Recht, dass es zu achten gilt. Wer aber auf Rohstoffe aus diesen Laendern angewiesen ist, wird sich einen Dreck um dieses Selbstbestimmungsrecht scheren.

Dabei akzeptiere ich, daß es noch viele Jahrzehnte dauern wird, bis es in diesen Ländern gerechtere und menschenwürdigere Bedingungen geben wird (denn Bildung erfolgt nicht von heute auf morgen); doch in einem islamischen Gottesstaat wird das noch Jahrhunderte dauern, allein schon deshalb, weil in solch einem Staat die Frauen total unterdrückt werden.

Dann tue etwas dagegen...

Niemand möchte doch die Fehler der Vergangenheit beschönigen oder wiederholen, es geht darum die Menschheit zu einen um langfristig für Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen zu sorgen.

Seit wann interessiert Dich der Frieden in Afghanistan? Aaaah sooo, haette ich beinahe vergessen: Bomben fuer den Frieden!
Dabei hatte Afghanistan einen relativen Frieden.

Und deshalb ist eine Integration mit [...] militärischen Mitteln durchaus angebracht.

Ich hoffe nur, Du wirst nie Opfer Deiner eigenen Praemissen...

Und es gibt durchaus etliche Politiker in muslimischen Ländern die langfristig solch eine Integration für sehr sinnvoll und nutzbringend für alle Menschen halten.

Solange diese Politiker damit ihre eigenen Taschen fuellen, sehen sie ueberall "positive Aspekte".

Und aus diesem Grunde bin ich für eine Bekämpfung OBL'S Terrororganisation mit militärischen Mitteln.

Gegen die Festnahme Bin Ladens hat ja auch keiner etwas einzuwenden.

Bei der Bekämpfung Osamas bedauere ich die Opfer unter der Zivilbevölkerung, doch ich bin der festen Überzeugung, daß die Zahl der Opfer viel größer würde ließe man es zu, daß Osama mächtiger dadurch wird, daß er noch weitere Fanatiker mobilisieren kann.

In den Stellvertreter-Kriegen (der USA und UDSSR) in Afghanistan in den letzten 25 Jahren sind etwa 1,5 Mio. Menschen ums Leben gekommen. Heute sind alleine schon ca. 7 Mio. Menschen auf der Flucht vor den Angriffen der USA. Vorhandene Tote mit zukuenftig potentiellen aufzurechnen ist illegitim und inhuman. In Ruanda metzelte man in kurzer Zeit 800.000 Menschen nieder - wo war da das helfende Veto des Westens, wo die sichernden UN-Truppen?

Dann käme es wirklich zu einem Kampf der Kulturen und dieser muß mit allen Mitteln verhindert werden.

Dieser Kampf wird schon lange gefuehrt - vom Westen gegen den Rest der Welt. Der Anschlag gegen das WTC am 11.09.2001 war lediglich ein klitzekleiner "strike back" im Vergleich zu den Toten, der Ausbeutung und der Umweltzerstoerung, die wir tagtaeglich in diesen Laendern praktizieren.

Gruesse Herbert

Donnerstag, der 1. November 2001, 21:47 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

@Gerhard,

ich bin auch nur Mitglied, weil es ohne Parteiunterstützung hierzulande kaum geht, irgendetwas zu bewegen.

Im Prinzip ist es für mich ausschlaggebend, das in der CDU keine Ideologie vorherrscht und ich über die Jahre die offensten und interessantesten Diskussionen mit CDU-Mitgliedern führte.

Ich mag keine Extremisten; weder von Rechts noch von Links - aber ich fordere die Meinungsfreiheit und gewähre sie dementsprechend auch. Egal, ob mir die Meinung passt oer nicht.

Sachorientierte Gespräche,in denen man seine Ansichten darlegt, ohne dass man deswegen gleich niedergemacht wird: davon träume ich.....

Denn das kommt allen zu Nutzen.

Gute Nacht
manfred

Donnerstag, der 1. November 2001, 20:38 Uhr
Name: Gerhard
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Manfred:

von einer Mitgliedschaft in der CDU hat mich schon immer das C abgeschreckt. Andererseits, wenn man sieht, wieviele Sozis im Kirchenvorstand sind...

Naja, das mit dem "links/rechts" ist, glaub' ich, nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Demokratie oder Totalitarismus, das sind wohl eher die gegenwärtigen Pole. Ist mir wurscht, ob einer Stalinist ist oder Neonazi, leiden kann ich beide nicht.

Gerhard

Donnerstag, der 1. November 2001, 19:01 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: manfred@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Aber ist`s nicht komisch, dass "gebildete/informierte" Skeptiker eher unter den "linken" Studenten zu finden sind, als bei den "rechten" Dumpfbacken?

Ich habe nichts gegen linke Träumer, die versuchen, Visionen zu entwickeln. Ich habe Skepsis gegenüber rechte Träumer, die Visionen verwirklichen wollen. Ich kenne beide Seiten der Medaille, sogenannte linke und rechte Studenten. Wobei die "Rechten" eher patriotisch und konservativ geprägt sind und nicht faschistisch oder gar rechtsradikal.

Die dem Gemeinwohl in keinster Weise auf der tasche liegend waren aber nicht die "Linken", sondern die "rechten" die ihre Zeit nämlich sinnvoll nutzten....

Alles natürlich nur subjektive Beobachtungen.

Ebenso die Beobachtung, dass im linken Spektrum die größere Intoleranz zu finden ist. Was sich nicht unbedingt in diesem Gästebuch mit Übergewicht niederschlägt; allerdings besteht auch hier die tendenz, Menschen mit nationalistischer, sogenannter rechter (ich mag diese Blockbezeichnung nicht)Ansicht niederzumachen. Mehr oder weniger.

Es besteht in Deutschland anscheinend ein Denkverbot, wenn es nicht der politischen Korrektness entspricht. Die ist aber zumeist links bestimmt: ob das die Zuwanderung betrifft oder aktuell das Geschehen um bin Laden.

Ich erinnere mal daran, dass die Wähler der Schillpartei als Deppen bezeichet wurden, zumindest der Bestimmung nach.

Es sind genau solche Vorgehensweisen, die mir in meinem Leben so oft begegnet sind. Ob ich in den frühen 80ern rein hypotetisch den Nutzen von AKW's positiv bewertet habe oder mehr Strenge im rechtssystem angedacht habe: Irgendwann war man für sein gegenüber einer, der Faschist oder Idiot ist (ob da ein Unterscheid besteht...?); der typische Spruch: "wenn das deine Ansichten sind, dann bist du für mich ein..." - "auf diesem Niveau brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren"....

Darum bin ich auch nicht in der SPD. Oder bei den Grünen. Sondern Maulwurf.....

Lieben Gruß
Manfred

Donnerstag, der 1. November 2001, 17:35 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Herbert,

wir haben die Diskussion zum Thema Afghanistan zwar beendet, doch als ich Dein posting an Manfred las, konnte ich mir einen Kommentar nicht verkneifen.

Sorry, aber wer z.Z. voll hinter den US-Attacken auf Zivilisten steht, der denkt zweifelsohne zwar nicht konkret mit Lagermentalitaet, aber auch nicht differnziert genug, um alternative Methoden ueberhaupt in Betracht zu ziehen...

Herbert, da stimme ich Dir nicht zu ! Es gibt sicherlich unterschiedliche Möglichkeiten um Osama Bin Laden und seine Terrorganisation zu bekämpfen, doch alternative Methoden werden sicherlich auch differenziertere und auch nichtimmer wirksame Erfolge nach sich ziehen. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht (gerade während unserer Diskussion) welcher Weg der erfolgversprechendste aber auch derjenige ist bei dem die Menschheit den geringsten Schaden davon trägt.

Ich bin für die Bekämpfung Osama Bin Ladens mit allen Mitteln um von der Menschheit einen Schaden abzuwenden, ähnlich wie er durch das Christentum (Inquisition, Kreuzzüge) entstanden ist, deren Folgen bis heute nicht überwunden sind. Es sollte jetzt verhindert werden, daß neue unabsehbare Folgen durch eine weitere intolerante monotheistische Religion entstehen, denn es besteht ja kein Zweifel daran, daß der Islam zur Zeit den intolerantesten Kulturkreis bildet.

Deshalb gilt es jetzt vor allem zu verhindern, daß Bin Laden weitere Moslems mobilisiert um seinen Krieg gegen den Westen zu führen. Und dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt, denn alle moslemischen Staaten außer dem Irak mißbilligen den Teroranschlag auf die USA und sind dazu bereit die Bekämpfung des Terroristen Osama zu unterstützen. OBL's Terrororganisation wird ja nicht nur vom Westen bekämpft, sondern auch von muslimischen Ländern und gegen einige der Terroristen gibt es ja durchaus seit längerer Zeit rechtskräftige Urteile.

Klar, das Politikverständnis vieler westlicher Bürger entspricht nicht dem von monotheistischen Staaten wie Saudi Arabien, den Emiraten, dem Iran, Ägypten o.a..

