Wissenschaft: News "Ich möchte lieber eine einzige Ursache begreifen als der König von Persien sein." Demokrit von Abdera |
Origins of Violence
Waffe und Wirkung |
Nicht erst seit PISA und anderen Untersuchungen zeigen sich die Schwächen der deutschen Schulpolitik. Die bisherige Form der „staatlichen Schulpädagogik“ kann kaum noch eine langfristige sein. Man braucht aber nicht unbedingt nach Skandinavien und dessen erfolgreichen Schulsysteme zu gucken, um den Aufbruch zu erkennen, den deutsche Schulen nötig haben.
Allen Schulen gemeinsam ist, dass sie so genannte Ganztagesschulen sind. Gemeinsam ist ihnen auch das große Engagement der Lehrkräfte (Lehrer die lernen) und der Eltern. In fast allen Schulen sind die Gruppen jahrgangsübergreifend – Jüngere lernen von Älteren und umgekehrt. Dennoch findet jede Schule eine eigene Antwort auf die Frage nach neuen pädagogischen Wegen. Erstaunlich ist auch die Integrationsfähigkeit dieser Schulen für behinderte Kinder, die voll am Schulleben beteiligt sind. Diese Schulen sind nicht nur reine Wissensvermittlungsanstalten, sondern fast familiäre Einrichtungen in denen Kinder respektiert werden und sich wohl fühlen. Die Verschiedenheit der Kinder wird anerkannt und Gemeinschaft wird kultiviert. Kompetenz wird vermittelt und Ideen können gedeihen. Man nimmt sich Zeit. Das fördert nicht zuletzt die Leistungsbereitschaft. Die Schüler an diesen Schulen sind begeistert, sie sind begierig nach Wissen und gelebter Gemeinschaft. Verantwortung für sich und für andere übernehmen sind hier nicht nur leere Worthülsen.
Im Mittelpunkt dieser Pädagogik stehen das Kind und dessen Einmaligkeit. „Jedes Kind ist für sich einmalig und existiert nicht noch mal auf der Welt. Da kann ich doch nicht morgens einen Einheitsbrei über die Kinder gießen“. (Alfred Hinz, Rektor der Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen). Hinz warnt davor, eine Ganztagesschule so aufzubauen, dass sie lediglich eine verlängerte Halbtagesschule ist – „bloß die Finger davon lassen“.
"Kinder dürfen nicht beschämt werden, das ist ganz wichtig. Das als Lehrer zu lernen ist schon mal ein wichtiger Schritt, denn wir haben sehr viel Macht und wir können Schüler auf leichte Art und Weise beschämen, ohne dass uns daraus ein Nachteil erwächst". "Wir müssen erst mal eine respektvolle Lernumgebung schaffen, sonst können sie gar nichts lernen". (Schulleiterin Ulrike Kegler, Montessori-Schule Potsdam).
Ergänzt wird der Film durch interessante Interviews engagierter Pädagogen, Eltern, Schüler und Wissenschaftler.
Eigentlich möchte man da selbst wieder gerne Kind sein und an solchen Schulprojekten teilhaben. (H.F.)
Das „Archiv der Zukunft“ ist eine Initiative von Reinhard Kahl und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
Mehr Info unter:
Filmemacher Reinhard Kahl lässt den Zuschauer von "Treibhäuser der Zukunft" in einer fantastischen und hervorragenden - und wohl einmaligen - Dokumentation erleben, wie es Schulen in Deutschland gelingt, zu besonderen Lebensorten zu werden. Gezeigt wird das Leben, Arbeiten und Lernen an verschiedenen Schulen in der BRD - u.a. der Jenaplanschule in Jena, der Bodensee-Schule, der Max-Brauer-Schule in Hamburg, der Schule Borchshöhe in Bremen, der Montessori-Gesamtschule in Potsdam.
