In keinem Land der Welt wurden in diesem Jahr so viele Journalisten ermordet wie in Sierra Leone.
Die RUF ermordete während der Kämpfe in Freetown im Januar 1999 sieben einheimische Journalisten: James Ogogo, Jenner Cole, Mohamed Kamara, Paul Abu Mansaray, Alpha Amadu Bah Bah, Munir Turay und Mabay Kamara. Der AFP-Kameramann Myles Tierney starb am 10. Januar, als er eine ECOMOG-Patrouille begleitete, die in einen Hinterhalt geriet. Ein weiterer Journalist, Abdul Juma Jalloh (Redakteur des African Champion), wurde am 2. Februar von ECOMOG-Soldaten erschossen. All diese Morde sind bislang unaufgeklärt, keiner der Verantwortlichen ist bestraft worden.
Unzählige Journalisten wurden Opfer von Morddrohungen, Inhaftierung und Folter. Viele gingen in den Untergrund; um sie aufzuspüren, schreckten ihre Verfolger vor nichts zurück. Der Journalist Sulaiman Timbo berichtet, daß die Rebellen einige Tage nach dem Angriff auf Freetown in sein Haus eindrangen, ihn zwei Stunden lang verprügelten und als "Verräter-Journalisten" beschimpften. Sein Vater und seine Schwester wurden ermordet. Junior Michael, Mitarbeiter des Independent Observer, wurde zwei Tage lang an einen Baum gefesselt - die Leiche seines erschossenen Bruders zu seinen Füßen.
Viele Journalisten, die während der Koroma-Junta bereits verfolgt wurden, waren während der Kämpfe um Freetown Ziel der Rebellen - und erhalten auch jetzt, nach deren weitgehender Vertreibung durch die ECOMOG- und Regierungstruppen, weiterhin Morddrohungen. Weder von der ECOMOG noch von der Regierung Präsident Kabbahs können sie Schutz erwarten. (H.F.)
[Quelle: ROG, PM vom 06.07.1999]
Nach ihrem Einmarsch in der Hauptstadt Freetown am 6. Januar dieses Jahres machten die Rebellen der RUF (Revolutionary United Front) und ihr Verbündeter AFRC (Armed Forces Revolutionary Council) gezielt Jagd auf Journalisten. Bereits nach ihrem durch Johnny Paul Koroma angeführten Staatsstreich vom 25. Mai 1997 hatten diese beiden Organisationen die unabhängigen Medien des Landes mit Repressalien überzogen - insbesondere diejenigen, die den im März 1996 gewählten Präsidenten Ahmad Tejan Kabbah unterstützten.
Nach längerer Pause gibt es wieder neue TV- und Radiotipps - auch ein atheistischer Geist braucht schließlich mal Urlaub. Eine Sendung möchte ich besonders empfehlen: Am Sonntag, den 18. Juli, läuft im WDR-Fernsehen um 21.00 Uhr eine Dokumentation über den Mord an Roberto Calvi, dem sogenannten Bankier Gottes. Die Verwicklungen und dunkle Geschäfte des Vatikans - bis zum Mord - werden hier sehr gut dargestellt. (H.J.)
„Wer zerstört denn die Ehrfurcht vor dem Leben mehr als gerade jene Frauen, denen nicht
einmal das Leben ihrer eigenen Kinder heilig ist? Sie sind die eigentlich Schuldigen, die Gott
als den Herrn des Lebens mißachten; ich möchte fast sagen: Man hat bei den
Kriegsverbrecherprozessen die Unrechten aufgehängt!“
Kurz nach der Bundestagswahl schrie der Kölner Kardinal Meisner: „Ein Skandal bahnt
sich an!“ Er ahnte, daß die rot-grüne Regierung über die Zulassung der
Abtreibungspille „Mifegyne“ (vormals: RU 486) positiv entscheiden würde. Allerdings
mußte man kein Visionär Meisnerscher Größe sein, um zu wissen, daß
dies bloß eine Frage der Zeit war: Am Dienstag (06.07.1999) wurde „Mifegyne“ für die
BRD zugelassen. Meisner nutzte die Gelegenheit, um sich in christlicher Rhetorik zu üben
(ändern wird das alberne Zähnegefletsche freilich nichts, das widerliche Wortgebimmel
diente lediglich zur Übertünchung einer empfindlichen Niederlage). Er diffamierte
„Mifegyne“ erneut als „Todespille“ und die Zulassung durch das Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte in Berlin als „Rechtsbruch“. In gewohnt ungehobelter Manier
polterte der Kardinal, das Bundesinstitut habe sich zum „Sklaven von Interessengruppen“ machen
lassen, die Zulassung sei „von öffentlichen Kampagnen und auch von Politikern
herbeigezwungen“ worden. Desweiteren verstieg sich der Kardinal zu der Anschuldigung, das
Bundesinstitut verharmlose „ganz bewußt die Tötung ungeborener Menschen“ und sprach
in biblisch-apokalyptischer Tradition von einem „schwarzen Tag für Deutschland“.
Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) wies die Vorwürfe „mit Nachdruck“
zurück. Weil das Bundesinstitut, „unabhängig davon, ob ein Arzneimittel
gesellschaftlich umstritten ist“ (Fischer), gesetzlich verpflichtet sei, unter rein
wissenschaftlichen Aspekten über die Zulassung von Arzneimitteln zu entscheiden, forderte
die Ministerin Meisner auf, sich bei den Mitarbeitern zu entschuldigen.
Ins selbe Horn der unverschämten Vorwürfe bliesen die üblichen
Verdächtigen: Während der stellvertretenden Fraktionschefin der Union, Hannelore
Rönsch (CDU), nicht mehr einfiel, als die lahme Warnung vor der Verharmlosung der Pille,
malte die CSU-Politikerin Stamm gar grausige Schreckenslandschaften auf die geistige Leinwand
der Gesellschaft. Sie halluzinierte eine „schreckliche Bagatellisierung der Tötung
ungeborener Kinder“ herbei. Allein die Vorstellung, frau müsse nur eine Pille
einschmeißen und das „Problem“ (Stamm) sei aus der Welt, nein, das dürfe doch
einfach nicht sein. Im kollektiven Haßwahn durfte natürlich Karl Lehmann, der
Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, nicht fehlen. Er fürchtete seinerseits ein
Absinken der Hemmschwelle für eine Abtreibung, weil die Einstufung der „Todespille“ als
Medikament dazu führe, das „ungeborene Kind als zu beseitigender Schaden“ zu betrachten.
Auch Wolfgang Huber, der mediengeile evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, der keiner
Kamera und keinem Mikrofon aus dem Weg gehen kann, ließ es sich nicht nehmen, die
Zulassung von „Mifegyne“ zu bekritteln. Huber betonte ausdrücklich, der Einsatz müsse
unbedingt darauf reduziert werden, daß er nur nach dem entsprechenden Beratungsvorgang
unter kontinuierlicher ärztlicher Aufsicht erfolge. Er warnte vor einer Herabsetzung der
Schwelle zum Schwangerschaftsabbruch und befürchte einen „Dammbruch mit unabsehbaren
Folgen“, wenn die Pille als Mittel der Familienplanung legalisiert werde.
Was Huber hier in seiner ihm eigenen denunziatorischen Art und Weise den Journalisten zum
Fraß vorwirft, ist billigste Demagogie. Aber kann man von der Pfaffenschaft bei diesem
(nur diesem?) Thema anderes erwarten? Huber weiß sehr genau, daß der Bundesrat
für „Mifegyne“ einen Sondervertriebsweg beschlossen hat. Demnach darf das Medikament nicht
wie sonst üblich über den Großhandel oder die Apotheke abgegeben werden. Um
Mißbrauch auszuschließen, werden die Ärzte und Einrichtungen, die den Abbruch
vornehmen, direkt vom Hersteller beliefert. Vertrieb und Verwendung muß lückenlos
dokumentiert werden. Damit wird sichergestellt, daß nur Frauen, die einen Abbruch nach
den geltenden gesetzlichen Bestimmungen vornehmen lassen, die Arznei erhalten. Trotzdem weckt
Huber mit seinen Aussagen den Gedanken, als würde frau statt dem Kondom in der Handtasche
gleich eine ganze Packung Abtreibungspillen mit sich führen, würde der § 218 mit der
Zulassung von „Mifegyne“ ausgehebelt, würde dem hemmungslosen Abtreiben Tür und Tor
geöffnet. Aber das ist, man muß es offen sagen, eine typisch christliche
Desinformation, eine typisch christliche Lüge. In Frankreich geht die Zahl der
Abtreibungen seit der Einführung von „Mifegyne“ 1988 stetig zurück. Huber geht es mit
seinem perfiden Geschwafel nur darum, christlichen Psychodruck auf die Frauen auszuüben.
Ungeklärt ist nach wie vor, ob das erforderliche Prostaglandin „Cytotec“ (nähere
Informationen siehe Politik-News vom 20.06.1999: Frauenhasser unter sich) für
Abtreibungszwecke zugelassen wird. Wolfgang Niedermaier, Geschäftsführer der
Herstellerfirma Heumann Pharma, lehnt einen Antrag auf Erweiterung der Indikation „aus
ethischen Überlegungen“ weiterhin ab. Armin Malter, Präsident des Berufsverbands der
Frauenärzte, rät zu großer Sorgfalt: „Wir müssen unsere Patientinnen
aufklären, daß sie ein nicht zugelassenes Medikament nehmen, müssen sie
unterschreiben lassen und all dies dokumentieren.“ Im Falle eines Rechtsstreits liegt die
Nachweispflicht, warum dieses Medikament verabreicht wurde, beim Arzt. Aufgrund der Koppelung
an „Mifegyne“ dürfte der Nachweis, so Malter, relativ leicht zu erbringen sein.