Ich bin der festen Überzeugung, daß Regime wie in Saudi Arabien durch das Königshaus, in Ägypten durch Mubarak und den mittlerweile etwas gemäßigten Politikern im Iran langfristig besser für die Menschen sind als jetzt einem Osama Bin Laden die Gelegenheit dazu zu geben einen fundamentalistischen Gottesstaat zu errichten. Wohin das führt haben wir im Iran gesehen und erleben wir auch jetzt durch die Taliban in Afghanistan.

Dabei akzeptiere ich, daß es noch viele Jahrzehnte dauern wird, bis es in diesen Ländern gerechtere und menschenwürdigere Bedingungen geben wird (denn Bildung erfolgt nicht von heute auf morgen); doch in einem islamischen Gottesstaat wird das noch Jahrhunderte dauern, allein schon deshalb, weil in solch einem Staat die Frauen total unterdrückt werden.

Niemand möchte doch die Fehler der Vergangenheit beschönigen oder wiederholen, es geht darum die Menschheit zu einen um langfristig für Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen zu sorgen. Und deshalb ist eine Integration mit politischen, wirtschaftlichen und auch mit militärischen Mitteln durchaus angebracht. Und es gibt durchaus etliche Politiker in muslimischen Ländern die langfristig solch eine Integration für sehr sinnvoll und nutzbringend für alle Menschen halten. Und aus diesem Grunde bin ich für eine Bekämpfung OBL'S Terrororganisation mit militärischen Mitteln. Bei der Bekämpfung Osamas bedauere ich die Opfer unter der Zivilbevölkerung, doch ich bin der festen Überzeugung, daß die Zahl der Opfer viel größer würde ließe man es zu, daß Osama mächtiger dadurch wird, daß er noch weitere Fanatiker mobilisieren kann. Dann käme es wirklich zu einem Kampf der Kulturen und dieser muß mit allen Mitteln verhindert werden.

Gruß

Egon

Donnerstag, der 1. November 2001, 17:18 Uhr
Name: Wolfg@ngK.
E-Mail: dADp_@web.de
Homepage: keine Homepage

Die Rechten sind keine "Dumpfbacken". ;)
Wäre zu einfach.
Die sind ganz einfach Dreck.

Donnerstag, der 1. November 2001, 15:58 Uhr
Name: Herbert Ferstl
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: http://www.humanist.de

Hi Manfred,

(nur ein kurzes Intermezzo von mit)

Vielleicht liegt es daran, weil Egon tatsächlich eine eigene Meinung vertritt.

Ich denke, niemand hier im GB postet stellvertretend die Ansichten und Phrasen irgendwelcher Ideologien.

Und nicht in Lagern denkt.

Sorry, aber wer z.Z. voll hinter den US-Attacken auf Zivilisten steht, der denkt zweifelsohne zwar nicht konkret mit Lagermentalitaet, aber auch nicht differnziert genug, um alternative Methoden ueberhaupt in Betracht zu ziehen...

ich habe immer das gefühl, dass es auf der einen Seite das sogenannte humanistisch-sozialistisch/kommunistische Lager gibt und auf der anderen Seite sind die Faschisten.

Hier im GB habe ich das Gefuehl wohl eher nicht...
Aber ist`s nicht komisch, dass "gebildete/informierte" Skeptiker eher unter den "linken" Studenten zu finden sind, als bei den "rechten" Dumpfbacken?

mfg
Herbert

Donnerstag, der 1. November 2001, 11:45 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Max,

merkst Du denn nicht, daß fast alle in diesem GB keine Lust mehr haben, mit Dir zu reden (Herbert, Kais, Michael, Maud)?

Wer keine Lust hat mit mir zu reden, der soll es doch einfach sein lassen, wird ja schließlich niemand gezwungen :-))

Davon abgesehen kann dies jeder für sich entscheiden, da braucht es kein Mäxchen der diese Entscheidung für andere Menschen trifft.

Ich kann von mir behaupten, eine ganz gute Menschenkenntnis zu haben, und ich vermute, daß Du ein sehr einsamer Mensch bist.

Menschenkenntnis hast Du dann wohl keine, denn Deine Aussage ist falsch ! Bevor ich jedoch von Leuten wie Dir umgeben wäre, zöge ich es vor alleine zu sein.

Darüber hinaus bin ich mir sicher, daß Du diesen Unsinn absichtlich und vorsätzlich verbreitest weil Dir meine Meinung zu einigen Themen nicht paßt. Ich akzeptiere auch kontroverse Meinungen, das heißt allerdings nicht, daß ich diese Meinung zu meiner eigenen machen muß. Egal welche Meinung jemand vertritt, es gibt immer wieder Personen denen diese Meinung nicht paßt, also Mäxchen schreib was Du willst, daß wird mich nicht daran hindern meine eigene Meinung zu vertreten.

Wie es Dir hier im GB ergeht, muß es Dir auch im richtigen Leben ergehen!

Stimmt Mäxchen, ich habe im Laufe meines Lebens immer wieder die Erfahrung gemacht, daß es solche Klugscheißer wie Dich gibt :-)))))

Und sowas will mir von Führungsqualitäten erzählen!

Mäxchen lerne erst mal richtig lesen. Deine Art und Weise wie Du hier reagierst zeigt zumindest, daß DU überhaupt keine Führungsqualitäten hast.

Aus solch einem Mäxchen wie Dir wird nimmer ein Max !

Egon

Donnerstag, der 1. November 2001, 11:38 Uhr
Name: Anna
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Manfred, Deine Ausführungen diesbezgl. unterschreibe ich kompromißlos!
Habe heute nicht viel Zeit, aber ich grüsse Holger noch schnell, auf sein Posting
möchte ich noch antworten.
Grüsse von Anna*

Donnerstag, der 1. November 2001, 10:49 Uhr
Name: Manfred
E-Mail: webmaster@oppdehipt.de
Homepage: http://www.oppdehipt.de

Vielleicht liegt es daran, weil Egon tatsächlich eine eigene Meinung vertritt. Und nicht in Lagern denkt. ich habe immer das gefühl, dass es auf der einen Seite das sogenannte humanistisch-sozialistisch/kommunistische Lager gibt und auf der anderen Seite sind die Faschisten.

Wer nicht die Meinung dieser Linksfaschisten (so sehe ich diese Gruppe nämlich) teilt wird gnadenlos fertig gemacht.

Ich habe vor etwa 25 Jahren in der Hausbesetzerszene in Münster mitgemacht, Anti-Atom und Friedensbewegung usw..... Als ich von denen abweichende Ansichten entwickelte und äußerte, war ich auch gleich Faschist: seitdem habe ich eine Aversion gegen die linke Szene, die im Regelfall von großer Intoleranz geprägt ist. Ausnahmen bestätigen eher die Regel.

Was ich an sich schade finde. Den nicht jede Idee, die vom sozialistischem Ideal abweicht, ist schlecht. Und nicht jede sozialistische Idee ist blöd.

Vielleicht liegt es aber auch anders.....

Schönen Feiertag noch
Manfred

Donnerstag, der 1. November 2001, 08:26 Uhr
Name: Anna
E-Mail: MPIKG_RECEPTION@MPIKG-GOLM.MPG.DE
Homepage: keine Homepage

Guten Morgen.
Ich frage mich , was hier gerade abläuft, warum eine derartige Hexenjagd auf Egon abgeht!
Mit Verlaub- das finde ich überhaupt nicht gut. Nix von dem, was er hier postet,
würde solch überzogene Reaktionen rechtfertigen.
Fällt mir auf in diesem GB, von Zeit zu Zeit ist jemand fällig und dann gleich immer auf sehr
fatalistische Art und Weise.
Gruß- Anna*

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 19:54 Uhr
Name: Max
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Egon,

merkst Du denn nicht, daß fast alle in diesem GB keine Lust mehr haben, mit Dir zu reden (Herbert, Kais, Michael, Maud)?
Ich kann von mir behaupten, eine ganz gute Menschenkenntnis zu haben, und ich vermute, daß Du ein sehr einsamer Mensch bist. Wie es Dir hier im GB ergeht, muß es Dir auch im richtigen Leben ergehen! Denk über die Gründe nach! Und sowas will mir von Führungsqualitäten erzählen!

Nix für ungut
Max

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 18:24 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Max
Egon, mir geht es nicht um die genauen Zahlen. Du hast selber behauptet, sehr viel Geld zu besitzen (siehe weiter unten, falls Du Deine eigenen Aussagen vergessen hättest),

Die Äußerung "Derjenige der genug hat!!!!!" bezog sich nicht darauf, daß ich persönlich sehr viel Geld besitze. Ich habe die Konversation mit Dir von vornherein irgendwie nicht ernst genommen, denn Du hast ja den von mir geschilderten Überfall auch nicht ernstgenommen und stattdessen einfach etwas geschrieben ohne zu wissen ob Deine Vermutung zutrifft. Es geht mir schon ganz gut aber sehr viel Geld besitze ich nicht.

und außerdem faselst Du ständig über Deine Führungsqualitäten und sonstiges wirres Zeug: "Ich wäre manches Mal froh darüber gewesen, einen Partner zu haben, der auch dazu in der Lage gewesen wäre geschäftliche Verantwortung zu übernehmen und der mit dem Personal und mit Geschäftsfreunden und Kunden ebenso gut klar gekommen wäre wie ich."

