Der Humanist: Der Menschheit verpflichtet

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 29. März 2003 · Politik: USA - mal anders...

Die UN-Charta der Menschenrechte und die daraus resultierenden demokratischen Grundrechte des Individuums sollten für uns oberstes Kriterium sein, die Innen- und Aussenpolitik westlicher Regierungen - die sich ja explizit auf diese Kriterien berufen - zu messen. Insbesondere gilt dies für die angeblich modernste und beste Demokratie der Welt, den USA (die nach wie vor die menschenverachtende Todesstrafe in den meisten Bundesstaaten praktizieren). Der amerikanische Wunsch zur "Ent-Saddamisierung" stammt natürlich z.T. aus der Asche der New Yorker Wolkenkratzer und wird aus diesem Ereignis heraus von den Bush-Banditen mitlegitimiert. Saddam jedoch mit dem 11.9.2001 direkt in Verbindung zu bringen, ist Geschichtsklitterung und beweist lediglich die Effektivität des US-Propagandaapparats. Hier einige Kriegsfakten (exemplarisch):

1953 Korea: Krieg der USA - etwa 1.300.000 Tote

1953 Persien: Schah Reza wird von den USA als Diktator eingesetzt. Schon damals ging`s um Öl.

1954 Guatemala: USA stürzen gewählten Präsidenten 200.000 Tote.

1965 Intervention der USA in der Dominikansichen Republik. Siehe "Johnson-Doktrin" - 2.500 Tote.

1963-1975 Zweiter Indochinakrieg/Vietnam: US-Armee tötet 4.000.000 Zivilisten in Südostasien.

11.Sept. 1973 Chile: USA initiieren Putsch. Der demokratisch gewählte Präsident Allende wird ermordet, der Diktator Pinochet an die Macht gebracht. Mindestens 5.000 Chilenen sterben.

1977 El Salvador: Militärregierung wird von den USA unterstützt. 70.000 tote Salvadorianer.

1981 Nicaragua: US-Präsident Reagan finanziert "Contras". 30.000 Nicaraguaner sterben.

seit 1981 USA bildeten Terroristen um Bin Laden aus, um gegen die Sowjets zu kämpfen. Der US-Geheimdienst CIA gibt den Terroristen 3.000.000.000 US$.

1982 Irak: Moderne Waffenhilfe in Milliardenhöhe der USA an Saddam Hussein um den Iran zu bekämfen. Bereits hier wird vom Westen jenes Giftgas geliefert, das Saddam später gegen die Kurden einsetzt.

1983 Iran: USA liefert heimlich Waffen an Khomeini.

1989 Panama: USA marschieren ein. 3.000 panamesische Zivilisten sterben.

1990 Irak: Kuwait wird vom Irak mit Waffen aus den USA besetzt.

1991 Irak: USA greifen Irak an. Bush senior setzt kuwaitischen Diktator ein. Auf Druck der USA entsteht ein UN-Embargo in dessen Folge bisher 1.000.000 irakische Kinder und Erwachsene gestorben sind. Die wöchentlichen, seit nun 13 Jahren andauernden Bombardements durch amerikanische Kampfflugzeuge geschehen ohne UN-Mandat.

bis 2001 geben die USA den afghanischen fundamentalistischen Taliban 245 Millionen US$.

Betrachtet man noch die Historie, so stösst man auf ca. weitere 50.000.000 Tote. Diese Anzahl Indianer und Negersklaven bissen beim Nahen des angeblich demokratischen Heils ins Gras.

Gäbe es tataechlich je eine "Deutsche Kollektiv-Schuld", kann ich nicht erkennen, warum es keine "Amerikanische Kollektiv-Schuld" geben sollte. Vielleicht liegen viele Übel dieser Welt auch an der ungleichen Vermögensverteilung? Die drei reichsten Amerikaner haben ein grösseres Vermögen, als die gesamte Bevölkerung der sechzig ärmsten Länder dieser Erde. Vor derzeit 192 Staaten sind die USA oftmals die weltweite Nummer Eins:

- bei den Millionären
- bei den Milliardären
- beim Militär
- bei den Todesopfern durch Feuerwaffen
- beim Energieverbrauch pro Kopf
- beim Ausstoss von Kohlendioxis (die USA emittieren mehr als Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Indien, Indonesien, Deutschland, Italien, Mexiko und Grossbritannien zusammen)
- bei der Produktion von kommunal entsorgtem Müll pro Kopf und absolut (720 Kilogramm pro Person und Jahr)
- bei der Produktion von Risikomüll (das zwanzigfache des schärften Konkurrenten Deutschland)
- beim Ölverbrauch
- beim Erdgasverbrauch
- bei der geringen Wahlbeteiligung
- bei der geringen Anzahl politischer Parteien im Parlament
- bei angezeigten Vergewaltigungen (drei mal soviel wie in Kanada)
- bei Verletzten und Toten durch Verkehrsunfälle
- was Mütter unter zwanzig betrifft
- bei der Anzahl nicht unterzeichneter Menschenrechtsabkommen
- unter den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen mit demokratisch gewählter Regierung, die die Kinderrechtskonvention der UNO nicht unterzeichnet haben
- bei der Hinrichtung straffällig gewordener Jugendlicher
- bei der Wahrscheinlichkeit, dass Kinder unter fünfzehn mit einer Schusswaffe Selbstmord begehen.
- als erste Gesellschaft der Geschichte, in der die Kinder die ärmste Bevölkerungsgruppe stellen

US-Truppen sind in der ganzen Welt stationiert. Die offiziellen US-Statements sprechen natürlich nie von Interessensgebieten ("Monroe-Doktrin"), Ressourcen, Absatzmärkten und Rohstoffen, sondern meist von "gut" und "böse". Aber eben daran, am Utilitarismus, werde ich sie messen:
"Was Du nicht willst, das man Dir tu...".

Quellen:

Literatur: Michael Moore, "Stupid White Men", Piper-Verlag 2001
Literatur: Frank R. Pfetsch, "Konflikte seit 1945 - Daten - Fakten - Hintergründe", Ploetz-Verlag 1991
Film: Bowling For Columbine von Michael Moore
Internet: http://www.bowling-for-columbine.de

 9. März 2003 · Religion: Denn sie wissen nicht was sie glauben!

Warum schliesst Militärbischof Walter Mixa einen Militäreinsatz im Irak nicht kategorisch aus und legitimiert Gewalt und somit die Tötung von Menschen als letztes Mittel?
Hat er die Erfahrungen und das Leid der deutschen Bevölkerung durch die Bomardements der Alliierten schon vergessen? Die Gründe dafür, dass die ansonsten so eifrigen Lebensschützer in dieser Frage darauf verzichten, die strikte Einhaltung des fünften mosaischen Gebotes einzuklagen, dürften weniger theologischer als materieller Natur sein. Denn das gute Einvernehmen, das in der Bundesrepublik zwischen weltlicher und geistlicher Herrschaft besteht, basiert nicht zuletzt auf den vielfältigen Privilegien, die den Kirchen eingeräumt werden.

Begibt man sich jedoch auf historisches Terrain, so sieht man eindeutig, dass die ersten Christen bedingungslose Pazifisten waren (neudeutsch auch abwertend als "Radikalpazifisten" bezeichnet).
Soldaten wurden ebenso wie Mörder aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen.
Wie aber kommt Militärbischof Mixa zu seinem gegensätzlichen Standpunkt? Findet sich im Neuen Testament auch nur ein nachweislich originärer Text, der die Verteidigung im Sinne der erlaubten Notwehr rechtfertigen könnte? Nein! Die Frühkirche missbilligte den Militärdienst wie den Krieg. Ihre Religion war für diese Christen identisch mit Frieden; sie verurteilten streng den Krieg. Die frühe Kirche hielt Liebe und Töten für unvereinbar. Noch zu Beginn des 4. Jahrhunderts tritt uns Kirchenvater Laktanz in seinem Hauptwerk, den "Divinae Institutiones" als dezidierter Pazifist entgegen, der jede Teilnahme am Krieg verwirft. "Wenn Gott das Töten verbietet, ist nicht nur das Ermorden von Menschen nach Räuberart verboten; das verbietet auch schon das staatliche Gesetz; sondern es ist dann jede andere Menschentötung verboten, auch eine solche, die nach dem weltlichen Recht sehr wohl erlaubt wäre".
Im Neuen Testament ist weiter zu lesen: "Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Leben erben." (Mt. 5,5). "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin." (Mt. 5,38). "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet. (Mt. 5,43). "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein. (Mt. 5,21).

Damit relativieren sich Mixas (weltliche) Aussagen, in denen er ausführt, dass die Zivilbevölkerung in Kriegszeiten durchaus unbeabsichtigten Schaden erleiden könne. Mixa widersetzt sich damit der Verkündigung der jesuanischen Nächsten- und Feindesliebe.
Warum aber bedarf es dann noch impertinenter Feldgeistlicher und Militärbischöfe, die ein erkleckliches monatliches Salär vom deutschen Steuerzahler und nicht von den Kirchen beziehen?
Wohl zur angeblich ethischen Unterstützung der kämpfenden Truppe?