Irmingard Schewe-Gerigk, die frauenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag,
erklärte: „Gerade für frühe Schwangerschaftsabbrüche ist Mifegyne eine
schonendere Methode als die chirurgischen Verfahren.“ Stichwort: „Frühe
Schwangerschaftsabbrüche“. Der Gebrauch von „Mifegyne“ ist nur bis zum 49. Tag nach
Empfängnis erlaubt. Und hier sieht Martin Link, zweiter Vorsitzender des Berufsverbandes
der deutschen Frauenärzte, einen Kritikpunkt: „Ich würde es begrüßen, wenn
eine Abtreibung mit Mifegyne wie in anderen europäischen Ländern bis zum 63. Tag der
Schwangerschaft möglich wäre. Daß dies jetzt nur bis zum 49. Tag möglich
ist, setzt die Frauen unter Zeitdruck. Da eine Schwangerschaft frühestens am 38. Tag
eindeutig festgestellt werden kann, bleiben maximal elf Tage Zeit, um sich für den Abbruch
zu entscheiden, die staatliche Beratung in Anspruch zu nehmen und den Abbruch dann
durchführen zu lassen. Aufgrund dieses engen Zeitrahmens wird die Methode nur bei einer
sehr begrenzten Anzahl von Frauen angewendet werden können.“ (C.B.)
[Quellen: die tageszeitung, 07.07.1999, 08.07.1999; Frankfurter Rundschau, 07.07.1999,
08.07.1999; Süddeutsche Zeitung, 08.07.1999; Yahoo!-Schlagzeilen, 09.07.1999, 10.07.1999]
(Der Katholik J. Binder – zitiert nach Karlheinz Deschner: Das Kreuz mit der
Kirche)
„There’s a killer on the road
„Er wird nicht aufgeben“, sagte seine ehemalige Freundin Elisabeth Sahr. „Er ist total
antisemitisch, total rassistisch, und das vor allem gegen Asiaten, Juden und Afroamerikaner. Er
wird sich nicht ergeben, solange er noch auf dieser Welt ist.“ Als das FBI den 21jährigen
Benjamin Nathaniel Smith nach seiner zweitägigen Amokfahrt durch mehrere US-Bundesstaaten
fand, hatte sich dieser in den Kopf geschossen und starb im Krankenhaus. Smith war an der
University of Indiana eingeschrieben, hatte wiederholt rassistische Flugblätter verteilt
und für die Studentenzeitung The Daily Illini geschrieben. Die zitierte Smith vor
einem Jahr mit dem Satz: „Ich denke, es ist klar, daß unsere Regierung sich gegen die
Weißen richtet.“ Richard McKaig, Studentenbetreuer an der Universität: „Keine Frage
daß Sie ihn als weißen Rassisten bezeichnen können.“ Smiths killing
spree hinterließ zwei Tote (den schwarzen Basketballtrainer Ricky Birdsong und den
koreanischen Studenten Won-Joon Yoon) und acht Verletzte (Smith schoß u.a. auf eine
Gruppe orthodoxer Juden und ein asiatisches Ehepaar).
Benjamin Nathaniel Smith war bis Mai Mitglied der weißen Herrenmenschen-Sekte World
Church of the Creator (Weltkirche des Schöpfers). Der Leiter dieser religiösen
Vereinigung während Smiths deadly voyage: Er sei „eine angenehme Person, und er
glaubt an sein Volk – das weiße Volk. Ich kann nichts Schlechtes über ihn sagen“.
Der mörderische Wettlauf der religiösen Fanatiker zur Jahrtausendwende hat begonnen.
(C.B.)
[Quellen: die tageszeitung, 06.07.1999; Frankfurter Rundschau, 06.07.1999]
His brain is squirmin’ like a toad“
(The Doors: „Riders On The Storm“)
Sie jammern wieder, die Vertreter der klerikalen Wohlfahrtskonzerne. Hintergrund ist eine
Kürzung bei Nichtregierungsorganisationen und freien Trägern im Sparhaushalt des
Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ).
[Quellen: SZ, 09.07.99; Horst Herrmann: Die Caritas-Legende – Wie
Der Präsident der Caritas, Hellmut Puschmann, sagte am Donnerstag in Bonn,
die finanzielle Unterstützung sei derart geschrumpft, daß die langfristige soziale
Arbeit gefährdet sei. Dieses Geschrei ist nicht neu, alle paar Monate können wir es
nicht überhören. Zahlen sollen immer die anderen und die Kirche möchte sich im
Glanz der Barmherzigkeit sonnen.