Max, dieser Satz sagt lediglich aus, daß ich froh über einen Partner gewesen wäre, der ebenso wie ich dazu bereit gewesen wäre Verantwortung zu tragen. Wenn Du darin etwas wirres siehst dann soll mir das recht sein, es stört mich nicht.

Ich hab einfach objektiv festgestellt, daß jemand, der soviel Verantwortung trägt, nicht die Zeit haben kann, um stundenlang vor dem PC zu sitzen und soviel Schwachsinn von sich zu geben.

Unsinn, völliger Unsinn, Du verbreitest hier Vorurteile und Deine Ansichten ohne überhaupt umfassend zu wissen worum es geht. Wie kommst Du denn auf die Idee, daß jemand, nur weil er stundenlang die Zeit hat vor dem PC zu sitzen keine Verantwortung tragen kann und darüber hinaus auch noch viel arbeiten ?

Jeder kann hier nachsehen, daß Du derjenige mit den meisten und längsten Postings in diesem GB bist.

Habe noch nie darauf geachtet ob ich hier die längsten Texte poste, kann sein oder auch nicht. Doch Du Max hast Dir ja die Mühe gemacht, das genau zu verfolgen, wenn Dir meine postings nicht gefallen, dann les sie doch einfach nicht oder besser gesagt lese sie aufmerksamer und achte darauf was ich tatsächlich geschrieben habe, statt mir etwas zu unterstellen.

Und ganz nebenbei: Deine Ausführungen über Menschenführung zeigen eindeutig, daß Du von dem Thema nicht die winzigste Ahnung hast.

Jedenfalls habe ich zu allen Menchen mit denen ich zu tun habe ein sehr gutes Verhältnis und deren Meinung interessiert mich. Darüber hinaus habe ich hier keineswegs Vorschläge gemacht wie Menschen zu führen sind. Ob Du allerdings der Meinung bist ob ich Menschen führen kann oder nicht ist mir völlig egal. Wichtig ist mir die Meinung von Menschen mit denen ich zu tun habe und nicht die Kommentare von irgendwelchen Klugscheißern.

Ebenfalls nix für ungut

Egon

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 17:41 Uhr
Name: Max
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Egon,

Egon, mir geht es nicht um die genauen Zahlen. Du hast selber behauptet, sehr viel Geld zu besitzen (siehe weiter unten, falls Du Deine eigenen Aussagen vergessen hättest), und außerdem faselst Du ständig über Deine Führungsqualitäten und sonstiges wirres Zeug: Ich wäre manches Mal froh darüber gewesen, einen Partner zu haben, der auch dazu in der Lage gewesen wäre geschäftliche Verantwortung zu übernehmen und der mit dem Personal und mit Geschäftsfreunden und Kunden ebenso gut klar gekommen wäre wie ich.
Ich hab einfach objektiv festgestellt, daß jemand, der soviel Verantwortung trägt, nicht die Zeit haben kann, um stundenlang vor dem PC zu sitzen und soviel Schwachsinn von sich zu geben. Jeder kann hier nachsehen, daß Du derjenige mit den meisten und längsten Postings in diesem GB bist. Und ganz nebenbei: Deine Ausführungen über Menschenführung zeigen eindeutig, daß Du von dem Thema nicht die winzigste Ahnung hast.

Nix für ungut
Max

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 16:37 Uhr
Name: Egon
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Hi Maud,

Hab jetzt leider keine Zeit mehr dir zu antworten. Ist auch manchmal schwierig, wenn man dem Menschen nicht gegenüber sitzt. Ich wohne am Stadtrand von München.

Naja, ich muß jetzt auch erstmal ein paar Stunden arbeiten. Vielleicht komme ich ja irgendwann mal nach München oder Du in den Düsseldorfer Raum und wir können uns gegenübersetzen und reden .

Und ich bin eine verdammt harte Nuss, dank der vielen negativen Erfahrungen.
Doch jetzt habe ich eine sehr positive Lebenseinstellung, die ich mir nicht nehmen lasse.

Ich mag harte Nüsse lieber als weiche, vor allem die mit einer positiven Lebenseinstellung.

Ich habe dich nicht ganz in die rechte Ecke geschoben, sondern nur in eine schwarze.

Dabei bin ich überhaupt nicht schwarz sondern eher Sozialdemokratisch-Rot. Doch zugegebenermaßen etwas dunkelrot. Viele reden ja der Tage über innere Sicherheit und die Kritiker dieser Sicherheitspolitik behaupten ja oft, daß die geplanten Maßnahmen die Bürgerrechte und die Freiheit einschränken; ich behaupte, daß Sicherheit Voraussetzung für Bürgerrechte und Freiheit ist.

Gruß

Egon

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 16:26 Uhr
Name: Egon
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Max,

Wenn Du tatsächlich täglich mindestens 90.000 DM Umsatz machst, dann wären dies bei 240 Arbeitstagen im Jahr: mindestens 21,6 Mio DM Umsatz jährlich.

Max, so etwas habe ich auch nie behauptet !

Wenn Du tatsächlich ein sooo großer Unternehmer bist, dann würdest Du nicht den ganzen Tag vor dem PC hocken, und Dich mit Geisteskranken (wie Michael) unterhalten!!!

Ich rede ja auch mit Dir und ganz gesund scheinst Du mir auch nicht zu sein. Deine Art zu antworten ähnelt sehr der Michaels, denn der zieht auch immer irgendwelche Schlüsse ohne sich um Einzelheiten zu kümmern oder diese zu hinterfragen. Das zeigt in beiden Fällen ganz deutlich, daß ihr an den tatsächlichen Gegebenheiten überhaupt nicht interessiert seid, sondern daß es Euch hauptsächlich darum geht eure Vorurteile zu verbreiten. Allerdings macht ihr das so unprofessionell, das euch niemand auf den Leim geht.

Egon, ich glaube, Du bist nichts weiter als ein kleiner armseliger Lügner, der sich hier profilieren möchte. Von wegen Menschen führen und so einen Blödsinn. Womöglich beziehst Du Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Hahahaha!!!!

Glaube was Du willst es juckt mich nicht, denn in erster Linie machst Du Dich zum Deppen !!! Mir reicht glauben nicht aus, ich ziehe es vor zu wissen.

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 15:53 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
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Hallo Anna

Dein Statement an Micha hat mich außerordentlich beeindruckt. Du hast die Gabe, dich verständlich und überzeugend auszudrücken, um die ich Dich beneide und die ich Micha wünschte. Micha glaubt, den Menschen seine Botschaft übermitteln zu müssen oder zu können, ohne zu bedenken, daß diese Menschen eben weder seine dubiose Sprache sprechen noch seine Ausdrucksweise verstehen. Allerdings mit der Bibel ist es ja so ähnlich, die
Theologie mußte sich ob der unzähligen Widersprüche in der "Heiligen Schrift" die Exegese erschaffen, mit der sie nun bibliche Aussagen ganz nach ihrem Credo manipulieren und auslegen kann! Damit verliert m. E. die Bibel ihre
Glaubwürdigkeit.
Was meine Zustimmung findet ist Deine Differenzierung zwischen Religion und Religiosität, insbesondere im Hinblick auf A. Einstein. Leider mangelt es vielen Menschen daran relativ, also in Bezugssystemen denken zu können, was natürlich viele fruchtlose Diskussionen zu Folge hat!
Betrachtet man all die menschlichen, verständlichen Bemühungen den Zweck ihres Daseins zu ergründen in Relation zu kosmischen Zeit und Raumdimensionen und den heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, so kann der
Sinn unseres Daseins infolge seiner kosmischen Vergänglichkeit NUR ein rein subjektiver sein. Wenn es auch menschliche Eitelkeit kränkt, wir sind in der kosmischen Entwicklung nur ein kausal entstandenes Übergangsprodukt,
auf einem Planeten, auf dem sich die physikalischen und chemischen Voraussetzungen dazu gebildet hatten.
Der Taoismus, dem Du zugeneigt bist, bietet aber auch nur einen Fluchtpunkt, eine Hilfskonstruktion mit erdachten Lösungsversuchen für das Ende unseres Wissen.
Ich stelle mir oft die Frage, warum so viele und intelligente Menschen so versessen darauf sind, an irgend etwas zu glauben? Können sie die Kränkung nicht verkraften, daß ihr Dasein keinen objektiven Sinn hat und ihr edles Ego mit
samt dem so gepriesenen Bewußtsein sich am Ende in ein par Elemente auflöst? Was also läßt die Menschen glauben, ist es Indoktrination schon in der Jugend oder genetisch bedingt?

