"Die christliche Kirche hat ihre Liebe zum Mord nie verleugnet (...)." Ein erneutes Beispiel dafür, den offiziellen Mitteilungen des Vatikans grundsätzlich zu mißtrauen, ist der aufsehenerregende vatikanische Mordfall aus dem Jahre 1998. Rückblende: 04. Mai 1998, Tatort Vatikan. Drei Leichen werden an jenem Maiabend in der Kaserne der Schweizergarde gefunden. Der Kommandant Alois Estermann, seine Frau Gladys und Cédric Tornay, ein Unteroffizier der Schweizergarde. Der Vatikan, nicht gerade für Schnelligkeit in jeglicher Hinsicht bekannt, löste den Kriminalfall dennoch in verdachtserregender Rekordzeit. Am 05. Mai, nur neun Stunden nach Entdeckung der Tat, präsentierte der Sprecher des Kirchenstaats, Joaquin Navarro-Valls, das Ergebnis der internen Untersuchung. Cédric Tornay habe seinen Kommandanten und dessen Frau in einem "Anfall von Wahnsinn" umgebracht und danach die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Der Bericht stützte sich dabei auf einen angeblichen Bekennerbrief Tornays an seine Mutter, den er kurz vor der Tat einem Kollegen überreicht hätte. Jedem Schweizergardisten steht nach zwei Dienstjahren eine Bronzemedaille zu. Tatsache ist, daß Tornay diese Medaille verweigert wurde, weil er zwei Mal zu spät in die Kaserne zurück kam und einmal eine ganze Nacht bei seiner Freundin verbrachte. Laut seinem Abschiedsbrief war genau jenes geprägte Stück Metall "das Einzige", das er je gewollt habe und damit seine Bluttat begründete. Tatsache ist aber auch, daß Tornay schon über sechs Monate wußte, daß er ohne Auszeichnung aus dem Dienst scheiden würde. Also zu einem Zeitpunkt, als Alois Estermann noch gar nicht sein Vorgesetzter war. Für die negative Entscheidung war Tornays ehemaliger Chef, Roland Buchs, zuständig. Wäre es dann nicht logisch gewesen, sich an der entsprechenden Person zu rächen? Neun Monate nach der ersten Stellungnahme präsentierte der Vatikan einen achtseitigen Abschlußbericht, der zu keinem anderen Ergebnis kam - und der vor Ungereimtheiten nur so strotzte. Taubeneigroß soll der Tumor gewesen sein, den man bei der Autopsie in Tornays Gehirn fand und als Auslöser für den Blutrausch herhalten muß. Angeblich wurden in einer Schublade 24 Kippen von Haschisch-Zigaretten gefunden. Deswegen bezeichnet der Bericht Tornay als "drogenabhängig". Freilich wurde niemand befragt, der persönlichen Kontakt mit Cédric Tornay hatte, weder Freunde noch Kollegen. Denn die hätten bestätigen können, daß sie den Täter niemals mit einem Joint gesehen hatten. Auch seine Mutter und seine Geschwister übergingen die Ermittler geflissentlich. Vor drei Jahren stellte die vatikanische Justiz das Verfahren ohne ein abschließendes Urteil ein. Akteneinsicht wurde verweigert und Briefe von Mughette Baudat, der Mutter von Cédric Tornay, an den Papst, mit der Bitte um Wiederaufnahme der Ermittlungen, blieben folgenlos. Das wäre normalerweise das Ende des Falles gewesen. Aber in diesem Fall gab es eine ungeahnte Wendung. Der französische Staranwalt Jacques Vergès und sein Kollege Luc Brossolet erfuhren aus der Zeitung von dem Unrecht und schalteten sich ein. Jacques Vergès ist nicht unumstritten. Er hat den Nazi Klaus Barbie, den Terroristen Carlos und Slobodan Milosevic verteidigt. Nur nützte dem Anwalt seine Prominenz gegen das Bollwerk Vatikan gar nichts. Die Briefe an die vatikanische Gerichtsbarkeit wurden, wie die der Mutter, einfach ignoriert. Da beriefen die Anwälte eine Pressekonferenz ein und wandten sich mit einem Appell direkt an den Papst. Diese Pressekonferenz sorgte schon im Vorfeld für mächtig Wirbel im Kirchenstaat: Weil es keine neuen Erkenntnisse gäbe, könne das Verfahren nicht wieder aufgenommen werden. Und ohne Neuaufnahme, so Monsignore Francesco Bruno, der Präsident des vatikanischen Berufungsgerichtes, könnten Vergès und Brossolet auch nicht als Anwälte bei der vatikanischen Gerichtsbarkeit akkreditiert werden. Das hatten sich die vatikanischen Winkeladvokaten fein ausgedacht. Aber Vergès und Brossolet ließen auf der Pressekonferenz am 27. April 2002 eine Bombe platzen. Die Mutter Cédric Tornays hatte vor der Beerdigung ihres Jungen eine zweite Autopsie bei einem weltweit berühmten Schweizer Gerichtsmediziner aus Lausanne veranlaßt. Und die widerspricht der vatikanischen Darstellung in sämtlichen Punkten. Ein Handkantenschlag