Der Humanist feiert mit...
McDonald's feiert in Berlin die Eröffnung seiner 1000sten Filiale in Deutschland. Bundeskanzler Gerhard Schröder gratulierte McDonald´s zu diesem Erfolg und pries in einem Grußwort die unternehmerischen Leistungen und das soziale Engagement der Restaurantkette:
"Bequem, schnell und günstig ist McDonald's inzwischen beliebt bei Jung und Alt, quer durch alle sozialen und gesellschaftlichen Schichten. Ich selbst kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen. Die Eröffnung des 1.000sten McDonald's Restaurants heute, nach fast genau 28 Jahren, ist Ausdruck dieses unternehmerischen und zugleich gastronomischen Erfolgs."
Auch Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen gratulierte bei der Eröffnungsfeier und würdigte McDonald's als festen Bestandteil der gastronomischen Vielfalt in Berlin. In seiner Rede bemerkte er, dass allein in Deutschland rund 1,7 Millionen Gäste auf die gleichbleibend hohe Qualität, den schnellen Service und die guten Preise bei McDonald's schwören. [1]
Bei so viel Lob und Jubelarien will Der Humanist natürlich nicht abseits stehen. Wir gratulieren vor allem den Kunden, die trotz 28 Jahren gleichbleibend unappetitlichem Fraß treu zu McDonald's stehen und diesen Erfolg erst ermöglicht haben.
Wir gratulieren aber auch den Arbeitssklaven bei McDonald's, die unter schlimmsten Arbeitsbedingungen bei geringstem Lohn schuften dürfen und dennoch ständig vom Rausschmiss bedroht sind - mit an den Haaren herbeigezogenen Begründungen. Immer wieder gibt so McDonald's seinem Personal die fantastische Gelegenheit, in die Presse zu kommen. So zum Beispiel kürzlich in Bochum, als eine Mitarbeiterin, die sich das erste Mal krank meldete, gleich rausflog, wie die Lokalzeitung WAZ berichtete.
Auch den Gewerkschaften - Betriebsräte gibt es kaum - gibt McDonald's immer wieder Grund zur Freude. Jede kleinste Lohnerhöhung, und seien es nur ein paar Pfennige, darf als Erfolg gefeiert werden. Nichts ist selbstverständlich. Bei der Jubilarfeier wollten die Gewerkschafter natürlich auch dabei sein und über Missstände aufklären, standen aber vor dem von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten abgesperrten Einkaufszentrum im strömenden Regen. Seit Jahren verweigert der Konzern seinen Mitarbeitern eine tarifliche Entlohnung. Ein Vollzeitmitarbeiter (40 Stunden pro Woche) verdient 2190 DM Brutto. Geringfügig Beschäftigten zieht der Konzern unrechtmäßig bis zu 70 DM vom Lohn für die Sozialbeiträge ab. Das letzte »Angebot« einer Tariferhöhung von 1,5 Prozent Lohnerhöhung für drei Jahre wurde von dem Ultimatum begleitet, dass es im Falle der Nichtannahme in Zukunft überhaupt keinen Tarifvertrag mehr geben würde. [2]
Last but not least gratulieren wir Herrn Gerhard Schröder, der den Mut hat - trotz regelmäßigem Selbstversuch im Verzehr von McDonald's-Hamburgern und trotz ihm sicherlich bekannter Lebensmittel- und Arbeitsskandale -, das Unternehmen für das soziale Engagement zu loben. Schließlich sorgt McDonald's schon mal dafür, dass illegale Arbeiter von der Straße kommen.
Auch Berlins Bürgermeister Diepgen gehört unser Dank, dass er an die gastronomische Vielfalt denkt. Wo denn sonst sollten sich die Menschen und vor allem die Kinder ihren Vitamin-B1-Mangel holen? Und das auch noch zu so günstigen Preisen!
Zur Feier des Tages veröffentlicht Der Humanist den Erlebnisbericht eines McDonald's-Arbeiters Mitte der 80er Jahre: Von 1983-1985 war Günter Wallraff als Türke Ali "ganz unten" unterwegs, unter anderem für kurze Zeit als Arbeiter bei McDonald's. Auch nach 15 Jahren hat McDonald's es geschafft, dass dieser Bericht immer noch aktuell ist.
Herzlichen Glückwunsch!
Und hier geht's zum Bericht: Das Kapitel "Essen mit Spaß oder der letzte Fraß" aus dem Buch "Ganz unten" von Günter Wallraff, das Der Humanist mit freundlicher Genehmigung des Verlages Kiepenheuer & Witsch bis zum 18. Dezember 1999 publizieren darf.