Könnte der eine oder andere kritische Soldat sonst vielleicht auf "falsche" - ergo richtige - Gedanken kommen und seinen militäri-schen Auftrag, gar die angeblich göttliche Existenz - den "lieben Gott" - in Frage stellen? Der Staat organisiert und finanziert eine sogenannte Militärseelsorge (mit Mixa an der Spitze), die Kirchen lassen sich dafür in die psychologische Kriegführung einbinden. Repräsentiert die Geisteshaltung der Soldaten den bundesdeutschen Durchschnitt, so sind diese mehrheitlich gläubig. Sind sie aber nun als potentielle Töter nun Atheisten oder Theisten, gar so genannte wahre Gläubige? Heisst es heute nicht, die Schergen Hitlers wären allesamt Atheisten gewesen, denn als wahre Christen hätten die Soldaten der Wehrmacht keine anderen Mitmenschen getötet? (wie kam es nur zu den 20 Millionen toten Russen?) Und letztlich (zum Thema Krieg im Irak): "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden..." (Mt. 7,1).

Warum nur halten sich die Gläubigen nicht an die jesuanischen Vorgaben? (H.F.)

[Quellen:
- Schwabacher Tagblatt vom 20.02.2003, Nr.: 42, "Bischof Mixa in Schwabach"
- Literatur: "Abermals krähte der Hahn" von Dr. Karlheinz Deschner
- Internet: http://dbk.de, Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zum Irak-Konflikt vom 20.01.2003]

 19. Februar 2003 · Kultur: Die unbarmherzigen Brüder und Schwestern

In einigen deutschen Kinos läuft zur Zeit der Film "Die unbarmherzigen Schwestern", der im September letzten Jahres in Venedig den Goldenen Löwen erhielt. In dem Film geht es um die sogenannten Madalenen-Heime, gegründet in Irland im 19. Jahrhundert. Interniert wurden dort, meist auf Veranlassung der Eltern, junge Mädchen, die sich "promisken" Verhaltens schuldig gemacht hatten – zunächst vor allem Prostituierte, dann zunehmend Vergewaltigungsopfer, Mädchen, die zu viel mit anderen Jungen flirteten, Mädchen, die ungewollt schwanger wurden. In den Heimen, die von katholischen Nonnen betrieben wurden, mussten die Mädchen 364 Tage im Jahr rund um die Uhr Wäsche waschen – von Priestern oder den umliegenden Gemeinden. Die Frauen erhielten nichts, wurden wie Sklaven behandelt, aufs Härteste körperlich bestraft, sexuell missbraucht. Das letzte Magdalenen-Heim wurde 1996 geschlossen. "Geschlossen wurden sie wegen der immer besseren automatischen Waschmaschinen. Als die Wäschereien nicht mehr profitabel waren, brauchte man keine Sünderinnen mehr", erklärt Frances Finnegan, die mit " Do Penance or Perish: A Study of Magdalene Asylums in Ireland" (256 S., Congrave Press) die umfassendste Studie zu den Magdalenen-Klöstern erarbeitet hat. Über 30.000 Frauen wurden in den Heimen misshandelt, manche blieben nur Wochen, andere ihr ganzes Leben.

Filmemacher Peter Mullan kam auf die Idee, nachdem er die britische Dokumentation "Sex in a Cold Climate" im Fernsehen gesehen hatte. Darin wird das Schicksal verschiedener Frauen erzählt, die in den Heimen landeten. Martha Cooney z.B. wurde als 14jährige eingewiesen, nachdem ihr Cousin sie sexuell belästigt hatte. Vier Jahre lang musste sie im Heim schuften.

Auf ihrer Lebensgeschichte beruht wohl die Figur der Margaret in Peter Mullans Film. Margaret wird 1964 auf einer Hochzeit vergewaltigt; als sie davon erzählt und sich die Tat herumspricht, sieht ihr Vater keine andere Möglichkeit, als sie aufgrund der "Schande" ins Heim einzuweisen. Dort trifft sie zusammen mit Rose und der schönen Bernadette ein. Gleich nach der Ankunft werden die Mädchen in braune, sackartige Uniformen gesteckt. Reden dürfen sie nur, wenn sie gefragt werden, auch das Reden untereinander ist strengstens verboten. Körperliche Leiden werden aus Angst vor Repressalien verheimlicht. Als Bestrafung drohen Prügel oder die demütigende Kopfrasur. "Dienstälteste" Zwangsarbeiterinnen werden von den Nonnen klug als Überwacher eingesetzt.