gegen seine Schläfe, der eine Aorta platzen ließ, habe zu seinem Tod geführt - nicht die Schußwunde. Nach diesem Schlag füllten sich Cédrics Lungen mit Blut und sein Gehirn wurde nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Er fiel in ein tiefes Koma. Zehn bis zwanzig Minuten, so der Professor aus Lausanne, müsse er sich in diesem Zustand befunden haben, bevor er starb. Somit hätte Cédric Tornay die tödlichen Schüsse in komatösem Zustand abgeben müssen. Denn der vatikanische Abschlußbericht behauptet, die Toten wurden unmittelbar nach den Schüssen gefunden. Auch das Loch in Tornays Hinterkopf, das von der austretenden Kugel verursacht wurde, kann nicht aus der Dienstpistole der Schweizergarde, mit der die Tat begangen worden sein soll, stammen. Die Tatwaffe ist bestückt mit Munition Kaliber 9,41. Das Loch in Cédrics Kopf kann aber nur von einer Kugel mit Durchmesser 7,65 mm herrühren. Daß eine Kugel ein kleineres Loch hinterläßt als ihr tatsächlicher Durchmesser, widerspricht jeglicher forensischer Erfahrung. Dies müßte der Papst eigentlich als Wunder anerkennen. Zerpflückt wurde auch das angebliche Bekennerschreiben Tornays. Die Anwälte ließen ein wissenschaftliches graphologisches Gutachten erstellen, das den Brief als plumpe Fälschung bezeichnet. Luc Brossolet warf dem Vatikan "unwürdiges Verhalten" vor. Als "nicht überzeugend" bezeichnete er den mit der heißen Nadel gestrickten Abschlußbericht und die darin geschlagenen vatikanischen Volten als "grotesk bis lächerlich". Nach der Pressekonferenz scheint eines sicher: Cédric Tornay ist kein Mörder, er ist unschuldig. Vielmehr scheint es so, daß Tornay als Sündenbock für einen vatikaninternen Machtkampf herhalten mußte. Inzwischen ist bekannt, daß Alois und Gladys Estermann Anhänger der reaktionären katholischen Organisation Opus Dei waren. Alois Estermann hatte in seiner Funktion als Kommandant der Schweizergarde große Veränderungen mit der Wachtruppe vor. Eine bis an die Zähne bewaffnete Leibstandarte des Papstes sollte die Schweizergarde unter seiner Führung werden. Aber er hatte nicht mit dem Widerstand der Gegner des Opus Dei gerechnet. Mehrfach wurde in sein Büro eingebrochen und seine Akten geplündert. Wertvolles gestohlen wurde nicht. Estermann fühlte sich verfolgt und muß geahnt haben, daß etwas passieren würde. Er ließ an allen Kasernen Videokameras anbringen und die Kontrollen an den Eingängen verstärken. Es half alles nichts. Am Ende waren drei Menschen tot. Monsignore Francesco Bruno: "Das Verfahren ist ein für alle Mal beendet. Tornay beging Selbstmord." Wirklich? (C.B.) [Quellen: Tagesspiegel, 28.04.2002; Bild am Sonntag, 07.07.2002]
(Emil-Heinz Schmitz: Der Mördergott und seine Mord-Elite oder Die betenden Bestien)
Ach wo... alles nur zum Gottgefallen und zum Nutzen der Menschheit. Ob "Bibelmobil" oder Bibelübersetzung ins Westsibirische, ob Bibel-Quiz auf CD-Rom oder Pappbilderbücher mit Jesus - (fast) nichts bleibt unversucht, um eifrig die christliche Mission global voranzutreiben. Die Lebensweise des westsibirischen Minderheitenvolkes der Kanthy (ca. 22.000 Menschen) ist seit Jahrhunderten fast unverändert. Zur Lebensgrundlage dieses Taigavolkes gehört immer noch der Fischfang, die Rentierzucht sowie die Pelztierjagd. Nur sehr wenige Menschen dieses Volkes bekennen sich zum christlichen Glauben. Nun wurde das Markus-Evangelium in die Sprache des Khanty-Volkes übersetzt. (Warum nur das? Will man den dortigen Rentierzüchtern etwas vorenthalten? Viele Gläubige argumentieren doch immer, das NT muss man in seiner Gesamtheit kennen!?). Das so genannte Bibelmobil (untergebracht in einem umgebauten Berliner Doppeldecker-Bus) der Evangelischen Haupt-Bibelgesellschaft haben in den vergangenen zehn Jahren etwa 300.000 Menschen besucht. Unter dem Zeichen des Bibelmobils wurden dabei ca. 800.000 KM (!) zurückgelegt. Umweltschutz im Zeichen des Kreuzes? Wenn es ums Missionieren geht, ist auch das egal - der Herr wird’s schon richten. Für noch mehr Besuche bei Gemeinden und Schulen (!), wünscht man sich jetzt eine zweite Busbesatzung. Man nennt es Indoktrination Jugendlicher mit religiösen Ideologien... Wer highscoreknackender Bibelfuchs werden will, muss 999 Fragen beim CD-ROM-Bibel-Quiz lösen (ISBN 3-438-01922-1, EUR 12,00). Angesprochen werden sollen insbesondere Kinder (!) und Jugendliche (!), die beim Rätseln spielerisches Bibelwissen vermittelt bekommen. Gott als 1000-Teile-Puzzle? Gar ein Schwedenrätsel über Palästina? Man nennt es auch frühkindliche Indoktrination... Pappbilder sind insbesondere bei Kleinkindern beliebt - "denn sie sind unverwüstliche Begleiter überallhin. Ihre Geschichten prägen sich oft tief ein"(!). So der O-Ton einer Buchrezension zu "Mein erstes Buch von Jesus" (ISBN 3-451-27625-9, EUR 6,90). Dem Autor ist es ein großes Bedürfniss, vielen Kindern ein "bleibend gültiges Jesusbild zu vermitteln". Man nennt es Konditionierung kognitiver Prozesse bei Kleinkindern... Schon komisch, dass ein allmächtiger Gott zur Verbreitung seiner Thesen stets der fragwürdigen Hilfe irdischer Helfershelfer bedarf. Doch willige Vollstrecker fanden sich zu allen Zeiten und für alle (religiösen) Ideologien. (H.F.) [Quelle: Printmagazin Bibelreport, 2. Quartal, Juni 2002]
Natürlich wurden dabei die "eigenen, unverwechselbaren sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten für die biblische Wahrheit" des Kanthy-Volkes berücksichtigt. Was immer das im Detail heissen mag (nur Insider wissen dies), man wird mittelfristig die kulturelle Identität eines Volkes dabei zerstören. Das Gleiche gilt natürlich für viele andere Kulturen auch. Aktuell sei hier nur das Volk der Guarani-Indios in Bolivien genannt (ca. 70.000 Menschen), das sich neuerdings einer kompletten Bibelübersetzung erfreuen darf. Ich nenne es: Die Mission mit der christlichen Drohbotschaft...
...dass die Ende März 2002 im Alter von 101 Jahren (auf Schloss Windsor) verstorbene "Queen Mum" fast 60 Jahre lang Schirmherrin der Britischen und Ausländischen Bibelgesellschaft (British and Foreign Bible Society, kurz BFBS genannt) war? Gottes Wege sind eben unergündlich und so verwundert es manchem, dass zwar täglich einige Zehntauend an Hunger und Krankheit verrecken, während andere ein beschauliches, wenig arbeitsreiches Leben im beinhahe grenzenlosen Reichtum - und mit einem täglichen Gin Tonic - bis ins hohe Alter geniessen können! Der Geschäftsführer der BFBS, James Catford, würdigte die Mutter der derzeitigen Queen als "Christin mit starkem Glauben" und "bedeutende Fürsprecherin". Das wiederum verwundert nicht, wurde doch meist vom Adel da"für gesprochen", das Volk für dumm zu verkaufen, um die Rosinen selbst ins Trockene zu scheffeln. "God save the Queen"? [Quelle: Printmagazin Bibelreport, 2. Quartal, Juni 2002]
- Nur wer daran GLAUBT -
(H.F.)
"Diese Inquisitionsmacht der Kirche, die mit Hilfe ihres Phantasie-Gottes aufgebaute Verdummungsmacht, die jahrhundertelang manipulierte geistige Abhängigkeit der Glaubensgemeinschaft von der klerikalen Illusion, diese geistige Vergewaltigung im Massenphänomen - haben Tausende, Abertausende, vielleicht sogar Millionen Hirten ausgenutzt, ihre sexuellen Lustgefühle unterschiedlich zu befriedigen. Nach diesem Verfahren arbeiten sie heute noch." Derzeit scheint es, als brenne das Kirchengerüst an allen Ecken lichterloh. Erst im April dieses Jahres zeigte sich der katholischer Pfarrer Wolfgang Veix aus dem bayerischen Sandberg bei der Polizei selbst an, weil er einen Jungen sexuell mißbraucht hatte. Der 40jährige wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Pflichten entbunden und die Diözese Würzburg informierte die römischen Behörden der katholischen Kirche. Brisant an diesem Fall war, daß hier zum ersten Mal ein solcher Rapport an den Vatikan öffentlich bekannt wurde. Wieviele unbekannte in den Giftschränken des Vatikans ruhen mögen, mag man sich nur schwerlich vorstellen. Der Priester wurde am Donnerstag, wegen zweifachen sexuellen Mißbrauchs des Jungen zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt - auf Bewährung, versteht sich. Schließlich sind Pfaffen moralische Institutionen und "ehrenwerte" Mitglieder der Gesellschaft. Obendrein bekam der Priester eine Geldstrafe von 2000 Euro aufgebrummt. Er ackert jetzt eine mehrjährige Therapie mit ungewissem Ausgang durch und wird anschließend jedenfalls nicht mehr in der "ordentlichen Seelsorge" eingesetzt werden. Wo er dann sein Unwesen treiben darf? Wer weiß... Diese Woche machte ein Fall aus dem Bistum Mainz Schlagzeilen (siehe Religion-News vom 15. Juli 2002). Kleines Update dazu: Der mißbrauchte 14jährige Junge ist nach Darstellung