[1] Pressemitteilung McDonald's Deutschland Inc., 11.10.99]
[2] junge Welt, 11.10.99
So etwas hat man im Land von Heinz Becker und Karlsberg Ur-Pils noch nicht erlebt. Das saarländische Provinznest Marpingen in der Nähe von St.Wendel wurde von 25.000 Schwachsinnigen (Ja das muss an dieser Stelle so deutlich gesagt werden) heimgesucht. Der Grund für diesen Pilgersturm war die 13. und letzte Erscheinung der Mutter Gottes für dieses Jahr. Gesehen hat leider mal wieder niemand die werte Dame, da nur drei so genannte Seherinnen Maria wahrnehmen können. Diese geben die gehörten Botschaften via Lautsprecheranlage an die dumpfe Masse weiter. Stundenlang warteten die Gläubigen bei eisiger Kälte auf den Auftritt der drei Betrügerinnen. Mit Gesängen und Gebeten vertrieben sich die Menschen die Zeit und die Tiere des Härtelwaldes. Über mögliche psychische Schäden bei den Tieren, durch die lautstarke Beschallung und das geistige Vakuum, kann zum gegebenen Zeitpunkt nur spekuliert werden. " Do muss jo irjend was drahn sin!" So lautete das überzeugende Argument eines saarländischen Gläubigen. "Oh, geh fort", hätte Heinz Becker wohl dazu gesagt. Doch nicht alle im Saarland teilen diese Begeisterung für das geistige Mittelalter. Die lokale Saarbrücker Zeitung kämpft seit Wochen gegen diese Verdummungsaktion von fundamentalistischen Katholiken. Angesichts der Zahl von 25.000 Besucher anscheinend erfolglos. Aber beim Glauben half ja noch nie so etwas wie Logik. Die Bewohner von Marpingen stehen nun vor der schwierigen Entscheidung, ob das Dorf Wallfahrtsort werden soll oder nicht. Angesichts des Pilgerterrors den Marpingen in den letzten Monaten über sich ergehen lassen musste, scheint eine Entscheidung gegen den Wallfahrtsort als sicher. Dennoch dürfte im Ort keine Ruhe einkehren, denn der verantwortliche Kappelenverein dürfte sich um die Entscheidung der Bewohner wenig kümmern. So wird das ganze Theater im neuen Jahr wieder weiter gehen.(F.W.)
Quellen: dpa, 18.10.99 und persönliche Recherchen
Vorschau der TV- und Radiotipps bis zum 22. Oktober 99. Für die Kid's, die Null Bock auf Kindergottesdienst haben, setzt der Kirchenfunk im Kinderkanal seine Missionsversuche zu bevorzugter Sendezeit fort. Am Sonntag um 10.30 Uhr meint Ralph Casper in seiner Gesprächsrunde zum "Thema: Gott: Irgendeiner muss das ganze doch steuern". Kinder, lasst euch nichts vormachen! Ansonsten gibt's wieder jede Menge Tipps, News, Hintergrundinformationen, Surftipps und mehr (u.a. die ultimative Schöpfungsgeschichte). (H.J.)
Hinweisen möchte ich besonders auf zwei Ausstellungen, die wir in unsere Tipps aufgenommen haben. Bis zum 31. Oktober 1999 befindet sich die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" des Hamburger Instituts für Sozialforschung noch in Osnabrück. Ebenfalls sehenswert ist die Wanderausstellung "4 Millionen Jahre Mensch. Das einzigartige Schauspiel zur Menschheitsgeschichte", die bis zum 9. Januar 2000 in Duisburg besucht werden kann. Die genauen Orte, Termine und Hintergrundinformationen zu diesen und anderen interessanten Veranstaltungen finden sich in den Veranstaltungstipps unter der Rubrik "Kultur". Neu: Die Reportage: Der Humanist berichtet über Veranstaltungen und Aktionen. (H.J.)