Ein paar Fakten hierzu: 70% der Mittel stammen aus Leistungsentgelten wie
Pflegesätze und Elternbeiträge. Vater Staat ist bisher mit 20% dabei. Neubauten wie
Kindergärten und Altenheime werden fast vollständig von den Kommunen finanziert und
dann in kirchliche Trägerschaft übergeben. Aus den Mitteln der Kirchensteuer
fließen nur 8% in diesen Sektor. In Mark ausgedrückt sind das jährlich 1,3
Milliarden DM.
Da bleibt den Vertretern der christlichen Nächstenliebe wohl nur übrig,
zukünftig eine größere Summe als bisher aus dem Topf der Kirchensteuer zu
entnehmen, um Altenheime, Kindergärten und Krankenhäuser weiter zu unterhalten. Die
Konsequenz wäre dann allerdings, daß für die Schwarzkittel, die bisher zwischen
60 und 70 Prozent daraus erhalten haben, weniger übrigbliebe. Zu Gehaltskürzungen
dürfte es aber, die Pfaffen dürfen beruhigt sein, wohl eher nicht kommen, da sich ihr
Einkommen an den Besoldungstabellen der Beamten orientiert. Eher anzunehmen wäre eine
weitere Streichung von Stellen, was auch in der Sache richtig wäre, nimmt doch seit Jahren
die Zahl der Gläubigen kontinuierlich ab. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den
Kirchensteuersatz anzuheben. Eine positive Folge wäre dann ein weiterer Zuwachs von
Kirchenaustritten. Natürlich könnten die Schreihälse der Jesusfraktion auch ihre
Drohung unter lautem Getöse und Wehgeschrei wahr machen und tatsächlich die eine oder
andere Einrichtung schließen. Erfreulich, sinken doch dadurch die
Indoktrinationsmöglichkeiten der Kirchen, die sie dank zahlreichen eigenbetriebenen
Kindergärten immer noch haben. Wünschenswert wäre in diesem Falle, daß
dann zahlreiche weltanschaulich unabhängige Träger in die Bresche springen.
Wie auch immer, am Vorabend des zweitausendjährigen Geburtstags des angeblichen
Religionsstifters ist es nicht gut bestellt um die Verkünder „seiner“ Religion hier in
Deutschland. Und das ist gut so... (T.S.)
die Kirchen die Nächstenliebe vermarkten]
Der olivgrüne Bundesaußenminister Joschka Fischer hat offenbar die
Veröffentlichung eines kritischen Berichtes des Auswärtigen Amtes über die
Menschenrechtsverletzungen in der Türkei verhindert. Nach Informationen des
Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL wird in dem Bericht festgehalten, dass Kurden auch dann
"Willkür oder Folter" ausgesetzt sind, wenn sie sich nicht separatistisch oder
terroristisch betätigen.
Kürzlich hatte die politische Spitze des Außenministeriums sich darauf geeignet,
dass brisante Lageberichte keine Wertungen mehr über Menschenrechtssituationen beinhalten
sollen. Lediglich Fakten sind noch erlaubt. Dieser Zensur wird nun auch der Türkeibericht
zum Opfer fallen. Aber Natopartner begehen ja ohnehin keine Menschenrechtsverletzungen, oder?
(F.W.)
[Quelle: Spiegel online, 10.07.99]
In einer Studie des Forschungsinstituts Wireless Technology Research, das von der
Mobilfunk-Industrie mit 27 Millionen US$ unterstützt wird, kamen Forscher zu dem
Schluß, daß die Funkemissionen von Handys eine nicht unerhebliche
Gesundheitsgefährdung darstellen. Bei Menschen wurde eine leichte Korrelation zwischen
Handys und höherer Wahrscheinlichkeit von Gehirntumoren sowie die Gefahr von Zellwachstum
in den Mikronuklei des Blutes festgestellt. Bei Versuchen mit Ratten kam es zu
Erbgutschädigungen. Vertreter der Industrie spielten die Ergebnisse herunter, mit denen
offenbar niemand gerechnet hatte. Es gebe unzählige Studien, die weder bei Menschen noch
bei Tieren Gesundheitsrisiken ausmachen konnten.
Weltweit benutzen derzeit etwa 200 Millionen Menschen Mobiltelefone. (EMÖ)
[WIRED, 21. Juni 1999]
Während Chile weiterhin die Freilassung des in Grossbritannien unter Arrest stehenden
chilenischen Ex-Diktators Augusto Pinochet erreichen will (übrigens aus humanitären
Gründen), wurde nun im eigenen Land Klage wegen Völkermordes gegen ihn eingereicht.