Peter Mullans Film enthält viele schockierende und überraschende Momente und verfällt dabei nicht in die Klischees eines Gefängnisfilms. Im Gegenteil zeichnet er ein realistisches Bild davon, wie die Psyche eines Menschen sich unter den Bedingungen schwerster Misshandlungen verändern kann. Die vorgebliche Rolle der Kirchenfrauen - die "Moral" aufrechtzuerhalten - verkehrt sich ins exakte Gegenteil: Die Opfer der sadistischen Nonnen verfallen zunehmend in Apathie und Wahnsinn. Am faszinierendsten ist Bernadette, die sich den Misshandlungen ihrer Peiniger von Beginn an widersetzt.

Dabei muss man dem Film fast schon Verharmlosung vorwerfen. Die Gewalt wird selten explizit gezeigt, obwohl sich der Zuschauer das Leid der Mädchen besser ausmalen kann, als ihm lieb ist. Mullan: "Ich hörte einige furchtbare Geschichten, Geschichten die weit schlimmer als die im Film dargestellten Ereignisse sind." Doch der Regisseur, der auch das Drehbuch schrieb und eine kleine Rolle im Film spielt, wollte sich nicht dem Vorwurf der Übertreibung aussetzen.

Dennoch folgte die Schelte durch die katholische Kirche der Veröffentlichung des Films auf dem Fuße. Von einer Distanzierung oder Entschuldigung für die in den Heimen begangenen Verbrechen keine Spur: Der Film sei eine antiklerikale Provokation, nur darauf ausgelegt, den Priesterstand weiter zu diskriminieren. Auch Anti-Werbeanzeigen wurden geschaltet. Für Mullan kommt die Kritik wie gerufen, bescherte sie dem Film doch zusätzliche Publicity. Für ihn, der lange vor dem 11. September das Taliban-Regime in Afghanistan kritisierte, war die Behandlung der Frauen durch die irischen Theokraten keinen Deut besser.

Dabei zeigen die Ereignisse in Irland vor allem eines: Wo Religion herrscht, ist Finsternis, ist Gewalt und sexuelle Unterdrückung. Zu behaupten, Religion sei etwas Wunderbares, wenn sie nicht so fundamentalistisch wie in Afghanistan ist, heißt lediglich, dass man das gleiche Gift in niedrigerer Dosis schluckt. Besonders schockierend ist, dass der Einfluss der Kleriker ausreichte, um diese Vorkommnisse außerhalb Irlands geheim zu halten, ein Land, das schon lange zur europäischen "Wertegemeinschaft" gehört. Das wirft Fragen auf – was passiert in katholischen Jugendheimen in Bayern? Wie sieht es in klerikal dominierten Regionen in Italien noch heute aus? Welchen Einfluss haben Extremsekten wie Opus Dei und Engelswerk?

Während Mullans Film läuft, ist der nächste große Skandal bereits im Gange. In Kanada häufen sich Klagen gegen Kirchen, die im Regierungsauftrag Missionsschulen für die eingeborenen Indianer betrieben haben. Den Kindern, die dort zwangsinterniert wurden, drohten massivste körperliche Misshandlungen, aber auch extreme Unterernährung und damit oft ein früher Tod. In welches Land man auch schaut – je größer der Einfluss der Religion ist, desto schlimmer geht es den Opfern.

Links

 7. Februar 2003 · Wissenschaft: Verbot der Körperwelten-Ausstellung

Bund für Geistesfreiheit ruft zur Unterschriftensammlung gegen das Verbot der Ausstellung "Körperwelten" auf

Nein, diese Dame wird nicht bei

Nein, diese Dame wird nicht in der Ausstellung "Körperwelten" gezeigt, sondern in einer Münchener Kirche...

Ausgerechnet die rot-grün regierte Landeshauptstadt München sorgt für Schlagzeilen, wie man sie sonst nur von der CSU erwartet. Bei nur acht Gegenstimmen hat sich der Stadtrat am 29. Januar 2003 für das Verbot einer Kulturveranstaltung allerersten Ranges ausgesprochen.

Es handelt sich dabei um die Ausstellung "Körperwelten - Faszination des Echten", in der anatomische Präparate des menschlichen Körpers, sowohl einzelne Organe als auch ganze Körper, zu sehen sind. Sie wurden durch "Plastination" hergestellt, einem Verfahren, das der Initiator der Ausstellung, Gunther von Hagens, erfunden hat. Die Körperwelten-Schau sollten vom 28.2. bis zum 15.6.2003 in München zu sehen sein.

Schon mehr als 9 Millionen Menschen haben die Ausstellung in Deutschland und weltweit gesehen (in Japan, Mannheim, Wien, Basel, Köln, Oberhausen, Berlin, Brüssel, London, Seoul). Ausgerechnet in München soll dies nicht möglich sein, weil hier die Menschenwürde ganz besonders geschützt ist und das bayerische Bestattungsrecht gilt. Von einer Verletzung der Menschenwürde kann nicht die Rede sein. Niemand wird gezwungen, die Ausstellung zu besuchen, keiner wird versehentlich mit ihr konfrontiert. Die Menschen, deren Körper bzw. Körperteile in der Schau zu sehen sind, haben ihre sterblichen Überreste freiwillig und mit dem Wissen um den Verwendungszweck Gunther von Hagens zur Verfügung gestellt.

Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt, könnte auch argumentieren, dass die unsterbliche Seele es sich im Himmel noch einmal anders überlegt. Ein Widerruf der auf Erden gegebenen Einwilligung ist dann leider nicht mehr möglich. Ganz bestimmt hat Herr Hagens diese Möglichkeit bedacht und die Körperspender im Kleingedruckten auf diese denkbare Komplikation hingewiesen.

Die Körperwelten ermöglichen auf einzigartige Weise Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen Körpers. Warum soll der breiten Öffentlichkeit etwas vorenthalten werden, was Medizinstudenten und Ärzte jeden Tag sehen?

Als rechtliche Handhabe muss auch das bayerische Bestattungsrecht herhalten, in dem festgelegt ist, dass Leichen binnen 96 Stunden bestattet oder verbrannt werden müssen. Es sei denn, sie werden noch für medizinische oder wissenschaftliche Zwecke benötigt. Sollte hier tatsächlich die Ausnahmeregelung für die katholische Kirche und deren Reliquien vergessen worden sein? Hoffentlich kommt niemand auf die Idee Strafanzeige gegen Kardinal Wetter wegen öffentlicher Zurschaustellung von Leichenteilen zu stellen.

Die Verhinderung der Ausstellung wäre eine Bevormundung insbesondere der Bürger, die nicht die Skrupel der Verbotsbefürworter teilen und sich mit eigenen Augen ein Urteil bilden möchten. Es wird ihnen die Möglichkeit genommen, neue Einsichten zu gewinnen und neue Erfahrungen zu machen. Dies als Sensationslust abzutun ist diffamierend.

Der Bund für Geistesfreiheit hält das Verbot der Ausstellung für falsch. Mit einer Unterschriftensammlung will er dazu beitragen, dass die verantwortlichen Politiker ihre Haltung überdenken und die Ausstellung doch noch in München gezeigt werden kann.

Bitte unterstützen Sie diese Aktion mit Ihrer Unterschrift. Es handelt sich nicht um ein lokales Münchner Problem. Wenn das Verbot in München durchgesetzt wird und rechtlich Bestand hat, wird die Ausstellung nirgendwo in Bayern zu sehen sein. Da das Münchner Kreisverwaltungsreferat der Auffassung ist, dass an den bisherigen Ausstellungsorten (Berlin, Köln, Oberhausen, Mannheim) noch nie ernsthaft eine rechtliche Prüfung stattgefunden hat, könnte es sogar das bundesweite Aus für die Körperwelten bedeuten.

Die Unterschriftenliste kann als Textdokument herunterladen werden:
RTF - Datei oder PDF - Datei

Ausgefüllte Listen bitte per Post oder Fax schicken an:

Bund für Geistesfreiheit München
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Valleystr. 27
81371 München
Tel. 089 / 77 59 88
Fax (AOL-Internet Fax) 040 / 360 339 76 74
bfgmuc@aol.com
http://members.aol.com/bfgmuc

 2. Februar 2003 · Wissenschaft: Trinkwasserprobleme

UN-Wissenschaftler prognostizieren, dass in etwa 20-25 Jahren die Hälfte der Weltbevölkerung (dann etwa 8 Milliarden) unter akutem Wassermangel leiden wird. Schon heute ist Trinkwasser mancherorts zur knappen Ressource geworden. Während in Madagaskar ein Mensch mit täglich 5 Liter Wasser auskommen muss, verbraucht der Bundesdeutsche 129 Liter und der US-Amerikaner 380 Liter am Tag.
Der drastische Anstieg der Weltbevölkerung - der Mensch also - ist die Ursache für das Absinken des Grundwassers und die Verschmutzung des Trinkwassers durch Umweltgifte.
Obwohl über siebzig Prozent der Erdoberfläche aus Wasser besteht, steht nur ein kleiner Teil als Trinkwasser zur Verfügung - nämlich lediglich 0,65 Prozent der gesamten Wassermenge. Der Rest ist nicht trinkbares Salzwasser (97,20 Prozent) und Süsswasser, das aus Polar- und Gletschereis besteht, respektive Wasser, das in so grosser Tiefe vorkommt, dass eine Erschliessung nicht möglich ist. (H.F.)