Brigitte Zypries (SPD), Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, bestätigte auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Arnoldshain im Taunus das unverändert gute Klima zwischen Kirche und Bundesregierung. Der Kanzler sehe keinen Änderungsbedarf beim Staatskirchenrecht, etwa beim Kirchensteuersystem. Die Regierung sorge sich vielmehr um die Zukunft der Kirche. Der Mitgliederschwund erfülle die Koalition mit Sorge. In guter alter Tradition geht der Staat also weiterhin fürsorglich mit den Kirchen um, Organisationen,die durch die Jahrhunderte bis heute immense Verbrechen auf dem Gewissen haben. Und die Regierung protestiert auch nicht, wenn der neue Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Prälat Stephan Reimers, die Rolle des Wächters für sich reklamiert. Also weiter so mit der staatlichen Privilegierung der Kirchen. Dem Bevollmächtigten Hessens beim Bund, Staatssekretär Johannes Beermann (CDU), reicht der Status Quo aber noch nicht aus. Er forderte: "Gebt den Kirchen mehr Geld! Sie gehen am vernünftigsten damit um." [1] Aber sicher, der Bund hat's ja und kann weiter die größten Grundbesitzer der Republik subventionieren. Gehen die Kirchen denn wirklich "am vernünftigsten" mit den Geldern um? Damit gesteht der CDU-Mann den Kirchenfunktionären höhere moralische Fähigkeiten zu als nichtkirchlichen Organisationen, die sich oft genug hochmotiviert und mit viel Fachwissen um karitative Aufgaben bemühen. Aber die Kirchen haben diese moralische Höherbewertung nicht verdient, Skandale und Verschwendung gibt es auch dort. So rügte das diesjährige Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler den verschwenderischen Umgang mit Staats- und Kirchensteuermitteln durch den katholischen Militärbischof Johannes Dyba. Er will unbedingt mit seinem Amt nach Berlin ziehen, obwohl das Verteidigungsministerium und die evangelische Militärseelsorge in Bonn bleiben, also diejenigen, mit denen er am engsten zusammenarbeitet. Durch diese überflüssige Maßnahme entsteht ein Schaden von 20 Millionen DM, die jeweils zur Hälfte vom Verteidigungshaushalt und von der Kirche getragen werden. (Nebenbei: Den Hilfseinsatz in Osttimor verweigerte Scharping zuerst aus Geldmangel.) Ein weiteres Beispiel, dass auch die Kirche und ihre Einrichtungen nicht von Finanzskandalen verschont bleiben, zeigt die Misere um den Trierer Caritas-Manager Doerfert, der sich mittlerweile in U-Haft befindet. Er ist in allerhand dubiose Geldgeschäfte verwickelt, soll lt. Koblenzer Staatsanwaltschaft mehrere Millionen Mark aus Caritas-Gesellschaften in die Vereinskasse seines Klubs Eintracht Trier umgeleitet haben. Auch soll Doerfert die Krankenkassen betrogen und das Geld zum eigenen Gebrauch bei der christlichen Pax Bank deponiert haben. [2] Jetzt muss die Diözese die entstandenen Finanzlöcher aus der Kirchensteuerkasse stopfen. Die ctt, deren Manager Doerfert ist, ist eine der Trägergesellschaften der Caritas und der größte Krankenhausbetreiber der Bundesrepublik. Sie zeichnet sich durch große Härte in der Personalpolitik aus. Aber nicht nur Krankenhäuser betreibt diese Gesellschaft der Caritas. Auch Luxushotels und Großkinos gehören dazu. In Fachkreisen wird Doerfert schon seit Jahren misstrauisch beobachtet. Und so zweifelt man auch in kircheninternen Kreisen an, dass der Trierer Bischof von all dem nichts gewusst haben will. So weit also zu Beermanns Forderung: "Gebt den Kirchen mehr Geld! Sie gehen am vernünftigsten damit um." Und dies war nur ein kleiner Einblick in kirchliche Geschäfte... Aber nicht alle in der Regierung sind aufseiten der Kirchen, das lässt hoffen. Sowohl die kirchenpolitische Sprecherin der Grünen, Staatssekretärin Christa Nickels, als auch ein Mitglied der SPD-Grundwertekommission, Johanno Strasser (Darmstadt), widersprachen Beermann. Für Strasser ist die Privilegierung der Kirchen nicht länger haltbar. So sei es nicht akzeptabel, dass in den Schulen der neuen Bundesländer Religion Pflichtfach sein müsse, obwohl nur eine Minderheit den Kirchen angehöre. [1] (H.J.) [1] idea, 05.10.99
[2] Tageblatt, 23.09.99; taz, 02.10.99
Heute früh wurden gleich zwei Gutachten zum Ladenschluß vorgestellt. Das eine, ein sehr industriefreundliches, welches die gänzliche Aufhebung des Ladenschlusses an Werktagen fordert, wurde vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München im Auftrag des Wirtschaftslobbyministers Werner Müller erstellt. Das andere stammt von der Sozialforschungsstelle Dortmund und entstand im Auftrag des Arbeitsministeriums.
Die Argumentation des ifo-Gutachtens ist fadenscheinig. 23 % der Geschäfte mit einem Anteil von 62 % am Einzelhandelsumsatz nutzten die seit 1996 möglichen längeren Öffnungszeiten. Etwa 50 % dieser Unternehmen habe Umsatzzuwächse verzeichnet. Im Klartext bedeutet dies: Die größten Einzelhändler (man beachte den hohen Anteil am Gesamthandelsumsatz), etwa die oberen 10 %, fahren dank der längeren Ladenöffnungszeiten größere Umsätze und damit größere Gewinne ein. Wer seinen Laden länger öffne, so ifo-Präsident Hans-Werner Sinn, habe zwar höhere Kosten, aber auch höhere Gewinne. Wenn längere Öffnungszeiten zum Abbau von Arbeitsplätzen geführt hätten, dann müsse man dies als notwendigen Strukturwandel hinnehmen
Natürlich bedeutet der Umsatzzuwachs der größten Einzelhändler gleichzeitig einen Umsatzrückgang bei den kleinsten, denn die zur Nachfrage zur Verfügung stehenden Einkommen sind ja nicht gestiegen. Das ifo-Institut hat mit seinem Gutachten also gezeigt, daß eine weitere Lockerung der Ladenschlußzeiten zu einem Umsatzzuwachs bei den größten Einzelhändlern führt und somit Monopolisierung und Kapitalakkumulation beschleunigt. Die Umsätze der Großunternehmen zu steigern ist ein "notwendiger Strukturwandel". Sicherlich ganz im Sinne des auftraggebenden Wirtschaftsministeriums.