Gruß Holger

p. s. Übrigens sägt man auch schon Einsteins Relativitätstheorie! Die amerikanischen theoretischen Physiker Galeczi und Marquard haben in ihrem Buch; "Requiem für die spezielle Relativität" zwar teilweise schwer verständlich aber doch überzeugend Einsteins widerlegt, zumindest theoretisch!

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 15:33 Uhr
Name: Newsbote
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Krieg ist Frieden
Die Welt muss sich nicht zwischen dem Taliban und der
U.S.-Regierung entscheiden. All die Schönheit der
Welt - Literatur, Musik, Kunst - liegt zwischen diesen
zwei fundamentalistischen Polen.

Arundhati Roy

Outlook. 18. Oktober
von der Znet Startseite

Als die Dunkelheit sich am Sonntag dem 7. Oktober 2001 über Afghanistan
verdichtete, begann die U.S. Regierung, unterstützt von der Internatio-
nalen Koalition gegen Terror (dieser neue, lenkbare Ersatz für die Ver-
einten Nationen), die Luftangriffe auf Afghanistan. TV-Kanäle verharrten
auf computeranimierten Bilder von Cruise Missiles, Stealth Bombern,
Tomahawks, 'bunkerknackende' Raketen, und Mar 82 Bomben. Auf der ganzen
Welt sahen kleine Jungs mit grossaufgerissene Augen zu, und hörten auf
nach neuen Videospielen zu quengeln.

Die UN, nun auf einer ineffektiven Abkürzung herabreduziert, wurde
noch nicht einmal danach gefragt, die Luftangriffe anzuordnen. (Wie
Madeline Albright einst sagte, "Die U.S. handeln multilateral wenn
sie es können, und unilateral wenn sie es müssen.") Die 'Beweise'
gegen die Terroristen wurden unter Freunden in der 'Koalition' ge-
teilt. Nach einer Beratung, verkündeten sie, dass es keine Rolle
spielte, ob die 'Beweise' vor einem Gericht glaubhaft wären oder
nicht. Und so wurden Jahrhunderte der Rechtswissenschaften in einem
einzigen Augenblick, sorglos zerschmettert.

Nichts kann einen Akt des Terrorismus entschuldigen oder rechtfertigen,
ob er nun von religiöse Fundamentalisten verübt wird, von privaten
Milizen, völkische Widerstandsbewegungen - oder von einer anerkannten
Regierung als Vergeltungskrieg verkleidet wird. Die Bombardierung
Afghanistans ist keine Rache für New York und Washington. Sie ist
nur ein weiterer Akt des Terrors gegen die Menschen dieser Welt. Jede
unschuldige Person die darin getötet wird, muss der entsetzlichen
Todeszahl der Zivilisten die in New York und Washington gestorben sind,
hinzugezählt, nicht entgegengehalten werden.

Menschen gewinnen nur selten Kriege, Regierungen verlieren sie nur
selten. Menschen werden getötet. Regierungen mausern und regruppieren
sich, wie eine geköpfte Hydra. Zuerst benutzen sie Flaggen, um den
Verstand der Menschen zu umwickeln und echtes Denken zu ersticken, und
dann als Leichentücher um die verstümmelten Körper der willigen Toten
zu verdecken. Auf beiden Seiten, in Afghanistan wie in Amerika, sind
die Zivilisten nun Geiseln der Handlungen ihrer eigenen Regierungen.
Ohne es zu wissen, haben die einfachen Menschen beider Länder eins
gemeinsam - sie müssen mit dem Phänomen des blinden, unberechenbaren
Terrors leben. Jeder Bombensalve, die auf Afghanistan abgeworfen wird,
folgt eine entsprechenden Eskalation der Massenhysterie in Amerika,
über Anthrax, noch mehr Flugzeugentführungen und andere terroristische
Anschläge.

Es gibt keinen leichten Ausweg aus diesem spiralartigen Morast des
Terrors und der Brutalität, mit der die Welt heute konfrontiert wird.
Es ist Zeit für die menschliche Rasse innezuhalten, und sich in die
tiefen Brunnen des kollektiven Wissens zu vertiefen, sowohl altes
auch als neues. Das, was am 11. September passiert ist, hat die Welt
für immer verändert. Freiheit, Fortschritt, Wohlstand, Technologie,
Krieg - diese Worte haben eine neue Bedeutung angenommen. Regierungen
müssen diese Verwandlung anerkennen, und ihre neuen Aufgaben mit
einem Mindestmass an Ehrlichkeit und Demut angehen. Bedauerlicherweise,
hat es bis jetzt kein Anzeichen irgendeiner inneren Selbstbetrachtung
von den Anführern der Internationalen Koalition gegeben. Oder vom
Taliban.

Als er die Luftangriffe ankündigte, sagte Präsident George Bush, "Wir
sind eine friedliche Nation." Amerikas Lieblingsbotschafter, Tony Blair,
(auch als Erster Minister von Grossbritannien bekannt), klang wie ein
Echo: "Wir sind ein friedliches Volk."

Jetzt wissen wir es also. Schweine sind Pferde. Mädchen sind Jungen.
Krieg ist Frieden.

Bei einer Ansprache aus dem FBI Hauptquartier einige Tage später, sagte
Präsident Bush: "Dies ist unsere Berufung. Dies ist die Berufung der
Vereinigten Staaten von Amerika. Die freieste Nation der Welt. Eine
Nation, die auf fundamentale Werte erbaut ist, die Gewalt ablehnen,
Mörder ablehnt, und das Böse ablehnt. Wir werden nicht ermüden."

Hier ist eine Liste der Länder, gegen die Amerika seit dem 2. Weltkrieg,
Krieg geführt und bombardiert hat: China (1945-46, 1950-53); Korea
(1950-53); Guatemala (1954, 1967-69); Indonesien (1958); Kuba (1959-60);
der Belgische Congo (1964); Peru (1965); Laos (1964-73); Vietnam (1961-
73); Kambodscha (1969-70); Grenada (1983); Libyien (1986); El Salvador
(1980-er); Nicaragua (1980.er); Panama (1989), Irak (1991-99), Bosnien
(1995), Sudan (1998); Jugoslawien (1999). Und nun Afghanistan.

Ermüden tut sie ganz sicher nicht, diese Freieste Nation der Welt.
Welche Freiheiten hält sie aufrecht? Innerhalb ihrer Grenzen,
die Freiheit der Meinungsäusserung, der Religion, des Denekns,
des künstlerischen Ausdrucks, der Essgewohnheiten, der sexuellen
Orientierung (nun, bis zu einem gewissen Grad), und viele andere
beispielhafte, wunderbare Dinge. Ausserhalb ihrer Grenzen, die
Freiheit zu dominieren, zu erniedrigen und zu unterwerfen -
gewöhnlich im Dienste der wahren Religion Amerikas, dem 'freien
Markt. Wenn also die U.S. Regierung ein Krieg auf den Namen
'Operation Unendliche Gerechtigkeit', oder 'Operation Andauernde
Freiheit', fühlen wir in der Dritten Welt mehr als nur ein Zittern
der Furcht. Wir wissen nämlich, dass die Unendliche Gerechtigkeit
einiger, Unendliche Ungerechtigkeit für andere bedeutet. Und An-
dauernder Frieden für einige, bedeutet Aushalten der Unterwerfung
für andere.

Die Internationale Koalition gegen Terror, ist zum grössten Teil
eine Kabale der reichsten Länder dieser Erde. Unter sich, produzieren
und verkaufen sie fast die ganzen Waffen der Welt, sie besitzen den
grössten Vorrat an Massenvernichtungswaffen - chemische, biologische
und nukleare. Sie haben die meisten Kriege geführt, sind für die
meisten Völkermordem Unterwerfungen, ethnische Säuberungen und
Menschenrechtsverletzungen der modernen Geschichte verantwortlich,
und haben unzählige Diktatoren und Despoten gesponsert, bewaffnet
und finanziert. Unter sich, haben sie den Kult der Gewalttätigkeit
und des Krieges angebetet und fast vergöttlicht. Trotz all seiner
entsetzlichen Sünden, spielt der Taliban einfach nicht in die selbe
Liga.