des Jugendamts verschwunden. Nach Erscheinen auf der Behörde zu einem Gespräch sei er weggelaufen. Verschwunden oder besser: beurlaubt und von ihrem Wirkungsort abgezogen sind auch zwei Priester aus dem Erzbistum Paderborn. Der Verdacht auf sexuellen Mißbrauchs von Kindern wird ihnen zur Last gelegt. Im Fall des Priesters aus Schwerte konnten die Vorwürfe gegen ihn weder von der Staatsanwaltschaft Dortmund noch von der Staatsanwaltschaft Hagen bestätigt werden. Mit Einzelheiten zum Geschehen hält sich das Generalvikariat Paderborn in der derzeit angespannten Situation bedeckt. Anders sieht es beim zweiten Fall aus. Der Dortmunder Oberstaatsanwalt Heiko Oltmanns gab bekannt, daß am 14. März dieses Jahres gegen einen 38jährigen Priester aus Holzwickede Anklage erhoben worden sei. Ein früheres Hauptverfahren gegen ihn scheiterte an einer mangelhaften Beweislage. "In einem der Fälle konnten aber neue Beweismittel herbeigeschafft werden", erklärte Oltmanns. Gemeint ist der Fall eines 13 Jahre alten Jungen, an dem sich der Geistliche 1998 vergangen haben soll. Tatort Regensburg: Hier ermittelt die Polizei gegen den Pfarrer von Neukirchen zu St. Christoph. Laut dem Bischöflichen Ordinariat Regensburg wurde der Priester wegen des Verdachts auf sexuellen Mißbrauchs von Kindern mit sofortiger Wirkung von der Seelsorge entbunden. Es sind Einzelfälle. Aber: Mehrere Einzelfälle ergeben eine Tendenz. Und die Tendenz sieht derzeit so aus, daß sich die Pfaffen immer hemmungsloser bei den Übergriffen auf ihre minderjährigen Schutzbefohlenen gerieren. Kleine Anmerkung am Rande: Als am Donnerstag (18. Juli 2002) über die pädophilen Pfaffen in Paderborn in diversen Nachrichtensendungen - einige verschwiegen diese Meldung komplett - berichtet wurde, geschah dies nur mit dem Mindestmaß an Sendezeit. Wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenkte man der Meldung, daß nach Ansicht des Bundesfinanzhofs die Besteuerung von Spekulationsgewinnen aus Wertpapierverkäufen verfassungswidrig ist. Im Kapitalismus steht der Mammon immer über der körperlichen Unversehrtheit des Menschen. (C.B.) [Quellen: Offenbach-Post, 18.07.2002; Frankfurter Rundschau, 19.07.2002]
(Emil-Heinz Schmitz: Sex unterm Kruzifix)
Unzweifelhaft ist, dass in den Ländern des Trikonts (Asien, Lateinamerika, Afrika) jährlich Tausende von Kindern und Erwachsenen an der nichtepidemischen Tetanus-Erkrankung sterben. Das geeignete Gegenmittel wären jedoch nicht Massenimpfungen an meist Geschwächten, sondern Verbesserung biologischer Umweltfaktoren - insbesondere ausreichende Hygiene (Stichworte: Händewaschen, Seife, Trinkwasserversorgung/-aufbereitung, Fäkalienentsorgung, Kanalisation, stetige kriegerische Konflikte, Unterernährung, etc.). Bei geschwächtem Immunsystem hilft das Impfen nur relativ wenig. Im Gegenteil: Schwäche des Immunsystems und indizierte Krankheiten werden als Gegenindikation zum Impfen gesehen. Der Impfproband sollte absolut gesund sein.
In Sri Lanka sollen bereits 1977 mehr Menschen an Pestizidvergiftungen gestorben sein, als an Malaria, Tetanus, Diphterie, Keuchhusten und Polio zusammen. Diese Pestizide (Anwendung bei uns verboten) stammen übrigens meist aus den gleichen westlichen Chemiefirmen, wie die Impfstoffe.
Das Beispiel China zeigt, dass es auch anders geht. Seit 1950 führt China konsequent ein nationales Programm zur Schaffung hygienischer Bedingungen bei Geburten durch, wobei der Nabelschnur besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dieses Programm, das völlig ohne Impfungen auskommt, hat zu einer erheblichen Reduzierung des Tetanus bei Geburten geführt und bestätigt damit die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Impfkritikern.
Selbst viele Fachleute sind in Sachen Sterblichkeitsrate bei Tetanus-Erkrankung in der BRD nicht richtig informiert. Von den 80.000.000 Bundesbürgern erkranken zur Zeit jährlich weniger als 15 an Tetanus, während jährlich etwa 6.000 Menschen im Straßenverkehr getötet und über 500.000 verletzt werden (seit Einführung der Unfallstatistik nach dem 2. Weltkrieg bisher mehr als 600.000 Verkehrstote). Bei einem direkten Vergleich des Gefahrenpotentials ergäbe sich, dass ein beifahrendes Kleinkind im Strassenverkehr ein etliche tausend mal höheres Mordalitätsrisiko hat, als ein ungeimpfter Mensch bezüglich Tetanus.