Die sozialen Folgen der Lockerung des Ladenschlußgesetzes macht das zweite Gutachten deutlich. Ihm zufolge haben sich die Arbeitsbedingungen für viele Angestellte verschlechtert, die Zahl der Arbeitsplätze ging seit 1996 um 6 % zurück. Vor allem Vollzeit- und sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeitsplätze wurden abgebaut: Hin zum "Hire & Fire"-Teilzeitjob ohne Arbeitnehmerrechte, ganz nach dem Vorbild USA. Bereits heute hat nur noch eine Minderheit der Beschäftigten Vollzeitarbeitsplätze. Die Zahl der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse hat um 3,5 % zugenommen. Die Mehrzahl der Betriebe, die ihre Ladenöffnungszeiten verlängert haben, hat keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, 36 % haben sogar Personal abgebaut.
Die Präsentation der Gutachten ist eine Lektion in Sachen Manipulation der öffentlichen Meinung. Die FAZ ("Dahinter sitzt immer ein armer Tropf") interpretierte munter beide Gutachten als Belege für die Notwendigkeit einer Abschaffung des Ladenschlusses (wegen der "Zufriedenheit der Kunden"). Und das ifo-Institut arbeitet mit korrekten Zahlen, gibt sogar zu, daß es Großunternehmen sind, die von den bisherigen Änderungen des Ladenschlußgesetzes profitieren, präsentiert diese aber in bester PR-Manier als Beleg für einen ominösen "Wirtschaftsboom", als ob der abendliche Einkauf zur wundersamen Geldvermehrung in den Taschen der Kunden führen würde. Und welcher Journalist, welcher Politiker hat den Mut, ein "wissenschaftliches" Gutachten zu hinterfragen, ohne selbst ein Gegengutachten präsentieren zu können?
Zweifellos, für die Kunden ist ein geändertes Ladenschlußgesetz bequemer. Aber unsere Bequemlichkeit kann uns teuer zu stehen kommen, denn die Monopolisierung des Einzelhandels trifft uns am Ende alle. Der Übergang wäre durchaus sozial verträglich möglich, mit Subventionen für kleine Unternehmen und tarifvertraglich festgelegten deutlichen Boni bzw. Arbeitszeitverkürzungen bei gleichbleibendem Lohn. Aber das wäre ja marktfeindlich. Früher oder später wird der "notwendige Strukturwandel" kommen, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Nur ein weiterer Schritt von vielen in Richtung Postmoderne. (EMÖ)
[dpa et al., 12.10.99]
Trent Reznor ist Nine Inch Nails. Für seine Fans ist er einfach nur Gott, für viele Kritiker und Musikerkollegen ist er der wichtigste Musiker der 90er Jahre. Für den Rest der Welt ist Trent Reznor ein völlig durchgeknallter Psychopath, dem absolut nichts heilig ist. Nicht nur Amerikas Sittenwächter hatten mit dem Mann mit der Vorliebe für provokante Videos und Texte in der Vegangenheit arge Probleme, sondern auch MTV weigerte sich einige Videos von Nine Inch Nails zu zeigen. Ein halbes Jahrzehnt hat uns der zweifache Grammygewinner nun auf ein neues Album warten lassen, doch das Warten hat sich mehr als gelohnt. Reznor schafft das eigentlich Unmögliche: Er wird den hohen Erwartungen tatsächlich gerecht und liefert mit The Fragile den musikalischen Wegweiser ins neue Millenium ab. Mir fällt es schwer das Gehörte in Worte zu fassen. The Fragile ist ein Doppelalbum, das die Rockmusik in völlig neue Dimensionen führt. Reznor schafft es für die Rockmusik untypische Instrumente wie Cello, Mandoline und Kontrabaß mit harten Gitarren und elektronischen Sounds zu verbinden und wird so zum Schöpfer seines eigenen musikalischen Genres. Die Spannweite der Songs reicht dabei von wunderschönen Balladen bis zu wütenden Industrialattacken, wie wir sie vom Vorgängeralbum The Downward Spiral her kennen. Auch auf lyrischer Ebene betritt Reznor Neuland. Waren die Vorgängeralben noch geprägt von rüden und agressiven Ausdrucksformen, so finden wir nun durchaus auch romantische Texte. Eine Passage aus dem potentiellen Hit The Fragile:
she shines