Begründet wurde dies von einer chilenischen Rechtsanwältin damit, dass die Ermordung
von Oppositionellen einer systematischen und zentral gesteuerten Politik gefolgt sei. Der
Politik Pinochets. (H.F.)
[Quelle: ai-journal, 07/99, junge Welt vom 08.07.1999]
„From now on, you will speak only when spoken to, and the first and last words out of your
filthy sewers will be ,Sir!‘ Do you maggots understand that?“
Das Schulmassaker in Littleton, Colorado, zieht weitere Kreise in der US-Gesetzgebung (siehe
auch Politik-News vom 27. Juni 1999: Rolle rückwärts). Mike Foster,
republikanischer Gouverneur des Bundesstaates Louisiana, hat ein Gesetz unterschrieben, welches
die Schüler verpflichtet, ihre Lehrer und andere Schulangestellte mit „Ma’am“ und „Sir“
anzusprechen. Bei Zuwiderhandlung gegen den Zwang zur Höflichkeit drohen
Disziplinarstrafen. Foster: „Es kostet nichts, die Lehrer mögen es, und die
Öffentlichkeit offenbar auch.“ Klar klingt „Sir, ich werde Sie jetzt erschießen“
respektvoller als „Ich knall dich ab, du Penner!“. Ob das dem Lehrer beim Blick in den
Gewehrlauf ein Trost sein wird, steht freilich auf einem anderen Blatt. (C.B.)
[Quelle: Frankfurter Rundschau, 08.07.1999]
(R. Lee Ermey in FULL METAL JACKET von Stanley Kubrick)
Ab heute, passend zur Legalisierung von Mifegyne, ist ein wichtiger Artikel zur
Abtreibungsfrage, vielleicht einer der wichtigsten, bei uns zu lesen. The Question of
Abortion: A Search For Answers (Parade Magazin, April 1990) von Carl Sagan und Ann Druyan
beschäftigt sich mit dem Menschwerdungsprozeß und seinen moralischen Implikationen.
Wann ist ein Mensch ein Mensch? Wann ist Abtreibung Mord? Die Schlußfolgerung dieses
Artikels in englischer Sprache, untermauert von überzeugenden Argumenten: Jede Frau sollte
das Recht haben zu wählen.
Der Text befindet sich in der Rubrik Wissenschaft:Texte. Unsere Publikationsrechte enden am 30.
Dezember 1999. Danach wird der Artikel gelöscht. Die Lektüre ist also dringend
empfohlen. (EMÖ)
...im Jahr 1899, an der Schwelle zum 20. Jahrhundert, lediglich von drei Staaten aus ihren
Gesetzbüchern verbannt war? (Costa Rica, San Marino, Venezuela).
...49 Jahre später, also 1948, im Jahr der Verkündigung der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte, nur in acht Ländern gesetzlich nicht vorgesehen war?
(Immerhin eine Steigerung um mehr als 250 Prozent!!!)
...nochmals 30 Jahre später, somit 1978, nunmehr in 19 Staaten der Weltgemeinschaft
abgeschafft war?
...im Jahr 1998 erst in 67 Staaten der Erde abgeschafft war?
...im vergangenen Jahr in 37 Staaten an mindestens 1.625 Gefangene vollzogen wurde und dass
zu dieser „Höchststrafe“ mindestens 3.899 Menschen in 78 Ländern verurteilt wurden?
...mittlerweile in 105 Ländern abgeschafft wurde aber immer noch in 90 Staaten
praktiziert wird?
War denn da nicht ´mal was mit einem 5. Gebot? (H.F.)
[ai-journal 07/99, ai-Rechenschaftsbericht für 1998]
Bislang galt die 1505 von Leonardo da Vinci gezeichnete Mondkarte als die älteste der
Welt. Nun hat Philip Stooke (von der University of Western Ontario) eine Mondkarte noch
älteren Datums in Irland entdeckt. Stooke, der normalerweise Asteroidenkarten aus den
Daten von Raumsonden aufbereitet (auch bereits an detaillierten Mondkarten mitarbeitete),
konnte einfach nicht glauben, dass die bisher älteste Mondkarte nur 500 Jahre alt sein
sollte. Sein „Ziel“ suchte er in alten historischen Schriften und Aufzeichnungen von
Ausgrabungsstätten auf den Britischen Inseln.
Dieser prähistorische Fund läd erneut zu der Diskussion ein, ob nicht die
jahrhundertelange Unterdrückung der Wissenschaften im Gebiet des christlichen
Hegemonialbereiches (siehe ptolemäisches Weltsystem), ein "Rückschritt" für die
Menschheit war? (H.F.)