http://impfkritik.de
Gerhard Buchwald: "Impfen - Das Geschäft mit der Angst", Verlag Droemer/Knaur, München 2000, 381 Seiten, ISBN 3-42687-031-2
Joachim-F. Grätz: "Sind Impfungen sinnvoll?", Verlag F. Hirthammer, München 1999, 168 Seiten, ISBN 3-88721-124-3
Wulf Splittstoeßer: "Goldrausch - Sind Impfungen notwendig, geeignet, sinnvoll?", Kelkheim 1999, 396 Seiten, ISBN 3-934022-30-8
H.L. Coulter/B.L. Fisher: "Dreifach-Impfung - Ein Schuss ins Dunkle", Schaeftlarn 1996, 468 Seiten, ISBN: 3-88950-073-0
Primäre Ursachen für Tetanus-Erkrankungen (Tetanus entsteht durch anaerobe Bakterien. Offene, blutende Wunden, die richtig behandelt werden, bergen kein Tetanusrisiko), sind Wunden, die nicht so sorgfältig behandelt werden oder Verletzungen, die gar nicht behandelt werden, verursacht z.B. durch ständiges barfuß laufen. Genannt sei aber auch der so genannte Nabel-Tetanus, der geschätzt für etwa 30 Prozent der gesamten Tetanusfälle verantwortlich sein soll. Die Mehrheit der Neugeborenen auf dieser Erde erleben ihre Geburt eben nicht im hygienischen Umfeld einer Klinik, sondern oft direkt auf dem Boden. In Teilen der Trikont-Länder ist es zudem Tradition, dass man auf die Schnittstelle der Nabelschnur verschiedene Substanzen auflegt, z.B. Erde, Kuhmist, Tabakblätter, Gemüse, usw.. Auch der Beschneidungsritus (besser: Genitalverstümmelung) junger Mädchen wird oft mit verschmutzten Glasscherben, Dosendeckeln oder rostigen Rasierklingen vollzogen.
Das "Epidemiologische Bulletin" des Robert-Koch-Instituts vom 15. Februar 2002/Nr. 7 weißt zudem dezidiert darauf hin, dass diese wenigen Erkrankten fast ausnahmslos ältere Menschen sind (etwa 90% der Erkrankten sind über 60 Jahre alt). Es ist bekannt, dass das Immunsystem von älteren Menschen geschwächt sein kann, oder sie überhaupt gleichzeitig an anderen Krankheiten leiden, die sie zusätzlich schwächen. Im Jahr 2000 wurden sogar nur 8 Tetanus-Erkrankungen in der BRD erfasst. Todesfälle sind sehr selten.
Während beispielsweise eine virusbedingte Masernerkrankung im Kindesalter lebenslangen Schutz bietet, kann weder die bakterielle Tetanuserkrankung noch die Tetanusimpfung lebenslangen Schutz bieten. Laut dem Impfschadensgutachter Dr.med Buchwald sogar gar keinen.
Glücklicher Weise gibt es immer mehr Kinderärzte, die Impfungen - und deren negativen Auswirkungen - kritisch betrachten. Die moderne medizinische Forschung hat gezeigt, dass unser Immunsystem wesentlich komplexer gestaltet ist, als ursprünglich bei Einführung der Massenimpfungen angenommen wurde. (H.F.)
http://rki.de
http://www.rethinkingaids.de/afrika/bangui.htm#93
http://www.hunter.ch/id57.htm
"Wir haben gesehen, daß das von der christlichen Kirche verordnete Sexualverhalten unnatürlich, unsinnig, ja teils menschenschädlich ist.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt gegen einen katholischen Priester im Bistum Mainz, der mehrfach Jungen sexuell mißbraucht haben soll. Der gottesfürchtige Mann aus dem Kreis Groß-Gerau in Hessen ist mittlerweile vom Dienst suspendiert.
Die Geschichten, so traurig sie sind, laufen immer nach dem selben Schema ab. Der Pfarrer ist, wie so oft, kein unbeschriebenes Blatt mehr. Die Vorwürfe reichen meist Jahre zurück. Bereits im Sommer 1999 verlangten Eltern eines Jugendlichen die Ablösung des Priesters, weil dieser dem Jugendlichen Geld für sexuelle Handlungen geboten haben soll. Der Fall wurde "vereinsintern" mit einer Versetzung bereinigt. Die "immer deutlichere(n) Hinweise", die der Personalchef des Bistums Ende der 90er Jahre "auf das Treiben des Priesters" bekommen habe, werden nachträglich runtergespielt. Der Mainzer Generalvikar Werner Guballa: "Wir hatten keine klaren Hinweise. Sobald uns Erkenntnisse vorlagen, haben wir gehandelt. Im Nachhinein - so muss ich sagen - ist man immer klüger. Es hat immer wieder Gerüchte gegeben."