Der Taliban erhob sich aus den zerfallenden Überreste aus Geröll,
Heroin und Landminen, nach dem Ende des Kalten Krieges. Seine ältesten
Anführer sind Anfang 40. Viele von ihnen sind entstellt oder ver-
stümmelt, ihnen fehlt ein Auge, ein Arm oder ein Bein. Sie wuchsen
in einer von Krieg vernarbten und verwüsteteten Gesellschaft auf.
Zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten, flossen in
einem Zeitraum von mehr als 20 Jahre, mehr als 45 Milliarden Dollar
an Waffen und Munition in den Afghanistan. Die neuesten Waffen, waren
der einzige Fetzen an Modernität, der in einer durch und durch mittel-
alterliche Gesellschaft eindrang. Kleine Jungen - viele von ihnen
Waisenkinder - die in dieser Zeit aufwuchsen, hatten Kanonen zum
Spielzeug, haben niemals die Sicherheit und den Schutz des Familien-
lebens kennengelernt, niemals die Gesellschaft von Frauen erfahren.
Nun, als Erwachsene und Herrscher, schlägt, steinigt, vergewaltigt
und brutalisiert der Taliban Frauen; sie scheinen nicht zu wissen, was
man sonst mit ihnen machen könnte. Jahre des Krieges, haben sie von
jeder Sanftheit entkleidet, Güte und menschlichem Mitgefühl gegenüber
unempfindlich gemacht. Sie tanzen zum Rhythmus der fallenden Bomben,
die um sie herum herabregnen. Nun haben sie ihre Monströsität gegen
ihre eigene Leute gerichtet.

Bei allem Respekt für Präsident Bush, die Menschen dieser Welt müssen
sich nicht zwischen dem Taliban und der U.S. Regierung entscheiden.
All die Schönheit der menschlichen Zivilisation - unsere Kunst, unsere
Musik, unsere Literatur - liegt zwischen diesen zwei fundamenta-
listischen, ideologischen Pole. Die Chance, dass alle Menschen dieser
Welt Mittelklassenkonsumenten werden können, ist genau so klein wie
die, dass sie alle ein und dieselbe Religion annehmen werden. Es geht
hier nicht so sehr um das Gute gegen das Böse, oder um den Islam gegen
das Christentum, als vielmehr als um Raum. Darüber wie man Diversität
unterbringen kann, wie man den Impuls zur Hegemonie unterdrücken kann -
jede Art von Hegemonie, wirtschaftliche, militärische, linguistische,
religiöse und kulturelle. Jeder Ökologe kann einem sagen, wie gefährlich
und verletzlich eine Monokultur ist. Eine hegemonische Welt ist genau
wie eine Regierung ohne eine gesunde Opposition. Sie entwickelt sich zu
einer Art Diktatur. Das ist so, wie der Welt eine Plastiktüte überzu-
stülpen und sie am Atmen hindern. Irgendwann, wird sie aufgerissen
werden.

Anderthalb Millionen Afghaner, haben in den 20 Jahren des Konfliktes,
der diesem neuen Krieg vorausging, ihr Leben verloren. Afghanistan
wurde zu Geröll reduziert, und nun wird das Geröll weiter zu Staub
zerstampft. Bereits am zweiten Tag der Luftangriffe, kehrten U.S.
Piloten zu ihren Basen zurück, ohne ihre festgesetzte Bombenlast
abgeworfen zu haben. Wie ein Pilot es ausdrückte, bietet Afghanistan
"kein zielreiches Umfeld". Bei einer Pressekonferenz im Pentagon,
wurde U.S. Verteidigungssekretär Donald Rumsfeld gefragt, ob Amerika
die Ziele ausgegangen wären.

"Erstens werden wir Ziele wiederholt treffen," sagte er, "und zweitens
gehen uns die Ziele nicht aus, Afghanistan ist..." Dies wurde mit
schallendem Gelächter im Konferenzraum begrüsst.

Am dritten Tag der Luftangriffe, brüstete sich das U.S. Verteidigungs-
ministerium damit "die Luftoberhoheit über Afghanistan erreicht zu
haben". (Meinten sie damit sie hätten damit beide, oder vielleicht alle
16 afghanische Flugzeuge zerstört?)

Am Boden in Afghanistan, bereitet sich die Nördliche Allianz - der alte
Feind des Talibans, und daher der neueste Freund der Internationalen
Koalition - darauf vor Kabul einzunahmen. (Für die Akten sei es gesagt,
dass das Verbrechensberzeichnis der Nördlichen Allianz sich von der
des Talibans nicht sehr unterscheidet. Aber einstweilen, und weil es
unbequem ist, wir dieses kleine Detail übergangen.) Der sichtbare,
gemässigte "akzeptable" Anführer der Allianz, Ahmed Shah Masood, wurde
in einem selbstmörderischen Bombenanschlag anfang September getötet.
Der Rest der Nördlichen Allianz, ist eine brüchige Konföderation
brutaler Kriegsherren, Ex-Kommunisten und unbeugsame Geistliche.
Es ist eine ungleiche, ethnisch gespaltene Gruppe, von denen einige
bereits in der Vergangenheit von der Macht in Afghanistan gekostet
haben.

Vor den U.S. Luftangriffen, kontrollierte die Nördliche Allianz etwa
5% des geographischen Gebietes von Afghanistan. Nun, mit der Hilfe und
den "Luftschutz" der Koalition, ist sie bereit den Taliban zu stürzen.
Währenddessen haben Talibansoldaten, die unmittelbare Niederlage
wahrnehmend, damit angefangen zur Allianz überzulaufen. So sind die
Kampfmächte damit beschäftigt, Seiten und Uniforme zu wechseln. Aber
bei einem derartig zynischen Unternehmen wie dieses, scheint das kaum
etwas auszumachen. Liebe ist Hass, Norden ist Süden, Frieden ist Krieg.

Unter den globalen Mächten, ist von der "Einsetzung einer repräsenta-
tiven Regierung" die Rede. Oder, andererseits von der "Wiedereinsetzung"
des 89-jährigen, ehemaligen Königs von Afghanistan, Zahir Shah, der
seit 1973 in Rom im Exil gelebt hat. So läuft das Spiel - Saddam Hussein
unterstützen, dann ihn "aus dem Verkehr ziehen"; die Mujahedeen finan-
zieren, dann sie zu Staub bombardieren; Zahir Shah einsetzen und sehen
ob er ein guter Junge sein wird (Ist es möglich eine repräsentative
Regierung "einzusetzen"? Kann man eine Bestellung für Demokratie auf-
geben - mit extra Käse und Peperoni?)

Berichte über zivile Verluste fangen an durchzusickern, über sich
leerende Städte, während die afghanischen Zivilisten zu den Grenzen
strömen, die verschlossen worden sind. Hauptstrassen sind in die
Luft gesprengt und dichtgemacht worden. Jene die mit der Arbeit in
Afghanistan Erfahrung haben, sagen dass ab Anfang November, Nahrungs-
konvoys nicht mehr in der Lage sein werden die Millionen von Afghaner
zu erreichen (7.5. Millionen nach Angaben der U.N), die unmittelbar
davon bedroht sind, im Laufe dieses Winter zu verhungern. Sie sagen,
in den wenigen Tage, die bis zum Einbruch des Winter noch übrig sind,
entweder ein Krieg stattfinden kann, oder ein Versuch Nahrung zu den
Hungrigen zu bringen. Nicht beides.

Als eine Geste der humanitären Hilfe, warf die U.S.-Regierung 37.000
Pakette mit Notrationen über Afghanistan ab. Sie sagt, sie plane einen
Abwurf von insgesamt 5.000.000 Pakette. Das wird trotzdem nicht mehr
als eine einzige Mahlzeit für eine Halbe Million Menschen von den
mehreren Millionen die dringend Nahrung benötigen ausmachen. Hilfsar-
beiter haben dies als eine zynische, gefährliches, public-relations
Veranstaltung verurteilt. Sie sagen, der Abwurf von Nahrungspakette
ist schlimmer als nutzlos. Erstens, weil die Nahrung niemals jene
erreichen wird, die sie wirklich brauchen. Gefährlicherer ist, dass
jene die den Paketten nachrennen Gefahr laufen von Landminen zerrissen
zu werden. Ein tragisches Wettrennen um Almosen.

Nichtsdestotrotz bekamen die Nahrungspakette alleine schon eine
Fotoaktion. Ihre Inhalt wurde in den wichtigen Tageszeitungen
aufgelistet. Sie waren vegetarisch Their contents were listed
in major newspapers. They were vegetarian, wurde uns mitgeteilt,
gemäss des muslimischen Diätgesetzes (!). Jede gelbe, mit einer
amerikanischen Flagge dekorierte Packung, enthielt: Reis, Erdnuss-
butter, Bohnensalat, Erdbeermarmelade, Kekse, Rosinen, Fladenbrot,
eine Apfelfruchtriegel, Gewürze, Streichhölzer, ein Plastikbesteck,
eine Serviette und eine illustrierte Anweisung zur Benutzung.

Nach drei Jahren ständiger Dürre, eine abgeworfene Fluglinienmahlzeit
in Jalalabad! Der Ausmass an kultureller Ignoranz, die Unfähigkeit zu
verstehen was Monate des unaufhörlichen Hungers und erdrückender Armut
wirklich bedeuten, der Versuch der U.S.-Regierung sogar diesen Elend
zu benutzen um ihr Image aufzubessern, spottet jeder Beschreibung.