[Quellen:
- PM Fragen & Antworten, Ausgabe 1/2003
- http://www.epd.de/entwicklungspolitik/infografik/15/9913.htm]

 23. Januar 2003 · Politik: "Glaubensbekenntnis" devoter Politiker!

Ich glaube an Bush senior, den Vater des allmächtigen Doubleyou,
den Schöpfer des Krieges und der Zwietracht.

Und an George Doubleyou, seinem eingebildeten Sohn,
unsern westlichen Herrn,
empfangen hat er nie ethischen Geist,
geboren von seiner Mutter Barbara,
gelitten in der Kindheit unter seinem Dady,
der beinahe gekreuzigt, getötet und begraben hätte,
den Saddam im Reich des Todes,
nach sechs Wochen Krieg aber von dannen gezogen ist,
aufgefahren in den Himmel mit der Präsidentenmaschine;
Nun sitzt Doubleyou zur Rechten seines Dadys, des allmächtigen Öl-Vaters;
von dort wird er kommen in den Irak, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Geist des Öls und des Geldes,
ebenso wie Bush an die methodistische Kirche,
an die Gemeinschaft der Kriegsverbrecher,
Vergebung der Umweltsünden,
Auferstehung der toten Iraker
und an das ewige Leben.

(dort trifft man dann Saddam... :-)) )

H.F.

 21. Januar 2003 · Politik: Niederschlagende Gedanken christlicher Politiker!

Die Bundestagsabgeordnete Renate Blank der christlich orientierten Partei CSU ist "überzeugt, dass Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besitzt". Das wirft natürlich die Frage auf, wie sie zu dieser Annahme kommt. Kennt sie absolut zuverlässige und verifizierbare Quellen, welche angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak belegen? Und woher und mit welcher Hilfe kam/käme der Diktator zu diesen? Weiss Frau Blank vielleicht von solchen Lieferungen des Westens an Saddam Hussein? War sie selbst im Irak? Wenn nicht, so glaubt sie das alles lediglich. Mit Glauben ist aber schwerlich Politik zu betreiben - und schon gar kein Krieg zu rechtfertigen, der zudem Millionen anderer Erdenbürger betrifft. Ausser vielleicht, bundesdeutsche Politik wäre Glaubenssache: "Ich glaube an Bush den allmächtigen Herrscher...".
Wo bleibt das religiös-ethische Verständnis der gläubigen Christin Blank? "Du sollst nicht töten" nur BLANKer Hohn? Sie rechtfertigt indirekt Krieg, aber sähe es nicht so gerne, wenn deutsche Soldaten an Kampfeinsätzen beteiligt wären? Heisst das, im Notfall würde sie dennoch als gewählte Vetreterin des Volkes dafür stimmen (und schaut halt selbst weg, weil sie es nicht gerne sieht)? Die politisch Konservativen in Deutschland schätzen Tradition; jedes Kriegerdenkmal stärkt offensichtlich die Zuversicht auf ein neues...

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler meint, "für unser Land kann es] keinen Sonderweg geben". Na sowas! Wenn alle in den Krieg, ...äääh Brunnen fallen, dann müssen auch die Deutschen dabei sein? Gar ein "am deutschen Wesen soll die Welt genesen"? Aber nein - keinesfalls. Frau Mortler ist der erklärten Ansicht, dass durch die aktuelle restriktive Kriegs-, ...ääh Friedenspolitik der derzeitigen Regierung "wir von unseren Verbündeten momentan nicht mehr ernst genommen werden". Als ob das ein Grund für einen Kriegseintritt wäre. Gar nach dem Motto, das für die Deutschen das Gegenteil des blutigen Ernstes stets der Mordsspaß war?

Der bayerische Justizminister Weiss argumentiert mit der Annahme, dass die "Amerikaner momentan eine Drohkulisse aufbauen". Ja glaubt er denn wirklich, dass zig-milliarden US-Dollars nur so zum Fenster rausgeworfen werden, ohne dass ein von den Amerikanern gewünschtes Ergebnis vorliegen wird? Nämlich mindestens eine der US-Adminstration willfährige irakische Regierung - und Öl für Blut! Gar Blutjustiz, Herr Justizminister? Wenn die Barrel-Preise für’s Öl steigen, sinken die Preise pro Barrel Blut von Woche zu Woche. Und - wer schützt uns eigentlich vor den Massenvernichtungswaffen der USA? Gerade der derzeitige US-Präsident zeigt überdeutlich, wie eine Diktatur der Demokratie aussehen könnte.