Auf dem Vorgängeralbum The Downward Spiral hieß das noch: i wanna fuck you like an animal! Wenn das Thema aber auf seinen ehemaligen Protege Marylin Manson zu sprechen kommt, dann findet Reznor zur bekannten Ausdrucksweise zurück. Dank dem Manson gewidmeten Lied Starfuckers Inc. prangert auch auf diesem Album dieses lächerliche Warnschild für fromme Eltern - Explicit Lyrics. Das sollte aber niemand davon abhalten sich dieses grandiose Album in das CD Regal zu stellen. Ein Album, das so gar nicht in unsere Zeit passen will, aber dennoch - oder gerade deswegen – Platz 1 der amerikanischen Billboard Charts belegte. Nine Inch Nails vor den Backstreet Boys! Ein in Deutschland undenkbares Szenario. Ein wirklich außergewöhnlicher Erfolg, wenn man bedenkt, dass die Charts sonst eher von banalen Weichspülsounds, hirnlosem Techno und rappenden Recyclern beherrscht wird (Besonders in Deutschland!). Mögen die Diether Bohlens, die Blümchens und die Puff Daddys dieser Welt angesichts dieser Platte vor Ehrfurcht erstarren und - nie wieder - in die Öffentlichkeit treten. (F.W.)
in a world full of ugliness
she matters
when everything is meaningless
fragile
she doesn´t see her beauty
Weitere Musiktipps finden sich unter der Rubrik Kultur!
Wichtige Ergebnisse im Bereich der Gewaltursachenforschung wurden in den 70er Jahren erschlossen. Darunter waren die Arbeiten des Neuropsychologen James W. Prescott, die seit Juni 1998 im Internet sind (das entsprechende Archiv ist nun Teil von "Der Humanist"). Es gab aber auch noch andere interessante Experimente wie die von Harry Harlow, Robert G. Heath und Albert Bandura. Eine Zusammenfassung des damaligen Stands der Forschung bietet der Artikel "New Clues to the Causes of Violence" (nur auf Englisch verfügbar), der seit heute, natürlich mit Erlaubnis des Autors und der Zeitschrift FORTUNE, dauerhaft im Internet konserviert ist. Lesen Sie diesen und weitere Artikel über die Ursachen von Gewalttätigkeit im Archiv der bestbesuchten Humanist-Site The Origins of Violence. (EMÖ)
Vorschau der TV- und Radiotipps bis zum 16. Oktober 99.
Morgen geht es um 8.30 Uhr im Radiosender WDR 3 um die "Jahrtausendwende: Allzeit bereit zum Jüngsten Gericht. Endzeitsekten".
Eine dieser Endzeitsekten ist Uriellas "Fiat Lux", die allerdings schon mehrmals das angekündigte Ende verschoben hat, aber immer noch täglich auf die Katastrophe und die sie rettenden Raumschiffe wartet. Zuhause ist die Sekte in dem 430 Einwohner zählenden Dorf Ibach im Schwarzwald. Dort herrscht jetzt Unruhe, denn trotz Endzeiterwartung will die Sekte am 24. Oktober mit einer Liste von acht Kandidaten bei den Kommunalwahlen antreten - sie glauben wohl an ihre eigenen Prophezeiungen nicht. Ihr Einzug in den Gemeinderat gilt als sicher, denn der umstrittenen Gruppierung gehören nach deren Angaben 33 der 304 Wahlberechtigten in dem Ort an. Der Spitzenkandidat will für mehr Göttlichkeit in Ibach sorgen.
Uriella selbst hat allerdings mehr mit den irdischen Gerichten zu tun. Sie hat immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, zuletzt im Dezember vergangenen Jahres, als sie vom Landgericht Mannheim wegen Steuer- und Zollabgabenhinterziehung zu einer zur Bewährung ausgesetzten Haftstrafe von 22 Monaten verurteilt wurde. Sektenmitglieder haben in ihrem Auftrag Waren geschmuggelt. (H.J.)
[Quelle: Lycos, 23.9.99]
Der Tabakindustrie sind (wie jeder anderer Großindustrie) zum Verkauf ihrer Produkte alle legalen Mittel recht. Dies ist bekannt. Neu ist, daß selbst eine offizielle Organisation wie die World Health Organization (WHO) die Manipulation der öffentlichen Meinung mit so undemokratischen Mitteln wie bezahlten "wissenschaftlichen Studien", gekauften Artikeln in größten Tageszeitung und Bestechungsversuchen öffentlich zugibt. Neue Beweise, zu deren Veröffentlichung die Tabakindustrie von US-Anwälten gezwungen worden sei, bestätigten solche Verdächtigungen, so der Europadirektor der WHO, Jo Asvall, am Mittwoch in Kopenhagen.