Drehen wir dieses Szenario für einen Moment mal um. Stellen wir uns
vor wie es wäre, wenn die Taliban Regierung New York City bombardieren
würde, während sie die ganze Zeit über sagen würde, ihr eigentliches
Ziel sei die U.S. Regierung und ihre Politik. Und stellen wir uns vor,
dass der Taliban in den Pausen zwischen den Bombenangriffen, ein paar
Tausend Pakete, mit Fladenbrot und Kebab und einer aufgesteckten afgha-
nischen Flagge abwerfen würde. Könnten es die guten Menschen von New
York jemals über sich bringen der afghanischen Regierung zu verzeihen?
Auch wenn sie hungrig wären, auch wenn sie die Nahrung bräuchten, auch
wenn sie sie essen würden, wie könnten sie jemals die Beleidigung, die
Herablassung vergessen? Rudy Giuliani, der Bürgermeister von New York
City, lehnte ein Geschenk von 10 Millionen Dollar von einem Saudi-
Arabischen Prinzen ab, weil es von einigen freundlichen Worte des Rat-
schlages über die amerikanische Politik im Mittleren Osten begleitet
wurde. Ist Stolz ein Luxus auf den nur die Reichen Anspruch haben?

Weit davon entfernt sie auszulöschen, ist es die Anfachung dieser
Art von Wut, die Terrorismus kreiert. Hass und Vergeltung gehen nicht
zurück in die Ecke, nachdem man sie einmal herausgelassen hat. Für
jeden 'Terroristen', oder 'Unterstützer' der getötet wird, werden
hunderte unschuldiger Menschen ebenfalls getötet. Und für jede hundert
Unschuldige die getötet werden, stehen die Chancen gut, das mehrere
künftige Terroristen geschaffen werden.

––––––––––––––
Wohin wird das alles führen?
––––––––––––––

Die Rhetorik für einen Augenblick beiseitelassend, bedenken wir, dass
die Welt noch keine akzeptable Definition dafür gefunden hat, was
'Terrorismus' eigentlich ist. Die Terroristen eines Landes sind zu oft
die Friedenskämpfer eines anderen. Am Wurzel des Problems liegt die
tiefsitzende Ambivalenz der Welt gegenüber Gewalt. Sobald Gewalt als
ein legitimes politisches Instrument akzeptiert wird, wird die Moralität
und die politische Akzeptanz von Terroristen (Aufständische oder
Friedenskämpfer) zo strittigem, holprigem Terrain. Die U.S. Regierung
selbst hat zahlreiche Rebellen und Aufständische rund um die Welt
finanziert, bewaffnet und beschützt. Die CIA und die pakistanische ISI,
trainierten und bewaffneten die Mujahedeen, die in den 80 er Jahren
von der Regierung des sowjetisch besetzten Afghanistans als Terroristen
angesehen wurden. Während Präsident Reagen mit ihnen für ein Gruppenfoto
posierte, und sie als das moralische Äquivalent zu den amerikanischen
Gründungsvätern bezeichnete. Heute sponsort Pakistan - Amerikas
Verbündeter in diesem neuen Krieg - Aufständische, die die Grenze
nach Kashmir in Indien überschreiten. Pakistan lobt sie als 'Friedens-
kämpfer', Indien nennt sie 'Terroristen'. Indien selbst denunziert
Länder die Terrorismus sponsern und begünstigen, aber die indische
Armee hat in der Vergangenheit separatistische tamilische Rebellen
ausgebildet, die ein Heimatland in Sri Lanka forderten - die LTTE, die
für unzählige blutige Akte des Terrorismus verantwortlich sind. (Genau
wie die CIA die Mujahedeen aufgegeben hat, nachdem sie ihren Zweck
erfüllt hatten, kehrte Indien der LTTE aus hunderten politischen
Gründen, abrupt den Rücken zu. Es war ein zorniger LTTE Selbstmord-
bomber, der den ehemaligen indischen Ersten Minister Rajiv Gandhi in
1991 ermordete.)

Regierungen und Politiker müssen begreifen, dass die Manipulation
dieser gewaltigen, rasenden menschlichen Empfindungen für ihre eigene
engstirnige Ziele, zwar unmittelbare Resultate erzielen kann, die aber
letztendlich und unvermeidlich, verheerende Konsequenzen haben. Das
Schüren und die Ausbeutung religiöser Gefühle aus politischen Gründen,
ist das gefährlichste Vermächtnis, das Regierungen oder Politiker
irgendeinem Volk hinterlassen können - einschliesslich ihres eigenen.
Menschen, die in von religiöser oder kommunaler Bigotterie verwüsteten
Gesellschaften leben, wissen, dass alle religiöse Texte - von der
Bibel bis zur Bhagwad Gita - so zurechtgemünzt und missinterpretiert
werden können, um alles zu rechtfertigen, vom nuklearen Krieg zum
Völkermord und Wirtschaftsglobalisierung.

Das hier soll nicht andeuten, dass die Terroristen, die die Greueltaten
des 11. Septembers verübt haben nicht gejagt und ihrer gerechten Strafe
zugeführt werden müssen. Das müssen sie. Aber ist Krieg der beste Weg um
sie zu fassen? Wird das Verbrennen des Heuhaufens dabei finden den Nadel
zu finden? Oder wird es den Zorn zur Eskalation bringen und die Welt für
uns alle in eine Hölle verwandeln?

Wie viele Menschen kann man letzten Endes ausspionieren, wie viele
Bankkontos einfrieren, wie viele Unterhaltungen belauschen, wie viele
E-mails abfangen, wie viele Briefe öffnen, wie viele Telefone anzapfen?
Sogar noch vor dem 11. September, hatte die CIA mehr Informationen
zusammengesammelt als auszuarbeiten möglich wäre. (Manchmal können zu
viele Daten den Nachrichtendienst behindern - kein Wunder, dass die
U.S. Spionagesatelliten die Vorbereitungen, die den indischen Nuklear-
tests in 1998 vorangingen, vollkommen übersehen haben)

Die blossen Ausmasse der Überwachung, wird zu einem logistischen,
ethischen und zivilrechtlichen Alptraum werden. Es wird alle schlichtweg
in den Wahnsinn treiben. Und Freiheit - dieses kostbarste aller Dinge -
wird das erste Opfer sein. Sie ist bereits verwundet worden und ist
gefährlich nahe am Verbluten.

Regierungen rund um die Welt benutzen auf zynischer Weise das vor-
herrschende Paranoia, um ihre eigenen Interessen zu fördern. Alle
Arten von unberechenbare politische Kräfte werden entfesselt. In
Indien wurden zum Beispiel Angehörige des Indischen Volkswider-
standsforum, die Antikriegs- und Anti-U.S. Pamphlete verteilten,
eingesperrt. Sogar der Drucker der Flugbläter wurde verhaftet. Die
rechtsgerichtete Regierung (die hinduistische Extremistengruppen
wie die Vishwa Hindu Parishad und die Bajrang Dal beschützt) hat
die Indische Islamische Studentenbewegung verboten, und versucht
ein Antiterrorgesetz zu reaktivieren, das zurückgezogen worden war,
nachdem die Menschenrechtskommission berichtet hatte, dass es mehr
missbraucht als gebraucht worden ist. Millionen indischer Bürger
sind Muslime. Ist man durch ihre Entfremdung irgendetwas zu gewinnen?

Jeden Tag an dem dieser Krieg weitergeht, werden tobende Emotionen
in die Welt freigesetzt. Die internationale Presse hat wenig bis gar
kein unabhängiger Zugang zum Kriegsgebiet. Auf jeden Fall, haben sich
die Massenmedien, besonders in den Vereinigten Staaten, mehr oder
weniger auf den Rücken gewälzt, und lassen sich mit Presseverlaut-
barungen von Militärs und Regierungsbeamte am Bauch kraulen. Afghanische
Radiostationen wurden in den Bombardierungen zerstört. Der Taliban war
der Presse gegenüber schon immer zutiefst misstrauisch. Im Propaganda-
krieg gibt es keine akkurate Schätzungen darüber wie viele Menschen
getötet worden sind, oder wieviel Zerstörung stattgefunden hat. Mangels
verlässlicher Informationen, verbreiten sich wilde Gerüchte.

Legt euer Ohr in diesen Teil der Welt am Boden, und ihr könnt das
Hämmern, das tödliche Trommeln der knospenden Wut hören. Bitte, bitte,
beendet diesen Krieg jetzt. Es sind genug Menschen gestorben. Die Smart
Missiles sind einfach nicht smart genug. Sie sprengen ganze Warenhäuser
an unterdrücktem Zorn in die Luft.