Es wird gelogen, verschwiegen und verschleiert. Und der erste Schritt im Handbuch für den Umgang mit pädophilen Pfaffen lautet immer: Versetzung in eine andere Gemeinde. Ein Schritt, der Jugendlichen keine Sicherheit vor erneuten Übergriffen bietet. Im aktuellen Fall ist der Priester in seinem neuen Betätigungsfeld erneut aktiv geworden. Er soll einen 14jährigen Jugendlichen mißbraucht haben, zu dem ein Betreuungsverhältnis bestand. Am 29. Juni zur Rede gestellt, wies der Pfaffe - natürlich - "die Vorwürfe als haltlos und als reine Verleumdung" zurück, gestand aber ein "homosexuelles Verhältnis" zu einem anderen Jugendlichen.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft: "Wir werden jetzt alle Betroffenen und Zeugen befragen und versuchen, den Sachverhalt zu klären." Auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, will jetzt, da eine Vertuschung nicht mehr möglich ist, die Ermittlungen unterstützen und kündigte an, den Vorwürfen rasch und intensiv nachgehen zu wollen. Worauf aber die Opfer einer generell zu spät tätig werdenden Kirche verzichten können, sind derartige Heucheleien: "Besonders schmerzt mich das Leid, das den Opfern in solchen Fällen zugefügt wird" (Lehmann).
Zwei Fälle von Pädophilie soll es nach Darstellung des Bistums Mainz in den vergangenen 30 Jahren in der Diözese gegeben haben. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. (C.B.)
[Quelle: Heidenheimer Presse, 15.07.2002]
Deshalb haben sich Jahrhunderte lang die Würdenträger dieser Kirche selbst an diese Gebote nicht gehalten.
Glaubensvermittler und Gläubige, die diesem angeblich von Gott gebotenen Schwachsinn folgten, wurden dadurch der eigentlichen Lebensfreude beraubt, wurden Menschenverächter, wurden teils zu fanatischen Verbrechern."
(Emil-Heinz Schmitz: Sex unterm Kruzifix)
"Warum hast du das getan?"
Letztes Jahr verlor die Loveparade durch ein Urteil des Verfassungsgerichts ihren Status als politische Demonstration und wurde als das eingestuft, was sie ist: eine kommerzielle Veranstaltung. Das heißt, daß der Veranstalter, die Loveparade GmbH, für die Beseitigung von Müll und entstandenen Schäden aufkommen muß. Damit kommt der "Vater" der Loveparade, Dr. ("Ich bin die Szene!") Motte, auch ein Jahr später nicht klar, wie man seiner Abschlußansprache auf dem diesjährigen Liebesumzug entnehmen konnte. Möchtegern-Vorabinformierte munkelten etwas von einer neun Seiten langen Rede. Aber die hätte wohl selbst die zugedröhntesten Raver vertrieben. So kam es lediglich zum üblichen schlagwortartigen Dr. Motte-Murks.
(Aber bitte nur mit Vorsicht genießen. Schwachsinn in derart komprimierter Form kann Schmerzen jedweder Art hervorrufen.)
Die Gerichte sagen: Wir sind keine Demo mehr. Trotzdem demonstrieren wir hier etwas sehr Kostbares. Wir zeigen, wie hunderttausende Menschen friedlich zusammen tanzen und feiern können. Egal, wo sie herkommen, egal, was für eine Sprache sie sprechen - vereint durch unsere Musik. Wir alle zusammen sind die größte Friedensdemo Deutschlands, vielleicht der Welt. Das meinen wir mit Access Peace. Gerade jetzt, gerade hier. Denn was haben wir alle seit der letzten Loveparade (Dr. Motte verwendete in seiner, ähem, Rede für das Wort Loveparade ein Mischmasch aus Englisch und Deutsch: Love - englisch, Parade - deutsch) überall gesehen? Terror und Kriege, Lügen und Propaganda, Haß und Angst. Neue Feindbilder werden aufgebaut, Zwietracht wird gesät. Das ist nicht unsere Welt, wie wir sie uns vorstellen. Das ist eine Sackgasse.
Die Loveparade zeigt uns und der ganzen Welt: Es geht auch anders. Wir können glücklich und friedlich zusammen feiern und leben. Wir sind eine Familie, in der jeder Respekt vor dem anderen hat; eine Familie, in der weder Sprache, noch Religion oder Nationalität eine Rolle spielen. Und wir sind nicht alleine, wir sind Hunderttausende.
Das ist der Geist von Berlin, von unserer Loveparade. Und dieses Signal reicht von hier aus um die ganze Welt. Wir grüßen die Loveparades (hier sprach Dr. Motte das Wort komplett englisch) in Wien, in Tel Aviv, in Südafrika und Mexiko. Unsere Familie wächst jeden Tag.
Wir alle zusammen sind ein gigantischer Energiepol. Tragt diese Energie von hier aus in die Welt. Laßt es krachen, feiert und rockt Berlin, wo ihr nur könnt.
In diesem Sinne: Access Peace.
Daß nach diesen bewegenden Worten nicht spontan die Ravelution ausbrach, spricht durchaus für die Teilnehmer der diesjährigen Loveparade.
(C.B.)
"Wegen des Geldes, Idiot!"