[Quelle: Star Observer, 06/99]
Fündig wurde der Wissenschaftler nun in einer schätzungsweise 5.000 Jahre alten
Grabstätte (in Knowth) in Irland. Diese Grabstätte wurde offenbar von Menschen mit
einem enorm genauen Wissen über den Lauf der Gestirne gebaut.
Die prähistorische Mondkarte wurde nämlich in einen Felsen geritzt, der nur an
bestimmten Tagen durch einen langen Gang vom Mondlicht beschienen wird. Beim Verifizieren mit
einem Fotoabzug des Vollmondes war Stooke erstaunt, dass alle Oberflächenstrukturen
richtig eingezeichnet wurden. Es steht somit völlig ausser Zweifel, dass es sich um eine
Mondkarte handelt.
„Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfaßt
die Freiheit, Meinungen unangefochten zu vertreten sowie Informationen und Ideen mit allen
Kommunikationsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu
verbreiten.“
Artikel 19 der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" der Vereinten Nationen
(Dezember 1948) garantiert das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit. Doch in mehr als
der Hälfte der 185 Staaten mit Sitz bei der UNO wird dieses Recht nicht respektiert. Im
Gegenteil: Vielerorts unterliegt die Berichterstattung staatlicher Zensur, werden Zeitungen
beschlagnahmt, Rundfunkprogramme und Fernsehsender verboten. Viele Methoden der
Einschüchterung, von anonymen Drohungen und Überfällen bis zu Verhaftung,
Mißhandlung und Ermordung von Journalistinnen und Journalisten, werden angewandt, um
kritische Stimmen an autoritären Regimen, an Korruption und Organisiertem Verbrechen zum
Schweigen zu bringen.
[Quelle: Reporter ohne Grenzen, Unterstützerinfo 07/99]
Die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung und der freien
Berichterstattung geht immer mit der Verletzung anderer grundlegender Menschenrechte einher.
Die Freiheit, zu informieren und informiert zu werden, ist daher stets auch ein
zuverlässiger Gradmesser für die Achtung der universell gültigen Menschenrechte
in einem Land.
Wo die Presse nicht ungehindert über die Arbeit von Regierungen berichten kann, gibt
es auch keine öffentliche Kontrolle staatlicher Organe. Wo die Medien nicht einmal
elementare Informationen verbreiten dürfen, kann kein demokratischer Prozeß, kein
friedlicher Ausgleich verschiedener Interessen gelingen. Ohne Pressefreiheit gibt es keine
Demokratie.
Mehr als 600 Journalistinnen und Journalisten wurden in den letzten 10 Jahren wegen ihrer
Veröffentlichungen oder in Ausübung ihres Berufes ermordet. Ständig sind auf der
Welt rund 100 Journalisten wegen ihrer Meinung im Gefängnis. (H.F.)
Jürgen Fliege, Deutschlands Sabbel-Talkmaster Nr. 1, hat bald ausgeflattert. Die ARD will
nach einem Bericht der für ihre Zuverlässigkeit und Seriosität bekannten
Zeitschrift Neue Bildpost den Vertrag mit dem umstrittenen Seelentröster nicht
verlängern. Auch RTL, Sat.1 und Pro Sieben sind nicht an der Omi-Talkshow mit
Weichspüler interessiert. Fliege war nach einem Interview mit dem Softporno-Magazin
"Penthouse" in die öffentliche Kritik geraten. Dort hatte er die nichtexistente Vaterfigur
aller Christen, genannt Gott, als "Gangster da oben" bezeichnet. "Aber dieser Gangster da oben
läuft hinter mir her. Und dann schlägt er so lange auf meine Seele und meinen
Körper, bis ich irgendwann keinen anderen Ausweg mehr weiß, als ihm zu folgen."
(EMÖ an Gott: Nächstes Mal fester zuschlagen!) Flieges Fehler bestand darin,
daß er verkannt hatte, wo die wahren Gangster sitzen, nämlich unter der Wolkendecke.
Doch Flieges Gotteslästerung war wohl nur der vordergründige Grund für den
Rausschmiß. Weitere Zitate aus dem Interview, z.B. auf die Frage, ob das Folterinstrument
Kreuz als Symbol des Christentums ausgedient habe: "Man kann das an Kindern ausprobieren. Wenn
sie den Mann am Kreuz sehen, dann werden sie dunkel und depressiv, und die Tränen
fließen, ... es ist die schlechteste, es ist schwarze Pädagogik."
Wieder einmal zeigt sich, daß die Amtskirchen und ihre Helfershelfer am härtesten
mit Kritikern aus den eigenen Reihen verfahren. Das ist in diesem Fall gut so. Denn wenn sich
Flieges Ansichten durchsetzten, könnten die Kirchen im Wettkampf der Sekten wieder
wettbewerbsfähig werden: Mit einem modernen Logo, einer an die Zielgruppe angepaßten
Sprache, ja, ggf. sogar mit einer neuen Version der Bibel.