Präsident George Bush prahlte kürzlich: "Wenn ich Massnahmen ergreife,
werde ich keine 2. Millionen Dollar Rakete auf ein leeres 10 Dollar
Zelt abfeuern und ein Kamel am Hintern treffen. Sie werden entscheidend
sein." Präsident Bush sollte wissen, dass es in Afghanistan keine Ziele
gibt, die das Geld seiner Raketten wert sein werden. Vielleicht sollte
er nur um seine Ausgabenbücher zu balancieren, ein paar billigere
Raketen entwicklen, um sie auf billigere Ziele und billigere Leben in
den verarmten Länder der Welt zu verwenden. Aber das würde wohl für
die Waffenhersteller der Koalition geschäftlich nicht viel Sinn machen.
Es würde zum Beispiel für die Carlyle Gruppe überhaupt keinen Sinn
machen - die von dem Industry Standard als 'das weltgrösste private
Billigkeitsunternehmen' mit einem Budget von 12 Milliarden Dollar
beschrieben wurde. Carlyle investiert im Verteidigungssektor, und
verdient sein Geld mit militärische Konflikte und Waffenausgaben.

Carlyle wird von Männer mit makellosen Zeugnisse geleitet. Der
ehemalige U.S. Verteidigunsminister Frank Carlucci ist Vorsitzender
und leitender Direktor von Carlyle (er war im College ein Zimmergenosse
von Donald Rumfeld). Zu den anderen Partner von Carlyle gehören der
ehemalige U.S. Innensekretär James A. Baker III, George Soros und
Fred Malek (Der Wahlkampagnenleiter von George Bush Senior). Wie
eine amerikanische Zeitung - die Baltimore Chronicle and Sentinel -
schreibt, strebt der frühere Präsident George Bush Senior Investitonen
für die Carlyle Gruppe aus dem asiatischen Markt an. Er hat Berichten
zufolge keine geringen Summen für 'Präsentationen' für potentielle
Regierungskunden ausgegeben.

Hm, hm. Wie man so schön sagt, es liegt alles in der Familie.

Dann gibt es da diesen anderen Zweig des traditionellen Familienge-
schäfts - Erdöl. Erinnern wir uns, dass sowohl Präsident George Bush
(Jr) als auch Vizepräsident Dick Cheney ihr Vermögen in der U.S.
Erdölindustrie gemacht haben.

Turkmenistan, das im Nordwesten Afghanistans angrenzt, besitzt
das drittgrösste Erdgasvorkommen der Welt, und Erdölreserven von
schätzungsweise sechs Milliarden Barrels. Genug, um Experten zufolge
die Energiebedürfnisse der Vereinigten Staaten für die nächsten 20
Jahren (oder die Energieanforderungen eines Entwicklungslandes für
einige Jahrehunderte) abzudecken. Die U.S. haben Erdöl schon immer
als eine Frage der Sicherheit betrachtet, und es mit allen ihnen
notwendig erscheinenden Mitteln beschützt. Wenige von uns bezweifeln,
dass ihre militärische Präsenz am Golf wenig mit ihrer Sorge für die
Menschenrechte zusammenhängt, als mit ihrem strategischen Interesse
am Erdöl.

Das Erdöl und das Gas aus der Kaspischen Region fliesst gegenwärtig
nach Norden auf dem europäischen Markt. Geographisch und politisch,
stellen Russland und der Iran grosse Hindernisse für amerikanische
Interessen dar. 1998 sagte Dick Cheney - damaliger CEO von Halliburton,
einer der wichtigsten Spieler in der Erdölindustrie: "Ich kann mich
keiner Zeit entsinnen, in der sich eine Region so plötzlich als
strategisch signifikant herausgestellt hat, wie der Kaspische Raum. Es
ist als ob die Möglichkeiten über Nacht erschienen wären." Wie wahr.

Seit nunmehr einigen Jahren, hat ein amerikanischer Ölgigant namens
Unocal mit dem Taliban über die Erlaubnis zum Bau einer Ölpipeline
durch Afghanistan nach Pakistan und runter zum Arabischen Meer
Verhandlungen geführt. Von hier aus hofft Unocal zu den lukrativen
'aufkommenden Märkte' in Süd- und Südostasien Zugang zu erlangen.

In Dezember 1997, reiste eine Delegation talibanischer Mullahs nach
Amerika, und traf sich sogar mit Beamten des U.S. State Departments
und Geschäftsführer von Unocal in Houston. Zu dieser Zeit wurde
die Neigungen des Talibans zu öffentliche Hinrichtungen und seine
Behandlung der afghanischen Frauen noch nicht als die Verbrechen
gegen die Menschheit hingestellt die sie heute sind.

Für die nächsten sechs Monate prasselte der Druck hunderter empörten
amerikanischen Frauengruppen auf die Clinton Regierung nieder.
Glücklicherweise schafften sie es das Geschäft zu verhindern. Und
nun kommt die grosse Chance der U.S. Erdölindustrie.

In Amerika werden die Waffenindustrie, die Erdölindustrie, die
wichtigsten Mediennetzwerke, und auch die U.S.-Aussenpolitik von
denselben Geschäftskonzernen kontrolliert. Deshalb wäre es naiv
zu erwarten, dass Fragen zu Waffen, Erdöl und Geschäfte der
Verteidigungsindustrie von den Medien je wirklich angesprochen
werden würden.

Auf jeden Fall, kommen diese leere Phrasen über den 'Krieg der
Zivilisationen' und 'Gut gegen Böse' Diskurs, bei einem besorgten
verwirrten Volk, dessen Stolz gerade verletzt worden ist, dessen
Lieben auf tragische Weise getötet worden sind, dessen Wut frisch
und scharf ist, unweigerlich gut an. Sie werden auf zynischer
Weise von Regierungssprecher wie eine täglich Dosis Vitamine oder
Antidepressiva ausgeteilt. Regelmässige Medikamenteneinnahme sorgt
dafür, dass Amerika weiterhin das Geheimnis bleibt, das es schon
immer gewesen ist - ein seltsam insulares Volk, verwaltet von einer
pathologisch zudringlichen, zügellosen Regierung.

Und was ist mit dem Rest von uns, die stummen Empfänger dieses
Sturmangriffes dessen, was wir als groteske Propaganda erkennen?
Die täglichen Verbraucher der Lügen und der Brutalität, die auf
Erdnussbutter und Erdbeermarmelade geschmiert, genau wie diese
gelben Nahrungspakete auf unseren Verstand abgeworfen werden.
Sollen wir wegsehen und essen, weil wir hungrig sind, oder sollen
wir die grimmige Vorstellung, die in Afghanistan stattfinden,
unverwandt anstarren, bis wir kollektiven Brechreiz kriegen und
mit einer Stimme sagen, dass wir genug hatten?

Während das erste Jahr des neuen Jahrtausends sich dem Ende naht,
fragt man sich - haben wir unser Recht zu träumen verwirkt? Werden
wir jemals wieder in der Lage sein uns wieder Schönheit vorzustellen?
Wird es je wieder möglich sein, sich das langsame, verwunderte Blinzeln
eines neugeborenen Gecko in der Sonne anzusehen, oder dem Murmeltier,
das gerade in unser Ohr geraunt hat hat eine Antwort zuraunen - ohne an
das World Trade Center und Afghanistan zu denken?

*

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 15:18 Uhr
Name: Max
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Egon,

Wenn Du tatsächlich täglich mindestens 90.000 DM Umsatz machst, dann wären dies bei 240 Arbeitstagen im Jahr: mindestens 21,6 Mio DM Umsatz jährlich.

Wenn Du tatsächlich ein sooo großer Unternehmer bist, dann würdest Du nicht den ganzen Tag vor dem PC hocken, und Dich mit Geisteskranken (wie Michael) unterhalten!!! Du müßtest Dich ja um Dein Geschäft kümmern! Hahahahaha!!!

Egon, ich glaube, Du bist nichts weiter als ein kleiner armseliger Lügner, der sich hier profilieren möchte. Von wegen Menschen führen und so einen Blödsinn. Womöglich beziehst Du Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Hahahaha!!!!

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 15:15 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@ Egon

Hab jetzt leider keine Zeit mehr dir zu antworten. Ist auch manchmal schwierig, wenn man dem Menschen nicht gegenüber sitzt. Ich wohne am Stadtrand von München. Und ich bin eine verdammt harte Nuss, dank der vielen negativen Erfahrungen.
Doch jetzt habe ich eine sehr positive Lebenseinstellung, die ich mir nicht nehmen lasse.
Ich habe dich nicht ganz in die rechte Ecke geschoben, sondern nur in eine schwarze.
Viele Grüße, und bis Freitag
Maud

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 14:52 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Max,

Hahaha, wer ist schon so blöd, und läßt 90.000 DM im Büro, anstatt sie in einer Bank zu deponieren?

Derjenige der genug hat !!!!! Und derjenige, der sie in kurzer Zeit eingenommen hat und noch zu einer Zeit als die Bank geschlossen war.

Egon, Du erinnerst an meine alte Oma, die hatte ihre Ersparnisse immer in der Matratze versteckt. Hahahahaha!!!

Dann ist Deine Oma in Deinen Augen also blöd HAHAHAHAHAHAHAHAHAHA

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 14:47 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hi Maud,

Dein posting war zwar für Holger bestimt, doch da Ihr über mich diskutiert habe ich mir einfach mal die Freiheit genommen auf Deine Kommentare zu antworten.