Der Ex-Religionslehrer, Staatssekretär und CSU-Landtagsabgeordnete, Karl Freller, meint mit christlichem Überschwang, dass "die Welt schon zu oft zugeschaut [hätte], wie Diktatoren Massenvernichtungswaffen angehäuft haben". Beispiele wollte (oder konnte) er keine nennen, was den Verdacht nahe legt, dass es eben nur äusserst selten Diktatoren mit chemischen und biologischen Massenvernichtungswaffen in der Weltgeschichte gegeben hat. Und wenn, dann meist nur, wenn sie vorher von den Amerikanern oder ihren Getreuen (oder bei Hitler von der eigenen Industrie [Stichwort: IG-Farben]) damit grosszügig versorgt wurden.

Oberst Kuhle (Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth) will - als lediglich befehlsempfangender Militär - die politische Seite erst gar nicht "bewerten". Das könnte ja der nächsten Beförderung nicht gerade dienlich sein.
Sein Statement, dass wir nicht nur in Wirtschafts-, sondern auch in Sicherheitsfragen global denken müssen, erinnert einen schon sehr stark an die geistige Vorgehensweise des ehedem britischen Empire: Zuerst errichtet man Handelstationen, dann Kolonien (euphemistisch Commonwealth genannt) und später - bei den Befreiungskriegen der Einwohner - schickt man zur (angeblich eigenen) Sicherheit das Militär. Dass die Attentate in Amerika ihre Ursachen u.a. in der menschenverachtenden Globalisierung (Stichwort: Kulturverlust) haben, wird von dem Oberst mit keinem Wort erwähnt.

Betrauert werden nach einem US-Militärschlag wieder intensiv die wenigen US-Opfer. Berichte über die massiven und qualvollen Leiden der irakischen Bevölkerung muss man in den Medien suchen. Bereits 1.000.000 Menschen sind im Irak durch das UN-Embargo der Verbündeten des christlichen Abendlandes zu Opfer geworden. Das Vorgehen der US-Administration sucht in der Weltgeschichte seinesgleichen. Hätten andersherum die Sowjets vor 30 Jahren sich derart weltpolitisch geriert, die Amerikaner hätten damals einen Dritten Weltkrieg vom Zaun gebrochen. Und da sagt man: Geschichte wiederholt sich nicht. (H.F.)

[Quellen:
- Schwabacher Tagblatt vom 17.01.2003, Politikerumfrage "Zwischen Hoffen und Bangen"
- Bissige Aphorismen, Karlheinz Deschner]

 19. Januar 2003 · Politik: Brandenburger Eltern reichen Verfassungsklage ein

Im Februar 2002 hatte eine Brandenburger Mutter aus der "Elterninitiative Brandenburg für Humanistische Lebenskunde" gegen die Landesregierung wegen deren Weigerung geklagt, ihrem Kind einen weltanschaulichen Unterricht in Humanistischer Lebenskunde zu ermöglichen. Ein entsprechender Eilantrag wurde Ende Dezember 2002 vom Oberverwaltungsgericht des Landes Brandenburg abgewiesen.

Die Mutter wertet dies als Diskriminierung und als Verweigung ihres und ihres Kindes verfassungsmäßigen Grundrechts auf Gleichbehandlung (Art. 12 Landesverfassung; Art. 3 Grundgesetz) mit christlichen Eltern und Kindern, die in Brandenburg von Gesetzes wegen kirchlichen Religionsunterricht erhalten können.

Sie wird deshalb, vertreten durch ihren Rechtsbeistand, Prof. Dr. Ludwig Renck (München), am 21. Januar 2003 beim Verfassungsgericht des Landes Brandenburg und parallel beim Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerde erheben. (H.J.)

Hintergrundinformation:
http://www.ibka.org/artikel/rundbriefe01/verfassungsbruch.html
http://www.bfg-bayern.de/brandenburg/inhalt.htm

 17. Januar 2003 · Politik: Staatsakt für Augstein - Nachlese der EKD

Im Heft "Materialdienst 1/03" der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, eine Einrichtung der EKD, wird über den gottesdienstlichen Staatsakt für Augstein und vor allem über den Protest der Konfessionslosenverbände Nachlese gehalten.

Der Autor, Pfarrer Fincke, staunt über die Effektivität der Kritik der Konfessionsfreien - und nimmt zum Schluss die Christen und die eigene Kirche selbst ins Visier der Kritik.

"Die Diskussion offenbarte unterschiedliche Interessenlagen: Die Verbände der Konfessionsfreien machten mit ihrem "Offenen Brief" deutlich, dass sie sich als Anwalt der Konfessionslosen profilieren wollen, was ihnen zweifellos bis zu einem gewissen Grade auch gelungen ist. Selten hat eine Aktion der Konfessionslosenverbände vergleichbare Resonanz gefunden: So haben zahlreiche Tageszeitungen den Offenen Brief (zumindest auszugsweise) zitiert bzw. die dort aufgeführten Argumente wurden bis in die Wortwahl von den Medien übernommen, auch wenn mitunter nicht näher auf die summarisch genannten "Kritiker" eingegangen wurde. Das Thema Augstein war klug gewählt, mit Blick auf ihre geringe Mitgliederzahl erstaunt dennoch, wie scheinbar mühelos es den Konfessionslosenverbänden gelungen ist, ein wichtiges Thema in die Debatte zu bringen. Sie werden sich also ermutigt sehen, auch in Zukunft öffentlichkeitsrelevante Themen zu besetzen.