Das Team der US-Anwältin Roberta Walburn, die letztes Jahr die Freigabe von 35 Millionen Seiten Dokumenten der Industrie erzwang, behauptet, darunter seien auch Beweise, daß die Tabakindustrie seit Jahrzehnten von der abhängigmachenden Wirkung von Nikotin gewußt habe.
Die "Gefahrenhändler", so Asvall, beobachteten die Wissenschaft genau, "um ihre Absichten zu erkennen, ihre Meinungen zu verändern, ihren Einmischungen auf der Ebene staatlicher Einrichtungen zuvorzukommen und defensive Antworten der Industrie zu aktivieren". Auch die Arbeit der WHO sei mit bezahlten Artikeln und bezahlter "Wissenschaft" diskreditiert worden. "Wir müssen die Taktiken der Industrie aufdecken und weiterhin entschlossen gegen ihren Einfluß vorgehen", schloß Asvall. (EMÖ)
[AP, 6.10.99]
Vom 13. - 18. Oktober findet in Frankfurt die Buchmesse statt. Auch am Rande der Messe finden im ExZess interessante Veranstaltungen statt.
So hält Colin Goldner am 15. Oktober einen Vortrag mit Diskussion zu seinem neuen, vom Alibri-Verlag herausgebrachtem Buch: "Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs". Der Autor will aufzeigen, was hinter der Fassade des Friedensnobelpreisträgers von 1989 und der angeblich sanftmütigen und weisen buddhistischen Religion steckt.
Hierzu noch eine Zusatzinformation:
Nachdem der Alibri Verlag, dessen Programmschwerpunkte auf Kritik von Religion und Esoterik liegen, seit Dezember letzten Jahres von den Anthroposophen und ihren Handlangern wegen kritischer Texte zu Rudolf Steiner und seinen okkulten Lehren mit Prozessen überzogen wird, ist nun das oben genannte Verlagsprojekt ins Visier religiöser Fanatiker geraten.
Der Alibri Verlag präsentiert seine Neuerscheinungen auf der Frankfurter Buchmesse am Stand der Assoziation Linker Verlage (aLiVe) in Halle 6.1 F 132. Dort kann in alle Bücher & Zeitschriften reingeschaut, mit AutorInnen und Verlagsleuten gesprochen, Wünsche, Ideen und Kritik an den Mann gebracht werden.
Die genauen Orte, Termine und Programme dieser und anderer interessanter Veranstaltungen finden sich in den Veranstaltungstipps unter der Rubrik "Kultur". (H.J.)
Beim Verlag ging Mitte September ein anonymes Schreiben ein, in dem Colin Goldner mit dem Tod gedroht wird. An den Verlag erging die Aufforderung, das Buch zurückzuziehen, "solange es noch Zeit ist". Für den Autor sei die Zeit bereits "vorbei", für seine "Lügen und Verleumdungen" werde er "bezahlen" müssen. Unterzeichnet ist der Brief mit "Tod dem Verräter". Goldner, Mitarbeiter der Zeitschrift MIZ und Leiter des Forum Kritische Psychologie, bringt in seinem Werk zahlreiche Fakten zutage, die den tibetischen Buddhismus allgemein und den Friedensnobelpreisträger von 1989 insbesondere in keinem guten Licht erscheinen lassen. Die Todesdrohung kommentierte er mit den Worten: "In jeder Religionsgemeinschaft gibt es einen Bodensatz an Fanatikern, die auf Kritik, sei sie noch so berechtigt und fundiert, nur mit Gewalt reagieren können."
Mittlerweile ist eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Am Dienstag, den 28. September, war den gesamten Nachmittag Polizei im Verlag, da ein verdächtiger Brief angekommen war. Ein Sprengstoff-Team aus Ingolstadt öffnete schließlich die Sendung. Heraus kam glücklicherweise keine Bombe, sondern eine Mischung aus Papier und Fäkalien. Unklar ist derzeit noch, ob es das nun war oder ob der Brief als weitere Aufforderung verstanden werden soll, das Buch - wie im ersten Schreiben gefordert - vom Markt zu nehmen.
In Bayern, wie in anderen Bundesländern auch, sind die Bedingungen für ein humanes Sterben Schwerkranker in öffentlichen, staatlich geführten Institutionen äußerst schlecht. Es müsste für einen günstigeren Personalschlüssel und für eine intensivere Fachausbildung beim Umgang mit Sterbenden gesorgt werden. Statt aber hierfür z.B. in den eigenen, öffentlichen Krankenhäusern die Mittel bereitzustellen, steckt der Staat seine Gelder in ein Unternehmen in kirchlicher Trägerschaft.