Egon gibt selbst zu, dass er eine Führernatur ist.
Und ich lass mir nichts vorschreiben.

Maud, habe ich Dir hier etwas vorgeschrieben ? Mir sind Menschen, die selbständig und igenverantwortlich handeln tausendmal lieber als die bei denen ich dauernd aufpassen muß, daß alles korrekt abläuft. Ich wäre manches Mal froh darüber gewesen, einen Partner zu haben, der auch dazu in der Lage gewesen wäre geschäftliche Verantwortung zu übernehmen und der mit dem Personal und mit Geschäftsfreunden und Kunden ebenso gut klar gekommen wäre wie ich.

Ich bin ein Rebell und schon aus diesem Grund würde ich mit Egon nie auf einen grünen Zweig kommen.

Maud, Du wärest erstaunt darüber, daß ich ebenfalls durchaus ein Rebell bin und überhaupt nicht die Absicht habe anderen etwas vorzuschreiben.

Er ist viel zu viel von sich überzeugt. Natürlich kann jetzt jeder wieder schreien: du ja auch! Doch der Unterschied zwischen Egon und mir ist vielleicht, dass ich fast immer über das was ich im Leben erfahren habe, schreibe. Ich schreibe über mich.

Denkst Du etwa ich schreibe über fremde Erfahrungen ?

Ich weiß dass es Führernaturen gibt und Menschen die sich ständig unterordnen. Ich weiß, dass eine Welt voller Michas ebenso unmöglich wäre, als eine Welt voller Egons.

Wäre auch total langweilig, ich möchte nicht in einer Welt leben in der alle Menschen sich identisch verhalten.

Und trotzdem bleibe ich bei meiner Feststellung, dass ich vor Egon eher Angst haben würde als vor Michael.

Maud, wo wohnst Du ? Ich wohne in NRW so ungefähr 50 km von Düsseldorf und ein paar km von Wuppertal in einem kleinen Kaff. Vielleicht können wir uns ja irgendwann mal auf ein Bierchen treffen, natürlich in Gesellschaft (um Dir etwas Angst zunehmen).

Ich kann Michael mehr akzeptieren und tolerieren als Egon mit seinen für mich manchmal in die rechte Ecke gerichteten Meinungen.

Oh Maud, das ist ja jetzt eine Beleidigung mich in die rechte Ecke zu rücken ! Ich hatte früher mal 22 Angestellte die aus 11 oder 12 Nationen kamen und ich selbst habe mehrere Jahre im Ausland gelebt. Und jetzt habe ich die Absicht ein Berater Team aufzubauen und am liebsten wäre mir ein Team bestehend aus Männer und Frauen aus den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt.

Also interessiert mich oft die Belehrung anderer nicht. Ich handle aus dem Bauch heraus und schreib das auch hier nieder.

Maud, hattest Du denn tatsächlich das Gefühl, das ich Dich in irgendeiner Weise belehren wollte ?

Das hat nichts mit Ratio zu tun, auch nichts mit Nutzen, denn oft kann man erst hinterher sagen, ob es Nutzen brachte oder nicht. Aus jeder schlechten Erfahrung kann man viel Positives mitnehmen.
Das Leben besteht aus ständigen Lernen und ist immer in Bewegung.

Glücklicherweise, denn sonst wäre es arg langweilig, ich mag diese Bewegung, denn dadurch wird das Leben doch interessant.

Das folgende war ja nun dierekt an mich gerichtet:

sorry, Egon, Du schreibst durchaus über Deine Erfahrungen, bloß hast Du ganz andere gemacht, als ich.

Und aus diesem Grunde hatte ich Dir in einem meiner letzten postings auch indirekt das Angebot gemacht gewisse Dinge bezüglich meiner Person einfach zu hinterfragen: Weil Du die Hintergründe und die Umstände der von mir geschilderten Situationen nicht kennst. Bisher ist jedoch noch niemand auf die Idee gekommen mich danach zu fragen.

Gruß

Egon

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 14:28 Uhr
Name: Max
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Egon, Du erinnerst an meine alte Oma, die hatte ihre Ersparnisse immer in der Matratze versteckt. Hahahahaha!!!

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 14:23 Uhr
Name: Max
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hahaha, wer ist schon so blöd, und läßt 90.000 DM im Büro, anstatt sie in einer Bank zu deponieren?

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 14:09 Uhr
Name: Egon
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hallo Max,

Hahaha, Wer ist schon so blöd und geht mit 90.000 DM Bargeld spazieren?

Max, wie kommst Du auf die Idee ? Ich wurde von zwei maskierten und bewaffneten Kriminellen überfallen, die mich mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen haben ein Büro aufzuschließen und einen darin befindlichen Tresor zu öffnen.

So blöd davon auszugehen, daß ich mit dem geld spazieren gegangen bin kann hier normalerweise nur der Michael sein. Max bist Du etwas mit dem verwandt HAHAHAHAHAHAHAHAHA

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 13:41 Uhr
Name: Max
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Hahaha, Wer ist schon so blöd und geht mit 90.000 DM Bargeld spazieren?

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 13:17 Uhr
Name: Anna
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Nun, Micha, wäre wohl besser, ich verlege meine Gespräche mit Dir in Dein Forum.
Alsdann- Anna*

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 12:20 Uhr
Name: Anna
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

*Kicher,
Micha, nicht soooo dramatisch.... .
Drück- vielleicht wärmt es dein Herz.
Vivat- Anna*

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 12:12 Uhr
Name: Anna
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

Lieber Micha, was ist eine Behauptung? Irgendwie muß man sich ja verständlich
machen . Tust Du dies denn nicht? Wenn die Welt aus dem NICHTS entstanden ist,
dann läßt sie sich auch mit NICHTS erklären? Ist Dir das lieber?
Ich könnte ebenso "behaupten": Schade, Du verstehst mich auch nicht...... .
Erkläre mir doch Dein NICHTS , ohne etwas zu behaupten, beweise es.
Eine Endlösung habe ich nicht zu bieten.
Stelle mir die Fragen, welche ich nicht hinlänglich beantwortet habe, konkret.
Grüßchen von Anna*

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 12:07 Uhr
Name: Maud
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

sorry, Egon, Du schreibst durchaus über Deine Erfahrungen, bloß hast Du ganz andere gemacht, als ich.
Maud

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 11:48 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Anna

Danke für Deine Replik... habe diese eben erst gesehen, doch auch Du behauptest, ohne beweisen zu können...

Auch Dir alles Gute, schade, dass auch Du nicht auf mich eingehen kannst... Fragen beantworten z.B. ...

Dein Narkotikum kann mir nichts anhaben, wenn ich nicht will, und das ist getestet und kein Aberglaube... :-)

Jetzt durfte (nicht mehr dürfte) ich Dich absolut erkennen... schade um Dich, aus meiner Sicht...

Vielleicht sehen der eine oder andere uns irgendwann, irgendwo mal wieder... :-)

Micha

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 11:38 Uhr
Name: Holger
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

MICHAs
Homepage : > micha.universalglaube.de < beginnt so:

UNIVERSALGLAUBE
Achtung, diese Worte haben WIR (DU und ICH) geschrieben! Du liest sie jetzt und schreibst sie zugleich, also sei vorsichtig, worauf Du Dich einlässt
Wer sich auf diese Gedanken einlässt, riskiert seinen Verstand, doch er erhält alles, was er schon immer wissen wollte, denn wer den Sinn dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken! Also! Achtung und lieber jetzt schon
raus?

Deutlicher als mit diesem Schwachsinn kann man wohl seine geistige Verwirrung nicht dokumentieren, da bedarf es nicht mal mehr eines Kommentares.

Mittwoch, der 31. Oktober 2001, 11:37 Uhr
Name: Michael Hellmanzik
E-Mail: keine E-Mail
Homepage: keine Homepage

@Maud

Emotionale Intelligenz ist der intellektuellen absolut gleichwertig und ebenbürtig...

Dein Bauch hat mich als Spinner erkannt... ja ich spinne Fäden aus dem NICHTS und was wer sich aus diesen Fäden für sich strickt (möglicherweise seinen Fallstrick) ist seine Sache, denn ich bin doch kein Missionar, welcher andere Menschen von irgend etwas überzeugen will, doch ich spreche immer nur meine eigenen Überzeugungen aus, doch das ist ein absoluter Unterschied...

Du hast Dir Deinen freien Geist erkämpft und ich wünsche Dir von Herzen, dass Dir diesen niemand mehr nehmen wird... was niemand kann, wenn Du es nicht zuläßt, denn an Deinen Geist kommt niemand rann. Deinen Körper können sie Dir vergiften und diesen töten, doch Deinen "freien Geist" kann niemand gefangen nehmen, lässt Du diesen nicht selbst = freiwillig gefangen nehmen, indem Du Dich unterordnest...

Alles Gute für Dich...

Michael

P.S. Anna, bekomme ich noch eine Replik, ob wir uns hier einig geworden sind?

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