Auch eine seichte Kriegsopposition hätte der Kirche mit Sicherheit neuen Zulauf beschert.
Hinter Flieges Dackelantlitz verbirgt sich eine gefährliche Innovationsmaschine.
Glücklicherweise verbirgt sich hinter dem Grimassen seiner wütenden Opponenten
lediglich luftleerer Raum. (EMÖ)
In einem Interview mit der "Bunten": "Den Papst brauchen wir wirklich nicht, weil wir uns
auf den Heiligen Geist verlassen können." Aber den Todesstoß dürfte sich Fliege
verpaßt haben, als er nicht nur die Serben als durchaus denkbare Diskussionspartner
benannte, sondern auch noch Peter Handkes Position (Handke ist notorischer Serbenliebhaber, der
leider meistens Schwärmereien anstelle von Argumenten setzt) verteidigte. Fliege: "Ja, und
er hat als einziger mutig seine Stimme erhoben, und das war wichtig und richtig, und es ist ihm
nicht gut bekommen."
[AP 5.7.99, epd 2.7.99]
Karitative Spenden können steuerlich abgeschrieben werden. Aus diesem Grunde hat die
Pharma-Industrie albanische Flüchtlingslager mit praktisch wertlosem Medizin-Müll
überschüttet. Dies ist das Ergebnis eines WHO-Berichts vom Mittwoch. Mindestens die
Hälfte der unerwünschten Geschenke sei ungeeignet oder wertlos oder müsse
vernichtet werden. Unter den medizinischen Produkten, die in die Flüchtlingslager
geliefert wurden, waren nach Berichten der BBC auch Nikotin-Inhalierer, Inkontinenz-Cremes und
Lippenbalsam. Nach neuesten Analysen hatten 65 Prozent der medizinischen Produkte ein für
den Einsatz unzureichendes oder gar überschrittenes Haltbarkeitsdatum.
[Quelle: WIRED, 1.7.99]
Das Worldwatch Institut berichtet, dass die weltweite Jahresdurchschnittstemperatur mit 14,57
Grad gegenüber 1997 um weitere 0,17 Grad angestiegen sei. Dabei sei die
Kohlendioxidkonzentration CO(2) in der Atmosphäre so hoch wie nie gewesen. Die
höchsten regionalen Luftverschmutzungswerte wurden dabei in Peking (China) gemessen. Die
größte Dreckschleuder in Sachen Umweltverschmutzung waren und bleiben jedoch die
USA. Gerade sie setzten auf dem UN-Klimagipfel 1998 in Buenos Aires durch, dass keine
Obergrenzen für den eigenen Kohlendioxidausstoß festgelegt wurden.
Der Grund für die Erwärmung ist der Treibhauseffekt. Primär verursacht wird
dieser durch den menschengemachten Ausstoß von sogenannten Klimagasen wie CO(2).
[Quelle: GREENPEACE-MAGAZIN, 4/99 sowie Tageszeitung „junge Welt“, Ausgabe vom 01.07.99]
Abnehmende Fertilität (etwa 50% in den letzten 70 Jahren) bei europäischen,
US-amerikanischen und chinesischen Männern, wurden durch weitere Studien als Folge dieser
Umweltverschmutzung belegt.
Stärkere Stürme und zunehmende Niederschläge sind auf vorgenannte
Rekordtemperatur zurückzuführen. Die dadurch entstandenen Verwüstungen werden
mit 170 Milliarden Dollar für das Jahr 1998 beziffert.
Als weitere Folge der Erderwärmung wird im nächsten Jahrhundert mit einem
höheren Anstieg des Meeresspiegels gerechnet, als ursprünglich von der IPCC (von den
UN organisierte Wissenschaftlergruppe) angenommen. Die errechneten Erwartungen gehen nun von
einer Erhöhung von bis zu 99 Zentimeter aus. (H.F.)
Nach einer Meldung der BBC, erwägt der Vatikan, einen offiziellen Schutzheiligen für
das Internet zu ernennen. Sinn und Zweck dieses Vorhabens ist, dass der religiöse Surfer
während des Internetbesuches auch in problematischen Lebenslagen (z.B. Browser
abgestürzt, Stau in der Datenleitung) den richtigen „Ansprechpartner“ findet. Bisher vom
Vatikan favorisierter Spitzenkandidat: St. Isidor von Sevilla. Er galt zu seiner Zeit (vor rund
1.400 Jahren) als der gebildetste Mann. Eines seiner Werke umfasste eine 20-bändige
Festplatte...ääh... Enzyklopädie.
Vielleicht wird demnächst der erste „Internet-Märtyrer“ gesucht? (H.F.)