(Aus: MEISTER DER SHAOLIN, 1993)
Als jahrelanges Mitglied von ROG (Reporter ohne Grenzen) dokumentiere ich hier folgende aktuelle Pressemitteilung (H.F.):
Journalist stirbt an Schussverletzungen
Heute ist der palästinensische Journalist Imad Abu Zahra in Dschenin an den Folgen einer schweren Verletzung durch die israelische Armee gestorben. Der freiberufliche Fotograf wurde gestern [11.07.2002] gegen Mittag zusammen mit Said el Dahleh, einem Fotografen der palästinensischen Presseagentur WAFA, im Stadtzentrum ohne Vorwarnung von Panzern beschossen und an den Beinen getroffen. Beide Journalisten trugen Westen mit der Aufschrift "Presse".
Es dauerte über eine Stunde bis Imad Abu Zahra und Said el Dahleh ins Krankenhaus gebracht werden konnten, da die israelische Armee dem Krankenwagen den Zugang verwehrte. Nach Augenzeugenberichten soll es zu jenem Zeitpunkt keine Auseinandersetzungen gegeben haben. Ein Sprecher der israelischen Armee erklärte hingegen: "Unsere Fahrzeuge wurden von der Menge mit Steinen und Molotowcocktails beworfen".
Seit Beginn der "Operation Rempart" am 29. März 2002 wurden mindestens 30 Journalisten verhaftet, sechs von ihnen - alle Palästinenser - sind noch in Haft. "Es darf nicht toleriert werden, dass die israelische Armee nicht zur Verantwortung gezogen wird", erklärte Robert Ménard, Generalsekretär der internationalen Menschenrechtsorganisation zur Verteidigung der Pressefreiheit, in Paris. "Reporter ohne Grenzen nimmt Ariel Sharon nun in ihre Liste der weltweit größten Feinde der Pressefreiheit auf", so Ménard weiter.
Innerhalb der letzten fünf Monate hat die israelische Armee zwei Journalisten erschossen. Seit dem Beginn der zweiten Intifada im September 2000 wurden mehr als 40 Journalisten durch Schüsse der israelischen Armee verwundet. Allein 70 Journalisten gerieten in die Schusslinie. Außerdem besetzte das Militär zeitweise 15 ausländische und palästinensische Medienredaktionen.
http://www.reporter-ohne-grenzen.de
Reporter ohne Grenzen
http://www.rsf.org
Skalitzer Straße 101
10997 Berlin
Nicht "Impfmüdigkeit", wie das Robert-Koch-Institut anführt, ist die primäre Ursache, warum immer weniger Eltern ihre Kinder "durchimpfen" lassen, sondern Aufklärung und insbesondere Risikoabwägung. Von den schulmedizinischen Hardlinern wird da oft suggestiv argumentiert, dass Geimpfte von der betreffenden Krankheit verschont bleiben. Wer glaubt, dass agressive Viren einen grossen Bogen um Geimpfte machen, der irrt. Auch Geimpfte werden von Krankheitserregern heimgesucht. Lediglich der Krankheitsverlauf ist bei erfolgter Ansteckung ein anderer; meist nicht so stark, doch gibt es ebenso Fälle in der einschlägigen Literatur, wo die betreffende Krankheit wesentlich stärker auftrat. Auch die schulmedizinische Theorie der Antikörperbildung als primärer Faktor für umfassenden Schutz vor Viruskrankheiten gerät zunehmend in die Kritik. Untersuchungen mit dem Tetanusbakterium zeigen, dass Personen mit Antikörpern im Blut ebenso an der geimpften Krankheit erkranken und andersherum Menschen, trotz fehlender Antikörper, nicht an Tetanus erkranken.
Wenn es tatsächlich laut den meisten Schulmedizinern nur kleine Piekser sind und angeblich die Befürchtungen vor Impfschäden unbegründet sind - ja man vermeintlich nur Vorteile hat - so fragt man sich, warum kein einziger Arzt in der Bundesrepublik per Unterschrift die persönliche Haftung für etwaige Impfschäden übernimmt? Ja im Gegenteil. Nicht wenige Ärzte lassen sich mittlerweile beim Impfen einen Haftungsausschluss unterzeichnen. Und das, obwohl angeblich ja gar keine Gefahr besteht!
Impfkritische Information und Hilfe für Geschädigte bietet der Verein "AEGIS" in Eichstätt, Tel.: 08421-903707 oder im Internet unter http://www.aegis-bayern.de. In der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift ist das Hauptthema Zeckenimpfung. (H.F.)
"Seriöse wissenschaftliche Erkenntnisse" werden oft als Beweis für die angebliche Nichtschädlichkeit von Impfungen angeführt. Glauben denn einige Schulmediziner, dass sich Impfkritiker - zu denen sehr wohl wissenschaftlich ausgebildete Leute und ebenso Schulmediziner gehören (wie z.B. Dr. med. Buchwald) - sich mit ihrer Kritik nicht auf wissenschaftliche Studien berufen können? Hier sei in aller Kürze nur auf das Impfprogramm der WHO im Staat Guinea verwiesen, wo eine jahrelange Studie dänischer Wissenschaftler mit 15.000 Frauen und deren Neugeborenen ergeben hatte, dass die Kinder, die ehedem geimpft wurden, ein doppelt so hohes Sterberisiko hatten, wie die ungeimpften.
Nicht die Krankheiten sind in armen Ländern der primäre Risikofaktor, sondern die mangelnde Hygiene und die teils katastrophale Ernährungssituation, welche zusammen das Immunsystem der Menschen schwächen und anfällig machen für Krankheiten.