Was Reinhard Kahl in jahrelangen Recherchen und während seiner Bildungs-Reise quer durch Deutschland über Schulen hier und heute herausgefunden hat, ist in 115 spannenden Minuten verpackt.
http://www.archiv-der-zukunft.de
http://www.zeit.de/2003/20/C-Potsdam
http://www.potsdam-montessori.de
http://www.jenaplan.org
http://www.jenaplan-schule-jena.de
http://www.bodensee-schule.de
http://www.hh.shuttle.de/hh/mbs
http://www.ganztagsschulen.org/208.php
http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/reformpaedagogik/index.xml
Die Zahl der in Deutschland gemeldeten FSME-Erkrankungen (Frühsommer- Meningo-Enzephalitis) sei im vergangenen Jahr um rund 30 auf 278 gestiegen, berichtete der Präsident der Bayerischen Gesellschaft für Immun- und Tropenmedizin und Impfwesen, Nikolaus Frühwein. Pikanterweise spricht das Robert-Koch-Institut nur von 109 eindeutigen FSME-Erkrankungen im Jahr 2002. Addiert man auf diese Zahl rund 30 Fälle hinzu, kommt man auf eine völlig unerklärliche Zahl. Wie kommen so unterschiedliche Zahlen zustande?
Interessant bei der Aussage von Frühwein ist, dass für den Laien nicht eindeutig klar ist, nach welcher Definition diese zustande kommt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seinen Internetseiten (www.rki.de) ausführt, war die bisherige Falldefinition (bis einschl. 2001) zu unspezifisch. Da bei "vielen FSME-Erkrankungsfällen die Zweifel an der Korrektheit der Diagnose nicht ausgeräumt werden konnten", erfüllten dann nur noch 109 Fälle - von ursprünglich 240 gemeldeten im Jahr 2002 - die entsprechenden Kriterien (z.B. dass die Erkrankung nicht im Ausland erfolgte).
Das Robert-Koch-Institut führt auf seinen Internetseiten des weiteren aus, dass während den vergangenen 20 Jahren (von 1984-2003) insgesamt 2.043 FSME-Erkrankungen gemeldet wurden (nach unspezifischer Falldefinition?). Das ergibt im Durchschnitt etwa 102 Meldungen per anno. Eine verbindliche Meldepflicht der Ärzte gibt es allerdings erst seit dem Jahr 2001. Somit ist auch z.T. der sprunghafte Anstieg der gemeldeten FSME-Fälle in den beiden letzten Jahren (vor 2004) zu erklären. Eine andere Ursache für die höhere Zahl in 2003 ist z.B. der extrem heiße „Jahrhundertsommer“, dessen Hitze und Trockenheit dafür sorgten, dass die Zeckenpopulation stark zunahm.
Betrachtet man die o.g. Meldungen seit 1984 genauer, müssten, um also jährlich etwa durchschnittlich 102 Menschen vor einer möglichen FSME-Erkrankung zu "schützen", möglichst sämtliche 82.000.000 Bundesbürger alle drei Jahre mit einer auf drei Einzelimpfungen verteilten Vakzine gespritzt werden. Rechnet man nun mit einem potentiellen Impfschadenrisiko von 1 : 500.000 bis 1 : 1.000.000 beträfe das Schadensrisiko tatsächlich durchschnittlich ca. 82 bis 164 Menschen per anno (mit welch geringen oder schweren Impfschäden auch immer). Die Höhe dieser Zahl entspricht in etwa den tatsächlichen FSME-Fällen. Was also wäre dabei gewonnen?
Statistiken sind unpersönlich und verdecken das individuelle Leid. Statistiken sind aber insbesondere bei der Impfthematik ein wirkungsvolles Signal, um die angeblichen Erfolge der Impfungen an die Öffentlichkeit heranzutragen. Das „Kleingedruckte“ wird – soweit überhaupt veröffentlicht – meist so wenig gelesen, wie die Beipackzettel der Impfvakzine mit den genannten Risiken.
Ein Risikovergleich: Im Jahr 2003 erkrankten laut RKI 197 Personen an FSME. Diese Zahlen – oder meist auch die weitaus höheren FSME-Krankenmeldungen - werden nun wie alljährlich in den Medien veröffentlicht. Es folgen Panikmache und FSME-Impfaufrufe. Statistisch betrachtet ergeben die 197 FSME-Erkrankungen einen Wert von 0,24 Fällen auf 100.000 Einwohner. Von der Wahrscheinlichkeit bleibender FSME-Schäden ganz zu schweigen. Ebenfalls im Jahr 2003 gab es auf den bundesrepublikanischen Straßen 462.600 Verletzte. Das ergibt eine Quote von 564 verletzen Mitmenschen auf 100.000 Einwohner. Ein öffentlicher Aufschrei? Weit gefehlt!