[Quelle: DIE ZEIT, Ausgabe vom 24.06.1999]
Vorbei sind die Zeiten, als schwarze und weiße Bürgerrechtler bei jeder noch so
kleinen reaktionären Gesetzesänderung durch die amerikanischen Straßen zogen,
um die Freiheit des einzelnen zu verteidigen. Ruhiggestellt wurden sie durch TV, Drogen und
Polizei. 1999 scheint für Amerika das Jahr der Rückbesinnung auf alte Traditionen zu
sein. So treten auch zum 1. Juli in vielen US-Bundesstaaten neue Gesetze in Kraft. AP
berichtet:
Wer nun glaubt, dies seien putzige Versuche, die jungen Rabauken zur Räson zu bringen,
dem seien andere Gesetzesvorstöße der letzten Wochen wie das
Flaggen-Verbrennungs-Verbot und die Aufhängung der 10 Gebote in öffentlichen
Schulräumen in Erinnerung gerufen. Eine Demokratie in einen Gottesstaat umzuwandeln
geschieht nicht von heute auf morgen. Aber man tut sein Bestes, um noch vor der
Jahrtausendwende die wichtigsten Vorkehrungen abgeschlossen zu haben. Was fehlt, sind nur noch
eine verschärfte Anwendung der Todesstrafe (ein übles Sexualverbrechen dürfte
dazu ausreichen), ein paar Blasphemie-Gesetze (vielleicht sollte man eine satanistische Sekte
aufbauen) und das Verbot vorehelichen Geschlechtsverkehrs (kann man über die Ausweitung
der Mißbrauchs-Hysterie machen). Offenbar war das Schulmassaker an der Columbine High
School das Beste, was den amerikanischen Konservativen je passieren konnte. Kein Wunder bei
Vertretern einer Religion, deren offizielles Erkennungssymbol ein Folterinstrument ist.
(EMÖ)
"In South Dakota können junge Leute zur Zahlung einer Geldstrafe für jede
einzelne gerauchte Zigarette verurteilt werden, genauso wie der Verkäufer der Packung. In
Louisiana werden Schüler vom Kindergarten bis zur fünften Klasse zur Höflichkeit
verdonnert und müssen ihre Lehrer ab Donnerstag mit 'Sir' oder 'Madam' ansprechen. Indiana
und Tennessee verabschiedeten Gesetze, die vor einem Piercing die elterliche Zustimmung
verlangen."
[Quelle: AP, 29.6.1999]
Nicht nur in den USA ist 1999 das Jahr der Konservativen. Die politische Landschaft in ganz
Europa hat sich bereits deutlich nach rechts verschoben. Nun wollen die Grünen ihre
Farbveränderung offiziell machen. Unter dem Titel "Jung, grün, aufmüpfig"
berichteten die Tagesthemen über das grün-gelbliche Strategiepapier, das einen
"Richtungswechsel" fordert, der längst keiner mehr ist. Von den drei Attributen, die
Özdemir, Berninger & Friends zugeschrieben werden, trifft bestenfalls "jung" zu. Einige
Zitate, die für sich sprechen:
Die letzten Linken sollen also aus der Partei vertrieben werden, die zu einer Art FDP
für Arme umgemodelt werden soll: wirtschaftsliberal, ein bißchen progressiv
angehaucht und so falsch wie ein 300-Mark-Schein. Die Wähler werden die Konsequenzen
ziehen und in Zukunft wieder das Original wählen. (EMÖ)
Wir Jungen als Teil der zweiten Generation wollen und können dem Treiben der vielen
moralisierenden Besserwisser in unserer Partei aus der Gründergeneration nicht mehr
tatenlos zusehen. [...] Wir treten dabei ein, für eine klare, machtbewußte,
pragmatische Positionierung, aber auch für eine teilweise Auswechslung der Mitgliedschaft.
[...] Schluß mit dem Ritual der alternativen Bewegung: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
sind eine Partei, wie andere auch. Wir sollten nicht versuchen, die besseren Menschen zu sein
.. [...] Schluß mit der Mißtrauenskultur und dem Gebären immer neuer
Verschwörungstheorien: [...] Joschka Fischer wird wahlweise zum Falken oder zum von den
Amerikaner verführten Werkzeug. [...] Es ist ein lang gehegtes und weit verbreitetes, aber
nicht minder verfehltes Vorurteil, daß die Anerkennung von
Führungspersönlichkeiten und Loyalität zwangsläufig ein abgeschottetes
Gebilde wie den Korpsgeist zur Folge haben müssen. Richtig ist vielmehr: Ohne von der
Öffentlichkeit respektierte Repräsentantinnen und Repräsentanten sowie das
notwendige Mindestmaß an Loyalität gegenüber diesen Personen wird sich der
Erfolg nicht wieder einstellen.
[Das vollständige Strategiepapier gibt es im Internet.]