Nachdenklich stimmen sollte an dieser Auseinandersetzung, dass die Klage von der falschen Seite kam. Eigentlich hätten engagierte Christinnen und Christen ihre Stimme dagegen erheben müssen, dass für den scharfzüngigen Kirchen- und Gotteskritiker in einem Gotteshaus eine große Gedenkveranstaltung mit gottesdienstlichen Elementen zelebriert wurde. Nichts gegen einen Staatsakt! Ohne Augstein und den SPIEGEL wäre die politische Kultur der Bundesrepublik wahrlich blasser. Aber hätte man nicht mehr Respekt vor der erklärten Weltsicht Augsteins zeigen können? Wie ernst nimmt die Kirche ihre Kritiker - wie ernst nimmt sie sich selbst?"

Von der "falschen Seite" kam der Protest selbstverständlich nicht. Denn wer hätte mehr Interesse daran als die Konfessionsfreien, dass der Staat endlich deren Weltanschauung anerkennt und die Trennung von Religion und Staat verwirklicht?

Der gesamte Artikel der EZW findet sich hier.

Wer die im Artikel zitierte Darstellung überprüfen möchte, kann dies anhand der Chronologie und der Links unter www.humanist.de/politik/augstein.html tun. Darin wird deutlich, dass es sehr wohl eine - und zwar heftige - innerkirchliche Kritik gab, natürlich aus ganz anderen Motiven und mit einer ganz anderen Adressierung, als die Kritik der Konfessionslosenverbände an der Verletzung der weltanschaulichen Neutralität des Staates.

 5. Januar 2003 · Religion: Göttliche Böller!

1996 wurde des Pfarrers Traum endlich Realität. Zur Krönung eines Jubiläums gab er im Sommer ein biblisches Feuerwerk. Dazu wurden Texte aus der Bibel auf Band gesprochen und Musik eingespielt. Ein Vorgeschmack auf die biblisch prophezeite Apokalypse?

Der 51-jährige Pfarrer und Gefängnisseelsorger, Hans Lyer aus Bamberg, lässt es richtig krachen. Pyrotechnik und Theologie gehören für ihn zusammen. "Es fasziniert mich, Raketen in einen dunklen Nachthimmel zu schiessen." Aber bitte mit Stil: Über Krach und Feuerregen hinaus muss eine Botschaft transportiert werden. Ob die wohl sein "lieber Gott" im Himmel durch den Lärm besser versteht?
"Es geht darum, die Menschen aus ihrer Dunkelheit zu begleiten und ihnen Lichtpunkte zu zeigen."
Die Schäfchen wissen es sicherlich zu schätzen.

Pfarrer Lyer weiter: "Lebendige[s] Feuer hat eine ganz andere Faszination als kaltes Laserlicht." - Das wusste man schon im Mittelalter bei den Hexenverbrennungen.
Der Turmbau zu Babel, der brennende Dornbusch oder die zwölf Tore des himmlischen Jerusalem entstanden mit Funken, Krach und Raketen bisher auf dem Bamberger Domplatz. Lyer will "das Feuer in biblische Figuren bringen und so deutlich machen, was in den biblischen Geschichten erzählt wird." Na immerhin schon was. Der Pfarrer erkennt die biblischen Inhalte als das, was sie sind: Geschichten!

Von der kirchlichen Aktion "Brot statt Böller" hält er scheinbar nicht viel: "Ich bin der Meinung, dass wir in einem Land leben, in dem wir uns beides, Brot und Böller, leisten können." Sylvester lässt er es nicht krachen. Wie pietätvoll. Vom wüsten Geknalle zum Jahreswechsel will er nichts wissen. Er meint, Sylvester sei für ihn der falsche Anlass. Vielleicht, weil das Fest zum Jahreswechsel ein heidnisches ist?

Die nächsten biblischen Feuerwerke für 2003 sind bereits in Planung. Bleibt nur zu hoffen, dass die vom Geistlichen verwendeten Böller und Raketen nicht in jämmerlicher Kinderarbeit in der Dritten Welt hergestellt werden. (H.F.)

[Quelle: Tageszeitung "Nürnberger Nachrichten" vom 30.12.2002, Seite 14]

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