Impfen ist stets mit dem Risiko einer mehr oder weniger gefährlichen Impfreaktion verbunden. Darüber wird geschwiegen. Dabei ist gerade der „Zecken-Impfstoff“ einer der seit Jahren meistumstrittenen. Es ist gerade mal drei Jahre her, dass die Firma Baxter/Wien auf die Zulassung des bis dahin einzigen FSME-Impfstoffes für Kinder unter zwölf Jahren, TICOVAC, verzichten musste. Die teilweise gravierenden Nebenwirkungen betrafen mindestens 15% der Geimpften, von der Dunkelziffer und möglichen Spätfolgen ganz zu schweigen. Die Verantwortlichen des Paul-Ehrlich-Instituts meinten dazu: "Insgesamt verläuft die FSME-Erkrankung im Kindesalter im Vergleich zum Erkrankungsverlauf bei Erwachsenen leichter und heilt fasst immer ohne Folgeschäden aus. Bleibende neurologische Schäden sind eine Rarität…“. Durch Erhebung des Paul-Ehrlich-Instituts konnte „...kein Fall einer schwer verlaufenden FSME-Erkrankung bei Kindern bis 16 Jahre im Zeitraum 1997/98 in Deutschland eruiert werden".
[Quellen:
- NN-Online
FSME-Vokabular:
Des Rätsels Lösung ist simpel. Frühwein spricht von einer bestimmten Anzahl von gemeldeten FSME-Erkrankungen, deren meldepflichtige Diagnose von Ärzten gestellt und an das RKI weitergeleitet werden. Aber auch Ärzte können mal irren und so unterzieht das RKI diese Fälle einer eingehenden Prüfung und übrig bleiben nur die ziemlich eindeutigen Fälle.
Im Jahr 2002 wurden 240 Fälle gemeldet, aber nur 109 „anerkannt“.
Im Jahr 2003 wurden 276 Fälle gemeldet, aber nur 197 „anerkannt“.
Noch ein Vergleich: Die Chance aus dem Bett zu fallen und dabei zu sterben war mit 0,05 zu 100.000 nur fünf mal geringer, als eine mögliche Erkrankung an FSME im Jahr 2003.
Doch gerade wenn Kinder betroffen sind, ist eben oft viel Panikmache dabei. Im Magazin Focus (Nr.: 17/2004, S. 107) sind hierzu Fakten veröffentlicht. In einer Tabelle mit der Skalierung von 0,0 bis 4,5 steht die Risikoeinschätzung der Eltern für Meningitis sehr hoch bei etwa 3,3 Punkten, während Experten das tatsächliche Risiko mit lediglich ca. 2,2 Punkten bewerten. Das ist immerhin eine subjektive Risikoüberbewertung von 50%.
Beachtet man einige wenige Vorkehrungen, sind Zecken kein Problem. Dazu gehören u.a. – schon wegen der (nicht impfbaren) Borreliose – eine entsprechende und möglichst helle Kleidung sowie regelmäßiges Absuchen der Kinder; am besten vor dem Zubettgehen. Gute Nacht! (H.F.)
- Epidemiologisches Bulletin 2001, 2003 und 2004 als PDF-Datei auf den Webseiten des Robert-Koch-Instituts
(nutze Suchfunktion)
- Robert-Koch-Institut Impfen
- Robert-Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin 2003 PDF-Datei
- Impfe sorgenfrei
- Pathologie
- Bundesrecht]
Schwimmende Kunststoffteile im Pazifik
Wie lange dauert es, bis eine Spielzeug-Ente aus konventionellem Kunststoff durch UV-Strahlung und Oxidation in ihre Moleküle zerlegt wird? 10 Jahre? 100 Jahre? Gar 300 Jahre?
Nein. Schlappe 500 Jahre können vergehen, bis dieser Fall eintritt.
Die produzierende Industrie unserer technisierten Welt fertigt immer mehr synthetische Teile und selten wird dabei danach gefragt, wo diese Produkte verbleiben, wenn sie vom Verbraucher nicht mehr benötigt werden. Natürlich gibt es jede Menge Sondermüllverbrennungs- und Recyclingsanlagen, dennoch landet dort nur ein Teil unserer Plastikmüllschwemme. Viele, nur langsam verrottende Teile gelangen über Wind, Stürme, Regen, Flüsse und ebenso beabsichtigt ins Meer. So hat sich in den letzten Jahrzehnten im Nordpazifik ein riesiger schwimmender Teppich aus Plastik gebildet. Dieser nahezu zusammenhängende Plastikteppich ist ca. 3.000.000 Tonnen schwer und hat etwa die Größe Mitteleuropas. Diese Abfälle stammen aus der weltweiten Produktion von jährlich 125.000.000 Tonnen Kunststoff. Wissenschaftler um Charles Moore von der Algalita Marine Research Foundation haben errechnet, dass für das betroffene Gebiet mittlerweile auf jedes Kilo tierischen Planktons sechs Kilo Plastikabfall kommen.