"Darf ein Kreuz Schmuckstück sein?" so fragte die BUNTE in ihrer Ausgabe vom 6.6. dieses Jahres. Die Antworten Prominenter sind so, wie der Name der Illustrierten - bunt.
"Das Kreuz ist mehr als nur Schmuck, das Kreuz ist das Plus gewordenen Minus..." so die (einleuchtende?) Antwort des Erzbischofs von Köln, Kardinal Joachim Meisner. Wie gerne man umgewandelte Minuszeichen als Glücksbringer deuten kann, sieht man am Dekolletee des Busenstars Dolly Buster: "Ich bin Sammlerin von Kreuzen. Ich besitze über 1000 Stück [...] Einige davon trage ich zu bestimmten Anlässen sehr gern, da ich glaube, dass sie mir Glück bringen...". Auf den nächsten "bestimmten Anlass", respektive auf das nächste Porno-Video des Sexstars darf also nicht nur der Kardinal geSPANNT sein. 1000 Schwänz.. ääh... Männer, ergo 1000 Kreuze?
Die Landesbischöfin in Hannover, Margot Kässmann, meint, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, Kreuze zu tragen. Sie vereinnahmt das aus dem Mithras-Kult stammende Kreuzzeichen jedoch für das Christentum und meint, dass Kreuzträger sich bewusst sein sollten, dass "das eine Identifikation mit dem christlichen Glauben ist. Es gibt kein leeres Kreuz, sondern nur ein Kreuz [...]". Dieser Logik kann man zwar nicht zwingend folgen, doch Angesprochene sehen sicher einen Sinn darin.
Manche sehen im Kreuz sogar eine göttliche Kraft (Glamourgirl Ariane Sommer), doch seit ich unser letztes Holzkreuz im winterlichen Kamin verfeuerte und der Kamin wie gewohnt erlosch, GLAUBE ich nicht mehr an die brennende Kraft des Kreuzes. (H.F.)
[Quelle: Illustrierte "Bunte", Ausgabe vom 6. Juni 2002, Seite 114]
Vorab sei bemerkt, dass sich der Vatikan darüber aufregt, dass Prominente wie Naomi Campbell oder Jennifer Aniston (wer sind eigentlich diese Leute?) auffällige, kostbare Kreuze als Schmuck tragen. Ein Vatikansprecher meint, dass das Kreuz ein Symbol des Christentums sei und kein Modeartikel."
Nichtsdestotrotz war es eine Zeitlang dennoch Mode, dass Zeichen der christlichen Mission bei Kriegen und Kreuzzügen als "Schmuck" oder Standarte mit ins "Feld" zu tragen. Kämpft (und stirbt) man doch stets für eine "gute" Sache.
Etwas kritischer sieht es da schon die Schmuckdesignerin Renate Schrems: "[...] Bei allem Respekt vor dem Papst, er sollte auch dem Bodenpersonal Gottes auf die Finger schauen: siehe die großen Bischofsringe."
Frau Arabella Kiesbauer, TV-Talkerin, trägt "wahnsinnig gern Kreuze", obwohl sie schon lange aus der Kirche ausgetreten ist. Sie pflegt "doch meinen eigenen Glauben...". Welcher Christ macht das nicht?
Himmlischer Beistand ist demnächst dringend nötig, verlässt sich der Vatikan weiterhin auf die Einnahmen aus dem internationalem Börsenparkett. Hat der Christengott seinen irdischen Stellvertreter im Stich gelassen?
[Quelle: Nürnberger Nachrichten vom 6./7. Juli 2002, Seite 8]
Eine aktuelle Meldung (dpa) vom vergangenen Freitag gab bekannt, dass die Börsenkrise im Jahr 2001 in der Bilanz des Vatikans tiefrote Zahlen hinterlassen hat. 30 Millionen EURO weniger Gewinn als im Jahr 2000 haben die göttlichen Spekulanten in Rom an den Finanzmärkten eingespielt. 30 Millionen weniger - das brachte dem Vatikan in der Gesamtbilanz angeblich einen Verlust von 3,5 Millionen EURO ein.
Getröstet werden die Pfaffenseelen allerdings dadurch, dass sie im Jahr 2001 ein wesentlich höheres Spendenaufkommen, rund 70 Millionen EURO, diesen Verlusten gegenüberstellen können. Davon träumt natürlich so mancher weltliche Börsenspekulant.
Um die klerikale Finanzkrise in Rom zu beheben, bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die kirchlichen Börsianer vermehrt und rechtzeitig auf US-Rüstungsaktien gesetzt haben. Man kämpft ja als Gotteskrieger stets für eine "gute" Sache... (H.F.)
Nicht nur die Katholische Kirche hat mit immer neuen Missbrauchs- und Vertuschungsfällen zu kämpfen, nun werden auch schwere Vorwürfe gegen die Zeugen Jehovas erhoben. "Schwere Vorwürfe erheben Zeugen Jehovas gegen ihre eigene Religionsgemeinschaft. Die Organisation schütze Kinderschänder vor der Strafverfolgung." So berichtet heute der Spiegel in einem ausführlichen Artikel.