Genau dies rügt jetzt der Bund für Geistesfreiheit Bayern. Er begrüßt zwar die Absicht des bayerischen Sozialministeriums, bessere Bedingungen für todkranke und sterbende Menschen zu schaffen, hält aber die Absicht einer gemeinsamen Hospiz-Organisation von Staat und Kirchen für einen verfassungswidrigen Verstoß gegen das Gebot der weltanschaulichen Neutralität des Staates.
So hat sich kürzlich das Sozialministerium neben dem bayerischen Hospiz-Verband sowie einem katholischen Orden und einem weiteren kirchlichen Hospizverein zu einem Viertel an einer gemeinsamen Stiftung beteiligt, bei der die kirchlichen Träger das alleinige Sagen haben, die Kosten aber großenteils dem Steuerzahler aufgebürdet werden (jährlich über 1,5 Millionen Mark). Zusätzlich übernimmt der Staat - natürlich unentgeltlich - die Verwaltungsarbeit.
Nach der bisher geplanten Konstruktion müssen sämtliche Beschäftigte der Stiftung einer Kirche angehören, und bereits ein geringer Verstoß gegen die kirchliche Morallehre (z.B. die Wiederheirat nach einer Scheidung, die Ablehnung einer baldigen Taufe des eigenen Kindes, das Zusammenleben mit einem Partner bzw. einer Partnerin ohne Trauschein, die Ablehnung der kirchlichen Position zum § 218) reicht zu einer fristlosen Kündigung aus. Nach Ansicht des Bundes für Geistesfreiheit dürfen nur solche freien Träger staatlich gefördert werden, die die Einhaltung der anerkannten Grund- und allgemein gültigen Arbeitsrechte garantieren.
Die Begünstigung kirchlicher Sterbehilfe-Vereinigungen durch die Staatsregierung bleibt umso bemerkenswerter, als diese gleichzeitig alle Anstrengungen unternimmt, die weltlich orientierte Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) zu diskriminieren, weil diese für ein uneingeschränktes Selbstbestimmungsrecht der Patienten eintritt. (H.J.)
[Quelle: Bund für Geistesfreiheit Bayern, 26.09.99]
Vorschau derTV- und Radiotipps bis zum 13. Oktober 99.
Morgen (21.40 Uhr, ARD) geht es in der Sendung "Kontraste" um die Frage: "Kriminelle Kinder bleiben straffrei. Sollen Kids in den Knast?" Zu den Hardlinern bei der Behandlung von Jugendkriminalität gehört sicherlich Bayern. Wie wir wissen, schiebt das süddeutsche Bundesland, das so gerne die Fahne der christlichen Moral hochhält, sogar 14-Jährige ins Ausland ab, nur weil sie eine andere Staatsbürgerschaft in ihrem Pass stehen haben. Immer nach dem Motto: Sollen sich doch andere mit dem Problem befassen, was geht uns das an? (H.J.)
Nach einem Bericht der Online-Zeitung Morgenwelt hat das amerikanische Biotechnologie-Unternehmen Monsanto die Entwicklung eines einjährigen Saatgutes ausgesetzt, das bei Mais und Baumwolle mit Hilfe eines sogenannten "Terminator-Gens" unfruchtbare Früchte hervorbringen sollte. Es wurde von Landwirten, Wissenschaftlern und Umweltschützern befürchtet, dass Insekten die Unfruchtbarkeit auch auf andere Pflanzen übertragen könnten. Bauern in der Nachbarschaft betroffener Felder rechneten mit Ertrags-Einbußen.
Für Monsanto ein Schritt zurück, hätten doch die Landwirte das Saatgut jedes Jahr wieder neu bei Mosanto kaufen müssen! Allerdings hat Monsanto betont, daß man sich die Möglichkeit offen halte, zu einem späteren Zeitpunkt die Entwicklung dieses speziellen Saatgutes weiter zu betreiben.
Im Pressestimmenindex von Monsanto ist u.a. nachzulesen, daß der "Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer" im Buch "Grüne Gentechnik" zum Ergebnis komme, daß nichts gegen Gentechnik spreche.
Unter dem Titel "Verfahren zum Saatgutschutz (Gene Protection Technologies)" schrieb Monsanto im April 99 in einem Positionspapier: Es gehe zunächst nur um die Patentierung einer derartigen Technologie, ohne Rücksicht auf Realisierbarkeit und gesellschaftliche Akzeptanz der kommerziellen Anwendung. Es ginge um Vorteile, besonders um Schutz der hohen Investitionen in der Saatgutentwicklung, die einen Anreiz für unternehmerische Forschung darstellten. Man werde Zweifel sorgfältig abwägen, so habe man bereits "mit international anerkannten Persönlichkeiten aus dem wissenschaftlichen und landwirtschaftlichen Bereich über diese Fragen diskutiert, darunter Ismail Serageldin von der Weltbank, Professor Swaminathan aus Indien, Calestous Juma, ehemaliger Leiter des Sekretariats der "Convention on Biodiversity", Jose Sarukhan, Direktor von CONABIO, dem nationalen Biodiversitäts- Komitee in Mexiko sowie Jim Moody, Präsident von InterAction, einer Dachorganisation von 160 Entwicklungs- und humanitären Hilfsorganisationen."