Wie aber konnte es zu so einer gigantischen schwimmenden Mülldeponie in einer ganz bestimmten Meeresregion kommen? Kreisende Strömungen von Passatwinden zwischen Japan und den USA erzeugen auf dem Wasser des Pazifiks einen riesigen „Strudel“, der sich zwar langsam aber beständig bewegt. Gefangen in dieser Ringströmung drehen sich diese Abfälle um ein Zentrum ungefähr 1.800 Kilometer nordwestlich von Hawaii.
Darüber hinaus lagern sich wasserunlösliche giftige Substanzen wie DDT oder PCB, die über Flüsse ins Meer gelangen, bevorzugt an den Oberflächen des Treibgutes an. Japanische Wissenschaftler fanden heraus, dass die Konzentration dieser Substanzen an treibenden Plastikpartikeln um eine Million Mal höher ist als im umgebenden Wasser. Wenn Fische den Müll nach Beute "abgrasen", nehmen sie mit der Nahrung auch die Toxine auf. Je höher sich die Tiere in der Nahrungskette befinden, desto stärker reichert sich das Gift im Organismus an - und landet so auch in den Lebensmitteln der Menschen. (H.F.)
[Quelle: GEO Magazin 03/2004]
Wird der vor den Küsten Asiens und Amerikas treibende Müll von diesem „Strudel“ erfasst, verbleibt er nach Angaben der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mindestens 16 Jahre in dieser Region. Das ist viel zu kurz, um zersetzt zu werden. Bislang werden die meisten der konventionellen Kunststoffe nicht von Mikroorganismen abgebaut. Das kann, wie Eingangs erwähnt, bis zu 500 Jahre dauern. Verpackungsreste, Spielsachen, Colaflaschen und Fischernetze aus Kunststoff sind für Tiere, wie Albatrosse, Meeresschildkröten, Quallen, etc. ein großes Problem. Sie halten kleinere Teile irrtümlich für Nahrung und schlucken den Müll hinunter. Besonders Seevögel, wie zum Beispiel Laysan-Albatrosse, sind oft beim Hochwürgen unverdaulicher Plastikbrocken beobachtet worden. Viele Tiere verenden qualvoll an den verschluckten Teilen. Im Magen verendeter Tiere finden sich oft zahlreiche Plastikteile.
Bund für Geistesfreiheit ruft zur Unterschriftensammlung gegen das Verbot der Ausstellung "Körperwelten" auf Ausgerechnet die rot-grün regierte Landeshauptstadt München sorgt für Schlagzeilen, wie man sie sonst nur von der CSU erwartet. Bei nur acht Gegenstimmen hat sich der Stadtrat am 29. Januar 2003 für das Verbot einer Kulturveranstaltung allerersten Ranges ausgesprochen. Es handelt sich dabei um die Ausstellung "Körperwelten - Faszination des Echten", in der anatomische Präparate des menschlichen Körpers, sowohl einzelne Organe als auch ganze Körper, zu sehen sind. Sie wurden durch "Plastination" hergestellt, einem Verfahren, das der Initiator der Ausstellung, Gunther von Hagens, erfunden hat. Die Körperwelten-Schau sollten vom 28.2. bis zum 15.6.2003 in München zu sehen sein. Schon mehr als 9 Millionen Menschen haben die Ausstellung in Deutschland und weltweit gesehen (in Japan, Mannheim, Wien, Basel, Köln, Oberhausen, Berlin, Brüssel, London, Seoul). Ausgerechnet in München soll dies nicht möglich sein, weil hier die Menschenwürde ganz besonders geschützt ist und das bayerische Bestattungsrecht gilt. Von einer Verletzung der Menschenwürde kann nicht die Rede sein. Niemand wird gezwungen, die Ausstellung zu besuchen, keiner wird versehentlich mit ihr konfrontiert. Die Menschen, deren Körper bzw. Körperteile in der Schau zu sehen sind, haben ihre sterblichen Überreste freiwillig und mit dem Wissen um den Verwendungszweck Gunther von Hagens zur Verfügung gestellt. Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt, könnte auch argumentieren, dass die unsterbliche Seele es sich im Himmel noch einmal anders überlegt. Ein Widerruf der auf Erden gegebenen Einwilligung ist dann leider nicht mehr möglich. Ganz bestimmt hat Herr Hagens diese Möglichkeit bedacht und die Körperspender im Kleingedruckten auf diese denkbare Komplikation hingewiesen. Als rechtliche Handhabe muss auch das bayerische Bestattungsrecht herhalten, in dem festgelegt ist, dass Leichen binnen 96 Stunden bestattet oder verbrannt werden müssen. Es sei denn, sie werden noch für medizinische oder wissenschaftliche Zwecke benötigt. Sollte hier tatsächlich die Ausnahmeregelung für die katholische Kirche und deren Reliquien vergessen worden sein? Hoffentlich kommt niemand auf die Idee Strafanzeige gegen Kardinal Wetter wegen öffentlicher Zurschaustellung von Leichenteilen zu stellen. Die Verhinderung der Ausstellung wäre eine Bevormundung insbesondere der Bürger, die nicht die Skrupel der Verbotsbefürworter teilen und sich mit eigenen Augen ein Urteil bilden möchten. Es wird ihnen die Möglichkeit genommen, neue Einsichten zu gewinnen und neue Erfahrungen zu machen. Dies als Sensationslust abzutun ist diffamierend. Der Bund für Geistesfreiheit hält das Verbot der Ausstellung für falsch. Mit einer Unterschriftensammlung will er dazu beitragen, dass die verantwortlichen Politiker ihre Haltung überdenken und die Ausstellung doch noch in München gezeigt werden kann. Bitte unterstützen Sie diese Aktion mit Ihrer Unterschrift. Es handelt sich nicht um ein lokales Münchner Problem. Wenn das Verbot in München durchgesetzt wird und rechtlich Bestand hat, wird die Ausstellung nirgendwo in Bayern zu sehen sein. Da das Münchner Kreisverwaltungsreferat der Auffassung ist, dass an den bisherigen Ausstellungsorten (Berlin, Köln, Oberhausen, Mannheim) noch nie ernsthaft eine rechtliche Prüfung stattgefunden hat, könnte es sogar das bundesweite Aus für die Körperwelten bedeuten. Die Unterschriftenliste kann als Textdokument herunterladen werden: Ausgefüllte Listen bitte per Post oder Fax schicken an:
Nein, diese Dame wird nicht in der Ausstellung "Körperwelten" gezeigt, sondern in einer Münchener Kirche...
Die Körperwelten ermöglichen auf einzigartige Weise Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen Körpers. Warum soll der breiten Öffentlichkeit etwas vorenthalten werden, was Medizinstudenten und Ärzte jeden Tag sehen?
RTF - Datei oder PDF - Datei
Bund für Geistesfreiheit München
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Valleystr. 27
81371 München
Tel. 089 / 77 59 88
Fax (AOL-Internet Fax) 040 / 360 339 76 74
bfgmuc@aol.com
http://members.aol.com/bfgmuc
UN-Wissenschaftler prognostizieren, dass in etwa 20-25 Jahren die Hälfte der Weltbevölkerung (dann etwa 8 Milliarden) unter akutem Wassermangel leiden wird. Schon heute ist Trinkwasser mancherorts zur knappen Ressource geworden. Während in Madagaskar ein Mensch mit täglich 5 Liter Wasser auskommen muss, verbraucht der Bundesdeutsche 129 Liter und der US-Amerikaner 380 Liter am Tag. [Quellen:
Der drastische Anstieg der Weltbevölkerung - der Mensch also - ist die Ursache für das Absinken des Grundwassers und die Verschmutzung des Trinkwassers durch Umweltgifte.
Obwohl über siebzig Prozent der Erdoberfläche aus Wasser besteht, steht nur ein kleiner Teil als Trinkwasser zur Verfügung - nämlich lediglich 0,65 Prozent der gesamten Wassermenge. Der Rest ist nicht trinkbares Salzwasser (97,20 Prozent) und Süsswasser, das aus Polar- und Gletschereis besteht, respektive Wasser, das in so grosser Tiefe vorkommt, dass eine Erschliessung nicht möglich ist. (H.F.)
- PM Fragen & Antworten, Ausgabe 1/2003
- http://www.epd.de/entwicklungspolitik/infografik/15/9913.htm]
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