Ein Aspekt, der geprüft werden solle, so besonders die Praxis, Saatgut des Vorjahres zum Anbau zu verwenden (vor allem in Entwicklungsländern praktiziert). Ferner gehe es u.a. um die kommerziellen Rechte aus den Verfahren. Man wolle sie in den nächsten 5 Jahren, die man wohl noch zur Entwicklung brauchen werde, sorgfältig prüfen.
Es ist wohl ziemlich deutlich, was hier läuft. (U.O.)
[Quellen: BBC / Monsanto, 4.10.99 / http://www.monsanto.de/presse/stimmen/index.htm / http://www.monsanto.de/infos/statements/gpstatement.htm]
Wer ist eigentlich Kurt Biedenkopf, "König Kurt", der gerade eben mit absoluter Mehrheit wiedergewählte Ministerpräsident Sachsens? Diese Frage und andere beantwortet der 1994 verstorbene Journalist Bernt Engelmann im Kapitel "Mittelfristige Planung eines Kanzlerwechsels" in seinem "Schwarzbuch Helmut Kohl". Wir freuen uns, mit der Genehmigung des Steidl-Verlags den Text 3 Monate auf unserem Server zur Verfügung stellen zu dürfen. Wenn Sie immer schon einmal wissen wollten, wie Politik in Deutschland funktioniert, sollten Sie den Text lesen oder gleich das ganze Schwarzbuch. (EMÖ)
Während in Österreich die Faschisten demokratisch gewählt werden, zeigt ausgerechnet ein amerikanischer Ex-Wrestler, daß Demokratie manchmal doch funktioniert. Jedenfalls solange, bis sich die Antidemokraten einschalten. Der letztes Jahr überraschend gewählte Gouverneur von Minnesota, Jesse "The Body" Ventura, gerät zur Zeit unter Beschuß religiöser Fundamentalisten. In einem Interview mit dem Playboy hatte er organisierte Religionen als "Heuchelei" und als "Krücke für die geistig Armen" bezeichnet. Ferner sprach er sich für die Legalisierung von Drogen und von Prostitution aus. Für die gesellschaftliche Verdammung von Prostititution machte er Religionen verantwortlich. Und er sprach sogar die offensichtliche, aber unaussprechliche Tatsache aus, daß der 1963 erschossene US-Präsident John F. Kennedy Opfer einer Verschwörung im "militärisch-industriellen Komplex" wurde. In seinem Buch "I Ain't Got Time to Bleed" ("Ich hab' keine Zeit zu bluten") gibt er freimütig den Konsum von Marihuana und Alkohol und den Besuch einer Prostituierten zu.
Die Statements von konservativen Pressure-Groups wie der Catholic League for Religious and Civil Rights müssen hier nicht im Detail wiedergegeben werden, sie entsprechen dem Erwartbaren ("Freiheit ohne religiöse Basis ist die wahre Heuchelei", "anti-religiöser, intoleranter Mensch", "empört und entsetzt", "Unkenntnis religiöser Traditionen", "mehr als 70 % gehören einer Kirche an" usw.). Rücktrittsforderungen ließen natürlich ebenfalls nicht auf sich warten. Aber Ventura läßt sich nicht so leicht einschüchtern. Zwar schränkte er sein Statement auf diejenigen Religionen ein, die ihren Glauben eifrig vermarkten und den Armen ihren letzten Dollar aus der Tasche ziehen (was wohl auf alle größeren religiösen Gruppierungen in den USA zutreffen dürfte). Er sei sich aber sicher, daß die Religionsführer ihm vergeben würden, denn um Vergebung ginge es doch bei jeder Religion. Und er setzte hinzu: "In der Vergangenheit habe ich keine Kriege begonnen. Hat die Religion das getan?"
Zweifellos, und es bleibt abzuwarten, ob das Interview, das erst am Montag offiziell veröffentlicht wird, den geistig Armen einen mittleren Feldzug wert ist. (EMÖ)
[American Atheists Newsletter, 1.10.99]
In den letzten Tagen war unsere Erreichbarkeit nicht immer die beste. Dies liegt an unserem Webspace-Provider, STRATO. Wir können wenig gegen solche Ausfälle tun (außer langfristig einen Providerwechsel anzustreben), aber wir werden in Kürze einen österreichischen Mirror (Spiegel) unserer Site aktivieren damit Sie auch weiterhin kraftvoll zugreifen können. Die Adresse lesen Sie dann an dieser Stelle. (EMÖ)